Geistige Dimensionen - Sophia

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An was orientierst du dich , also was ist dein Halt auf deiner Reise ?
Orientieren tue ich mich am Ewigen, dass was mir die Welt zeigt von Anfang an. Ich schwimme ja nur mit. Ja, mein Halt war schon immer da. Was soll ich sagen. Sehen tue ich es als Feuer. Wärme und Geborgenheit, die aus dem Inneren kommt. Es ist eine mütterliche Liebe, die ganz tief ist. Es hat nichts mit meiner Mutter zu tun. Ich kann es nicht anders erklären. Diese Kraft ist sehr stark und führt mich, tröstet mich und liebt mich.
 
Nur ist diese Kraft im Dunklen zu Hause. Früher machte es mir schon Angst, als ich angefangen hatte sie zu verstehen. Als Kind war sie ebend da und ich habe mich ebend nicht weiter darum gekümmert. Nur fand ich mein zu Hause nie wirklich in der Realität, immer nur tief in mir. Nichts war vergleichbar, wie mit dieser Tiefe. So bin ich dabei es zu verknüpfen und in meiner Außenwelt zu suchen. So sehe ich es aber nicht im normalen Leben. Sondern in Natur und in der Entwicklung der Geschichte der Menschheit. Das normale Leben ist für mich ein Spielbrett zum Ausprobieren. Und ich entscheide, was davon wichtig und ewig ist für mich. That‘s my Story. So lebe ich größtenteils ohne Angst und ohne Sorgen. Nur das was tief geht, kann ich nicht verarbeiten, es bleibt ja. Und dann fange ich an zu arbeiten oder zu bauen. Es birgt oft viel Leid in sich, denn es ist ebend nicht oberflächlich. Aber es ist meine freie Wahl.
 
Meinst Du Uranus oder wirklich Ur-Anus (Ursprünglicher Anus)? Dann könnte die zweite Form @Sanni9 zur Assoziation zwischen dem Ouroboros und dem Verdauungstrakt inspiriert haben. Oder hast Du Urahn gemeint?

*lach* Wie du gleich sehen wirst, meine ich selbst nicht, denn eine Meinung bleibt eine Meinung, das heisst für mich missbrauchte Zeit. Ich trennte Ur-anus, um auf seinen Ur Sprung hinzuweisen, und anus habe ich intuitiv mit Anu, dem Himmelsgott verbunden, wobei ich nun fündig wurde:

Platon beschreibt in seinem Dialog Timaios als erste Form ein Kugelwesen, die vollkommenste Form - Ouroboros - das damit als autarkes Wesen beschrieben wäre: Autark deshalb, weil es als in sich geschlossen,ohne Bezug zu noch Bedarf nach einem Aussen oder einem Anderen vorgestellt wurde. Ouroboros braucht keine Wahrnehmung, da ausserhalb seiner nichts existiert, keine Ernährung, da seine Nahrung seine eigenen Ausscheidungen sind, und es bedarf keiner Fortbewegungsorgane, da ausserhalb seiner kein Ort ist, zu dem er sich bewegen könnte. Er kreist in und um sich selbst und bildet dabei einen Kreis als vollkommenste aller Formen.

Der Ouroboros, wörtlich 'Schwanzverschlinger' ist bereits in der Ikonographie des alten Ägyptens belegtes Bildsymbol einer Schlange, die ihren Schwanz im Maul hat und so mit ihrem Körper einen Kreis bildet.
Wikipedia

Ouranus(griechisch)= Himmelsgewölbe, stellt in der gr. Mythologie den Himmel in Göttergestalt dar.
Der Erste (Ur)
Uranus ist der Erstgeborene der Gaia (Erde), den sie ohne Begattung durch Eros im Schlafe hervorbrachte. Mit Uranus kam das männliche Element in die Welt. Er wurde zum Gatten von Gaia; sie verharrten ineinander verschlungen, bis eins ihrer Kinder, die im Dunkel des Innenraumes lebten, sie Gewaltsam trennte und den Vater Uranus kastrierte. (Weltelterntrennung)
Anthrowiki

An: Himmel in Sumer - Ki gleich Erde, als Schriftzeichen ein 8-Stern, immateriell, oder die helle Sonne des Sirius, auf Rollsiegeln 8 strahlig. (bezug zu Ur Anu-s)

Vergleich dazu:

Ollin: Bewegung (azt.) als Glyphe angelegt um das Sonnenauge im Zentrum oder, wie bei den Maya, ohne dieses. Als Ableitung bietet Wirth die Verschlingung einer blauen (Himmel) und roten (Erde) Schlange an, als Verbindung von An (Himmel) und Ki (Erde).
Kulturvergleichendes Lexikon G. Von Frankenberg
Anm. von mir: der Ouroboros wird oft auch durch zwei Schlangen dargestellt, beide kreisförmig, eine mit dem Kopf und dem Schwanzende im Maul oben und eine unten.

Interessant dazu auch:
Orphisches Ei: Ei mit spiralig umwindender Schlange; von der Orphik aus älteren Schöpfungsmythen übernommen.

...die schwarzgeflügelte Nacht
vom Wind umworben
gebar ein Ei
aus dem Eros schlüpfte...

Orphysche Schöpfungsmythe

Anmerkung: Passt zu der Befruchtung von Gaia im Schlaf aus der Uranus entstand.

Und zu Urpaar: (Kulturvergl. Lexikon - Frankenberg)

Der Beginn der Kosmogenese wird in fast allen alten Kulturen als Trennung eines göttlichen Urpaares gedacht, d.h. von Schöpferin und Schöpfer (Former) oder einfach Yin und Yang, weshalb die Muystik nach Wiedervereinigung strebt, der Unio Mystica. Sie drückt sich in Ägypten als Ntr. aus, Verschmelzung von Nut (Himmel) und Re (Sonne), das christl. Äquivalent dürfte Sophia und Christus sein, das ind. Lakschmi u. Vishnu. Bei den Yoruba heisst das Ureleternpaar Oduduwa u. Obatala: sie lagen am Anfang der Dinge in Vereinigung, zwischen ihnen, eng gepresst, ein riesiges Ei; bei ihrer Trennung sprang das Ei in zwei Hälften; die obere wurde zum Himmel, die untere zur Erde.

Wie gesagt, der Ouroboros ist kein Mythos, sondern ein Archetyp (C.G. Jung hat sich als solchen auf ihn bezogen).

Die Mythen um ihn herum entstanden dann in irdischer Zeit - sie sind Ur-Erinnerungen, verschieden ausgemalt, aber im Wesentlichen gleich.
 
Platon beschreibt in seinem Dialog Timaios als erste Form ein Kugelwesen
Ich habe gerade den Timaios fertig gelesen: Eine anstrengende Lektüre wegen der fast wort wörtlichen Übersetzung.
Platon hat den Begriff der kosmischen Seele zwar nicht eingeführt, aber übernommen und substantiell erweitert. Plotin hat seine Erkenntnisse spirituell weiterentwickelt und Dionysius Areopagita, von dem ich gerade "Über alles Licht erhaben" lese, hat das Thema an die Spitze gebracht. Ohne ihn wäre die mystische Tradition des Abendlandes nicht denkbar gewesen.

Apropos, hier ist das Kugelwesen:
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Illustration of a book by Barthélémy l’Anglais, miniature, Maitre d ‘Antoine de Bourgogne (active ca. 1470-1475),
Bibliothèque nationale de France (BNF), Paris, RMN-Réunion des Musées Nationaux
(Thanks to Marina Daiman)​
 
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