Geistige Dimensionen - Sophia

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Mich würde das Originalzitat von Jesus interessieren.
Kannst du es hier reinstellen? :)

Obwohl, das gibt's ja gar nicht...... :cautious::D

Aber gerne:
aus dem Thomasevangelium, Logion 114: „(1) Simon Petrus sprach zu ihnen: "Maria soll von uns weggehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht wert." (2) Jesus sprach: "Siehe, ich werde sie ziehen, auf daß ich sie männlich mache, damit auch sie ein lebendiger, euch gleichender, männlicher Geist werde. (3) (Ich sage euch aber): „Jede Frau, wenn sie sich männlich macht, wird eingehen in das Königreich der Himmel."
Ich habe auch über diese Stelle nachgedacht. Jesus war bestimmt kein Macho. An anderen Stellen lobt er doch Maria Magdalena vor den anwesenden Aposteln ausdrücklich und küsst sie sogar in den Mund. Das Wort „männlich“ hatte damals in religiösem Kontext wahrscheinlich auch eine andere Bedeutung, etwa „spirituell erhaben“, wie z.B. in der Diktion „die dreifach männlichen Nachkommen“, das sind die ersten Wesen, die aus den Äonen hervorgehen.
 
Sehr interessant, vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich erlaube mir, hier die gnostische "Version" des Sophia-Mythos in stark gekürzter Form wiederzugeben. Also, es war einmal ... :)

Der gnostische Mythos der göttlichen Sophia

Im gnostischen Mythos lebt Sophia (σoφία), die weibliche Personifikation der Weisheit, glücklich mit Lichtwesen –insbesondere mit ihrem Paargenossen – im unbegrenzten Glanz des Vaters, der aus der Verbindung von Tiefe und Stille das Pleroma, das Glanz- und Lichtmeer, Sitz der unerschöpflichen Urquelle, aus der alles Gute ausströmt, hervorgebracht hat.

Ihr ist so schwindelig vor der nicht enden wollenden Liebe zur kreativen Urquelle, dass sie, als sie weit unten ein glänzendes Licht erblickt, in die Dunkelheit stürzt und irrtümlich dem folgt, was sie für den Glanz ihres Vaters hält, getäuscht von einer bloßen Reflexion. Dort, im abgründigen, unrealisierten Potenzial der Welt, ist sie jetzt gefangen - getrennt vom Licht, der geistigen Verwirklichung der Gnosis - der Erkenntnis der transzendenten Einheit.

Dort fallen die Kräfte der Unterwelt über sie her. Sie benutzen, missbrauchen und beuten sie aus, bis alles, was sie kennt, Traurigkeit und Kämpfen ist, um zum verlorenen, aber nicht vergessenen Licht zurückzukehren. Sie gebiert einen Haufen böser Jungen, Halbgötter, die Archonten genannt werden, darunter den schlimmsten von allen, Jaldabaoth, der zum Schöpfer dieser Welt wird und sie mit Stolz, Ignoranz, Angst und seiner Lust nach Macht und Vergnügen infiziert.

Aber Sophia erkennt, was sie angerichtet hat und wird von tiefer Reue erfasst. In der Reue findet sie ihre Kraft. „Wasser findet seine größte Kraft, indem es seinen tiefsten Punkt sucht." [Zen-Spruch]. Sophia verehrt das Licht, das ihr die Kraft gibt, allein im dreizehnten Äon auszuharren, voller Inbrunst und Leidenschaft. Die dreizehn Reuegesänge der Pistis Sophia gleichen einer Stufenleiter der Erkenntnis, wie man sie auf dem Einweihungsweg durchwandert.

Dreizehn Stufen müssen auch im Stupa Buddhas gegangen werden, dann erst ist Befreiung möglich. Als Sophia im dreizehnten Äon angekommen ist, und Jesus sie aus den Zugriffen der Widersacher errettet, gelangt sie aufgrund ihrer Treue zum Durchbruch und schüttelt ihre Peiniger ab.

Schließlich befreit sich Sophia und steigt wieder zum wahren Licht des Lebens auf, um die Menschheit mit ihr zu erheben. Aber sie weigert sich, die traurige Welt der Menschen aufzugeben, und so teilt sie sich und hält einen Teil (Sophia Achamoth) unter sich, der immer für die Erleuchtung aller zur Verfügung steht.
Sehr interessant, vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich erlaube mir, hier die gnostische "Version" des Sophia-Mythos in stark gekürzter Form wiederzugeben. Also, es war einmal ... :)

Der gnostische Mythos der göttlichen Sophia

Im gnostischen Mythos lebt Sophia (σoφία), die weibliche Personifikation der Weisheit, glücklich mit Lichtwesen –insbesondere mit ihrem Paargenossen – im unbegrenzten Glanz des Vaters, der aus der Verbindung von Tiefe und Stille das Pleroma, das Glanz- und Lichtmeer, Sitz der unerschöpflichen Urquelle, aus der alles Gute ausströmt, hervorgebracht hat.

Ihr ist so schwindelig vor der nicht enden wollenden Liebe zur kreativen Urquelle, dass sie, als sie weit unten ein glänzendes Licht erblickt, in die Dunkelheit stürzt und irrtümlich dem folgt, was sie für den Glanz ihres Vaters hält, getäuscht von einer bloßen Reflexion. Dort, im abgründigen, unrealisierten Potenzial der Welt, ist sie jetzt gefangen - getrennt vom Licht, der geistigen Verwirklichung der Gnosis - der Erkenntnis der transzendenten Einheit.

Dort fallen die Kräfte der Unterwelt über sie her. Sie benutzen, missbrauchen und beuten sie aus, bis alles, was sie kennt, Traurigkeit und Kämpfen ist, um zum verlorenen, aber nicht vergessenen Licht zurückzukehren. Sie gebiert einen Haufen böser Jungen, Halbgötter, die Archonten genannt werden, darunter den schlimmsten von allen, Jaldabaoth, der zum Schöpfer dieser Welt wird und sie mit Stolz, Ignoranz, Angst und seiner Lust nach Macht und Vergnügen infiziert.

Aber Sophia erkennt, was sie angerichtet hat und wird von tiefer Reue erfasst. In der Reue findet sie ihre Kraft. „Wasser findet seine größte Kraft, indem es seinen tiefsten Punkt sucht." [Zen-Spruch]. Sophia verehrt das Licht, das ihr die Kraft gibt, allein im dreizehnten Äon auszuharren, voller Inbrunst und Leidenschaft. Die dreizehn Reuegesänge der Pistis Sophia gleichen einer Stufenleiter der Erkenntnis, wie man sie auf dem Einweihungsweg durchwandert.

Dreizehn Stufen müssen auch im Stupa Buddhas gegangen werden, dann erst ist Befreiung möglich. Als Sophia im dreizehnten Äon angekommen ist, und Jesus sie aus den Zugriffen der Widersacher errettet, gelangt sie aufgrund ihrer Treue zum Durchbruch und schüttelt ihre Peiniger ab.

Schließlich befreit sich Sophia und steigt wieder zum wahren Licht des Lebens auf, um die Menschheit mit ihr zu erheben. Aber sie weigert sich, die traurige Welt der Menschen aufzugeben, und so teilt sie sich und hält einen Teil (Sophia Achamoth) unter sich, der immer für die Erleuchtung aller zur Verfügung steht.

Dreizehn Stufen müssen auch im Stupa Buddhas gegangen werden, dann erst ist Befreiung möglich.

Plissken

hast du schon mal einen Stupa umrundet?
das ist eine wunderbare Erfahrung, ich umrundete nur 7 mal.

LG Ali
 
Ich habe nur ein paar Mal die Friedenpagode in Wien besucht, aber nicht umrundet, sondern auf einer Sitzbank in der Nähe einen leckeren Sandwich vernichtet, pardon: den Göttern geopfert :LOL:

auch gut
das mit dem Wasser am tiefsten Punkt ist grossartig der Zen Spruch. An so einem tiefen Punkt war ich In Bodh Gaya und umrundete den Stupa und meditierte viele Stunden dort beim Buddha.
 
auch gut
das mit dem Wasser am tiefsten Punkt ist grossartig der Zen Spruch. An so einem tiefen Punkt war ich In Bodh Gaya und umrundete den Stupa und meditierte viele Stunden dort beim Buddha.
Meinst Du den Mahabodhi-Tempel? Sehr schön. Die Friedenpagode ist natürlich kein Vergleich. Dafür laufen aber keine Affen herum. Und, hast Du dort irgendwelche spezielle Erkenntnisse erhalten?
 
Meinst Du den Mahabodhi-Tempel? Sehr schön. Die Friedenpagode ist natürlich kein Vergleich. Dafür laufen aber keine Affen herum. Und, hast Du dort irgendwelche spezielle Erkenntnisse erhalten?

Es war eine der schwierigsten Zeiten in meinem Leben und dadurch kam das Licht zu mir, wie in eine leere Schale...

Ich hatte bereits zehn Jahre Meditationserfahrung aber von Buddhismus wenig Ahnung.

Ich folge dem Ruf meines Herzens

Ich folge dem Ruf meines Herzens
 
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Es war eine der schwierigsten Zeiten in meinem Leben und dadurch kam das Licht zu mir, wie in eine leere Schale...

Ich hatte bereits zehn Jahre Meditationserfahrung aber von Buddhismus wenig Ahnung.

Ich folge dem Ruf meines Herzens

Ich folge dem Ruf meines Herzens
Vielen Dank für die Erzählung und die schönen Bilder. Ich brauche natürlich ein bißchen Zeit, um alles durchzulesen. Hast Du nur am öffentlichen Teil der Kalachakra-Zeremonie teilgenommen oder an der echten, nur den Insidern reservierten Zeremonie?
 
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