Geistige Dimensionen - Sophia

Vielen Dank für die Erzählung und die schönen Bilder. Ich brauche natürlich ein bißchen Zeit, um alles durchzulesen. Hast Du nur am öffentlichen Teil der Kalachakra-Zeremonie teilgenommen oder an der echten, nur den Insidern reservierten Zeremonie?

Nur an der oeffentlichen, egal gebracht hat die Meditation im Stupa. Dort empfing ich spontan Erleuchtung.
aber ich war im Juni zur Vajrakila Initiation in Wien.
Bin acht Jahre nach Bodh Gaya Buddhist gewesen. Mit Pema Wangyal Rinpoche.
 
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Aber gerne:
aus dem Thomasevangelium, Logion 114: „(1) Simon Petrus sprach zu ihnen: "Maria soll von uns weggehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht wert." (2) Jesus sprach: "Siehe, ich werde sie ziehen, auf daß ich sie männlich mache, damit auch sie ein lebendiger, euch gleichender, männlicher Geist werde. (3) (Ich sage euch aber): „Jede Frau, wenn sie sich männlich macht, wird eingehen in das Königreich der Himmel."
Ich habe auch über diese Stelle nachgedacht. Jesus war bestimmt kein Macho. An anderen Stellen lobt er doch Maria Magdalena vor den anwesenden Aposteln ausdrücklich und küsst sie sogar in den Mund. Das Wort „männlich“ hatte damals in religiösem Kontext wahrscheinlich auch eine andere Bedeutung, etwa „spirituell erhaben“, wie z.B. in der Diktion „die dreifach männlichen Nachkommen“, das sind die ersten Wesen, die aus den Äonen hervorgehen.

Danke
Ja, es klingt schon eigenartig.
 
Ich denke damit wird die Trennung angesprochen. Den Weg zum Geist zu finden geht nur über die Verbindung beider Geschlechter. Nur Seele alleine ist nicht der Weg. Und ohne Seele kein Weg zum Geist. Hm... Oder?
 
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Wer einsam sitzt in seiner Kammer,
Und schwere, bittre Thränen weint,
Wem nur gefärbt von Noth und Jammer
Die Nachbarschaft umher erscheint;

Wer in das Bild vergangner Zeiten
Wie tief in einen Abgrund sieht,
In welchen ihn von allen Seiten
Ein süßes Weh hinunter zieht; –

Es ist, als lägen Wunderschätze
Da unten für ihn aufgehäuft,
Nach deren Schloß in wilder Hetze
Mit athemloser Brust er greift.

Die Zukunft liegt in öder Dürre
Entsetzlich lang und bang vor ihm –
Er schweift umher, allein und irre,
Und sucht sich selbst mit Ungestüm.

Ich fall' ihm weinend in die Arme:
Auch mir war einst, wie dir, zu Muth,
Doch ich genas von meinem Harme,
Und weiß nun, wo man ewig ruht.


Dich muß, wie mich ein Wesen trösten,
Das innig liebte, litt und starb;
Das selbst für die, die ihm am wehsten
Gethan, mit tausend Freuden starb.

Er starb, und dennoch alle Tage
Vernimmst du seine Lieb' und ihn,
Und kannst getrost in jeder Lage
Ihn zärtlich in die Arme ziehn.

Mit ihm kommt neues Blut und Leben
In dein erstorbenes Gebein –
Und wenn du ihm dein Herz gegeben,
So ist auch seines ewig dein.

Was du verlohrst, hat er gefunden;
Du triffst bey ihm, was du geliebt:
Und ewig bleibt mit dir verbunden,
Was seine Hand dir wiedergiebt.

Novalis
 
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