DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Etwas blumig formuliert ist es optimal, von Gott erfüllt zu sein. Wenn er personalisiert wird wie im Eingangsvideo, geht das gewaltig nach hinten los. Wird er entpersonalisiert, ist es ein Einheitserleben. In diesem ist man nicht selbst motiviert. Man tut automatisch das Optimale, ohne eine eigene Motivation bemühen zu müssen. Wieder blumig formuliert: Gott leitet ( nicht dieser oder jener Gott, oder gar einer mit Regeln, sondern situativ mit Blick aufs Ganze)


Nicht nur Einstein kam zur Erkenntnis:
„Ich weiß ehrlich nicht, was die Leute meinen, wenn sie von der Freiheit des menschlichen Willens sprechen“, sagte Einstein. „Ich spüre, dass ich meine Pfeife anzünden will, und tue das auch; aber wie kann ich das mit der Idee der Freiheit verbinden? Was liegt hinter dem Willensakt, dass ich meine Pfeife anzünden will? Ein anderer Willensakt?“
So auch Schopenhauer:
„Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen, was er will."
Nitzsche:
„Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?"
Wer also ein göttliches Wesen entpersonalisiert, der verliert an Nähe zu diesem und dessen Beistand! Übrigens ein Grund dafür, warum Jesus seinen Gott als Vater bezeichnete. Die Bilderlosigkeit aus dem Alten Testament war der Menschen wegen jedenfalls keine gute Idee.
Haben wir der Versachlichung wegen nicht auch das Staunen und Wundern geopfert?
Merlin
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