Wenn er dasselbe gemeint hätte, hätte die dann die Fragen geantwortet und erläutert.
Lieber anadi,
deine Fragen sind manchmal wie scharfe aggressive Kanten, und wenn einer mehr oder weniger aus der Seelenebene kommuniziert, was bei diesen Themen immer gut möglich ist, so kann man in so einem Moment nicht mehr antworten.
Es gibt kein andere Grund für die Entstehung der materiellen Universen als die Wille des Transzendentalen Herrn,
um andere Art von Spiele zu spielen als die in der Welt des Absoluten oder die Transzendentale Welt.
Ja, das ist deine Lebenssichtweise. Für dich gibt es scheinbar nichts anderes. In dem Moment, wenn der Mensch das Licht der Welt erblickt, bzw. wenn ihm bewusst ist, ich bin jetzt hier (ich erinnere mich, dass mir als Kind manchmal ganz unvermittelt die Frage in den Sinn kam, "Warum bin ich gerade ich?")
Also wenn der Mensch sieht, ich bin hier, so ist das imgrunde wie ein "Anfang".
Der Gedanke oder die automatische Schlussfolgerung, dass es da einen bestimmenden Herrn gegeben haben muss,
steht, wenn man genau hinsieht, eigentlich erstmal nicht auf dem Plan.
Es ist halt die Struktur, in der unsere Gesellschaften und Leben scheinbar aufgebaut sind. Es gibt immer einen, auf den (oder die) man "hören" muss, den Anweisungen Folge leisten usw..
So kommt man also auch zu dem Schluss, wenn man beginnt, an ein Jenseits zu denken oder zu glauben, dass das genauso funktioniert. Nach menschlichem Dafür kann es praktisch nicht anders gehen.
Gehen wir doch mal auf die Vorstellung von "Materie", dem sogenannten "Materiellen" ein.
Materie existiert doch imgrunde nur aufgrund unserer körperlichen Sinne, die uns signalisieren (per Gefühl), hier ist beispielsweise eine "harte Wand".
Ich habe davon gehört, dass Menschen, die dieses Empfinden geistig spirituell usw. überwunden haben, gewissermaßen einfach durch die Wand hindurchgehen.
Die Materie ist also imgrunde nicht echt.
Warum schaffen wir uns eine Illusion?
Es muss doch die Grundnatur des Lebens sein. Ja, das ist jetzt wiederum meine persönliche Sicht, von der ich glaube, dass es nicht anders gehen würde.
Die Grundnatur des Lebens ist (demnach) direkt in uns. Kein Herr von außen bestimmt etwas.
Dennoch ist es etwas, oder scheint so, dem wir untergeordnet sind. Zumindest solange, bis der Geist über die Materie siegen kann, das heißt, ab einer bestimmten Entwicklung (und Reife?) kommt der Mensch auf eine Stufe (glaube ich),
in der er über Manches hinausgewachsen ist, und es daher anders handhaben kann.
Wie das Baby, das erst auf dem Boden herumkrabbelt, immer nur essen will, und daher in einer verhältnismäßig "niedrigen" Welt existiert. Es weiß wohl, und braucht auch die Liebe der Eltern, vor allem aber erstmal auch in körperlicher Wärme und Schutz.
Irgendwann handhabt es diese Dinge ganz anders, wächst darüber hinaus.
Es heißt nicht, dass die Dinge dann nicht mehr da wären, aber sie bekommen einen anderen Platz.
Also halte ich das, auch in spiritueller Hinsicht für einen natürlichen Vorgang.
Natürlich könnten wir auch so etwas wie göttliche Eltern haben.
Imgrunde würde das bedeuten, dass man ihrer Führung folgen kann,
dann aber irgendwann die Nabelschnur loslässt, und in die Eigenständigkeit zieht.
die Seelen als Protagonisten in diese Spiele Rollen zu zuweisen, so dass durch das Falsche Ego die Seelen 100% mit den zugewiesenen Rollen sich identifizieren.
Das ist halt eine Idee. Es bringt den Menschen dazu, dieses Leben hier nicht ernst zu nehmen, daher schwächt es evtl. auch. Andererseits kann es sicher auch manchmal befreiend sein. So ist also wahrscheinlich angemessen, da eine passende ausgewogene Mitte zu finden.
Das Leben, die Natur selbst ordnet sich bestimmt in viele verschiedene Aspekte, die aber dann von einer höheren oder ganzheitlicheren Sicht völlig in Harmonie und auch Zusammenwirkung sind.
Die Idee eines "falschen Egos" ist irreführend. Es mag gut sein, sich nicht gänzlich immer direkt mit allem was man zu sein scheint, zu identifizieren, aber wichtiger ist in meinen Augen die Eigenerkenntnis des IchBin im Selbst, nicht gegen oder weit weg vom "Ego", sondern in gewisserweise in einer "Erweiterung" (des wahren Selbst).
Auch hier kannst du fragen: "Wer hat es wann zuerst gesagt?",
und darauf kann ich nur antworten: "ich kann dir unmöglich meine wahren inneren Wege im einzelnen aufschlüsseln.
Es ist ein intuitives Gefühl, und jeder "muss" für sich selbst die Resonanz überprüfen.
Und "Götter", welcher Art auch immer, und welche Namen und angebliche Funktionen, sie dienen sicherlich immer gerade dem der sie im Moment "braucht", wie auch immer.
Hat jeder seine eigenen Bezugspunkte, das weißt du auch. Und jeder (würde ich sagen) "muss" von seiner eigenen Linie ausgehen.