Gehe über den Verstand hinaus

[Niemand]

Du triffst doch immer wieder den Nagel mitten in die Mitte rein

- wohl weil du in dieser Tätigkeit voll aufgehst

Auch klar ! Ich hab ja schliesslich einen Hammer

 

[Equinox]

Wie wahr, wie wahr
Der Verstand lebt in der Welt der Dualität! Sie ist nichts schlechtes, sondern auf der Ebene der Entwicklung eine unabdingbare Lehreinrichtung für den in die Materie abgesunkenen Geist.
Gleich zu Beginn lernt der äußere Geist, was Lust ist und was Schmerz. Später, wenn Worte mit ins Spiel kommen, wird daraus Gut und Böse. Gemäß dem Lustprinzip strebt er nur noch nach Gutem und vermeidet das Böse.

Durch die Ausrichtung auf einen der beiden Pole, sieht man aber nur noch die eine Hälfte der Wahrheit. Damit man auch die andere Hälfte erfährt, sorgt das Leben nach dem Ying-Yang-Prinzip dafür, dass man das Gute nicht ohne das Böse, die Lust nicht ohne dem Schmerz haben kann. Der eine Pol bedingt den anderen und umgekehrt. Auf und Ab, Gewinn und Verlust, Werden und Sterben, alles ein und dasselbe, nur mit verschiedenen Vorzeichen versehen, die dadurch entstehen, indem man urteilt und bewertet.

[Der VORsicht halber wird ordentlich übergeneralisiert (pauschalisiert), dass man ja nicht in Gefahr läuft, in eine schmerzhafte Situation zu geraten.
Damit werden VORurteile geschaffen, die in Wahrheit oft nicht zutreffen und für reichlich Fehlentscheidungen sorgen und damit erst recht wieder Leid erzeugen.]

Gehe ich aber direkt ins Jetzt, verankere ich mich darin, dann tritt ein höheres Bewusstsein in mein Leben in Form von Non-Dualität. Höher deshalb, weil erhaben über Gut und Böse, so wie die Sonne, die über die Guten und Bösen scheint. Das höhere Gute urteilt nicht!

Anfangs switcht man zwischen Dualität und Non-Dualität hin und her. So wie auch ich immer noch ständig hin und her switche, doch mit der Zeit taucht man immer mehr in die Non-Dualität ein, weil man für sich erkennt, dass das Jetzt alles ist, was je war, je ist und je sein wird.
Hast Du schon jemals einen Augenblick in der Vergangenheit erlebt, der nicht im Jetzt geschah? Und auch die Zukunft tritt immer im Jetzt ein, nie in der Vergangenheit oder in einer näheren Zukunft. Solche zeitlichen Unterscheidungen trifft der Verstand, weil er nur in der Dualität existiert, also dort, wo man für Entwicklung Zeit braucht! Doch in Wirklichkeit bist Du bereits alles was ist, Du bist bereits das höhere Gute, Du bist bereits vollkommen - hier und jetzt. Du kannst nicht in der Zukunft vollkommen sein, auch wirst Du nicht in der Vergangenheit vollkommen sein! Du kannst nur im Hier und Jetzt vollkommen sein. Der Verstand gaukelt Dir vor, Du seist fehlerhaft und unvollkommen, damit Du auch weiterhin nach Vollkommenheit in der Zukunft strebst, um seine Existenz zu sichern, um Zeit für ihn zu erzeugen. Entziehst Du Deinem Verstand die Zeit, wird er zeitlos und damit zu einem göttlichen Werkzeug, wobei das göttliche Du selbst bist!

Anfangs ist dies für das Ego nur ein weiterer Glaube. Arbeitet man jedoch daran, so dass es über Erfarhung mehr und mehr zu einer Gewissheit wird, dann hat dies freilich Auswirkungen auf den Charakter, und das Ego wird mit der Zeit auf ein gesundes Maß zurückschrumpfen. Auf der Ebene der Dualität sieht es so aus, als würdest Du Zeit brauchen, um der zu werden, der Du immer schon bist. Doch Du bist im Inneren bereits alles, was seit jeher im Begriff ist, sich im Außen zu entfalten. Lasse los und sieh zu, wie sich Dein Leben ganz von alleine entfaltet. Das ist wahre Selbstentfaltung und gleichsam die Befreiung von der Last des kleinen Ich.

Hallo Athokawe


Dieser Text gefällt mir sehr gut Danke!

Das Ego-Bewustsein entsteht aus Unwissenheit wenn du aber diesen Glückseligen Zustand im hier und Jetzt erlebt hast gibt es ja diese Unwissenheit nicht mehr und du kannst bewusst in diesen Zustrand eintauchen.
Aber hier gibt es keine Identifikation mit dem Körper, je nach dem wie stark man diese Glückseligkeit spürt verändert sich auch das Bewusste erleben vom Körper und Geist. Bei der schwachen Glückseligkeit hat man das leichte Bewusstsein von Körper und dem Gegenstand der Glückseligkeit also dem Jetzt oder Selbst. Wenn die Glückseligkeit stärker ist, ist auch der Geist ganz auf den Gegenstand der Glückseligkeit gerichtet. Man vergisst seinen Körper und die Umgebung. Bei der stärksten form der Glückseligkeit erlebt man die Erleuchtung.
Also pass auf nicht das du unser erster echter Erleuchteter des Forums wirst.


Grüße Equinox

 

[Liebling]

Das ist auch richtig. Meditation kann auch im Tun sehr tief sein, wenn man z. B. in einer Tätigkeit, in der man voll aufgeht, das Zeitgefühl verliert. Erleuchtung kann sowohl in Ruhe als auch in Bewegung geschehen

Du meine Güte! Also jetzt nicht falsch verstehen, und bitte auch nicht persönlich nehmen, aber wenn behauptet wird: Meditation kann auch im Tun sehr tief sein. Und: Erleuchtung kann sowohl in Ruhe als auch in Bewegung geschehen.
Hey!
Meditation ist brüten. Die meisten die meditieren brüten einfach.
Und das tun wir seit dem ersten 'erwachen' (wenn es das gäbe) also seit dem ersten Wahrnehmen von 'Etwas' (nämlich so etwas ähnlichem wie Licht. blabla. je nachdem.) Und das Meditieren das du wahrscheinlich meinst, ist das Aufhören von Nachdenken (also nix mehr brüten). Und das geht nicht.
Und das Schönste: Es muss gar nicht gehen. Denn, überleg mal, was wäre das für ein SEIN, das davon abhängig wäre dass du brütest oder nicht brütest. oder am 27. November aufhörst zum Brüten. oder nie aufhörst zu brüten. (oder dich für brüten vielleicht gar nicht interessierst.
Oder den ganzen Tag an nichts anderes als nicht mehr brüten denkst.)
Also: Was wäre das für ein SEIN, das davoon abhängig wäre was DU tust.

Stell dir vor das Sein würde ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger werden, wegen dem was DU (gut/sch....) tust. Glaubst du wirklich dass irgendwas weniger oder mehr perfekt wird - je nachdem was DU Tust??
oder nicht tust. oder denkst. oder nicht denkst. oder willst. oder, eh nicht mehr willst. oder oder oder...

Das ist doch wirklich lustig, oder?



Also meine Meinung ist - und du findest das vielleicht ein wenig wenig egozentrisch - dass das völllig wurscht ist.
Was sagst du?

 

[Liebling]

und zu dem Zweiten "Erleuchtung kann sowohl in Ruhe als auch in Bewegung geschehen".
Erleuchtung wäre (wenn es sie gäbe), die Erkenntnis (wenn eine solche notwendig wäre), dass es 'Ruhe' oder 'Bewegung' nie gegeben hat.

Und "geschehen" tut da gar nichts. Schon deshalb nicht, weil da niemand ist, dem etwas 'geschehen' könnte.
Halloooo!, wenn die erste Idee von dir selbst nur eine Idee ist (weil es in dem Moment schon mindestens zwei gibt. nämlich einer der über einen anderen eine Idee hat... >und wer ist jetzt wer), was soll dann der Rest 'deiner' Ideen - und wer ist die Idee der nichts widerfährt? (obwohl so viel Erfahren erfahren wird.)

 

[Niemand]

und zu dem Zweiten "Erleuchtung kann sowohl in Ruhe als auch in Bewegung geschehen".
Erleuchtung wäre (wenn es sie gäbe), die Erkenntnis (wenn eine solche notwendig wäre), dass es 'Ruhe' oder 'Bewegung' nie gegeben hat.

Und "geschehen" tut da gar nichts. Schon deshalb nicht, weil da niemand ist, dem etwas 'geschehen' könnte.
Halloooo!, wenn die erste Idee von dir selbst nur eine Idee ist (weil es in dem Moment schon mindestens zwei gibt. nämlich einer der über einen anderen eine Idee hat... >und wer ist jetzt wer), was soll dann der Rest 'deiner' Ideen - und wer ist die Idee der nichts widerfährt? (obwohl so viel Erfahren erfahren wird.)

Völlig korrekt, wenn man es genau betrachtet. Ein Geschehnis ist eigentlich nur die Leerwerdung. Ist das Gefäss dann leer, kann nichts mehr geschehen. Leerer als leer kann es nicht mehr werden. Dann ist es quasi zu 100% erfüllt vom leeren Geist ... aber nicht in zeitlich / räumlichen Sinne

 

[Liebling]

Völlig korrekt, wenn man es genau betrachtet. Ein Geschehnis ist eigentlich nur die Leerwerdung. Ist das Gefäss dann leer, kann nichts mehr geschehen. Leerer als leer kann es nicht mehr werden. Dann ist es quasi zu 100% erfüllt vom leeren Geist ... aber nicht in zeitlich / räumlichen Sinne

Schön dass du guter Dinge bleibst.
Also,
es ist ein bisschen zu viel gesagt, dass "ein Gefäß geleert würde" das es als etwas Existentes nie gegeben hat.


Es ist also wesentlich zu viel, von einer "Leerwerdung" zu sprechen für die es kein Gefäß gab.

...und dann noch von "100%" und so...............







Du verstehst. Die Dinge führen sehr schnell von den Dingen weg. bzw. eher ZU DEN DINGEN HIN,
so als wenn sie wieder real wären. Und damit ist der ganze Unfug wieder (scheinbar) rekonfiguriert.

Dabei wollen wir doch dekon-figur-ieren.
Oder?

 

[Kinnaree]

Schön dass du guter Dinge bleibst.
Also,
es ist ein bisschen zu viel gesagt, dass "ein Gefäß geleert würde" das es als etwas Existentes nie gegeben hat.


Es ist also wesentlich zu viel, von einer "Leerwerdung" zu sprechen für die es kein Gefäß gab.

...und dann noch von "100%" und so...............







Du verstehst. Die Dinge führen sehr schnell von den Dingen weg. bzw. eher ZU DEN DINGEN HIN,
so als wenn sie wieder real wären. Und damit ist der ganze Unfug wieder (scheinbar) rekonfiguriert.

Dabei wollen wir doch dekon-figur-ieren.
Oder?

Es erwacht in niemandem, den es nicht gibt, keine existente Frage. Warum nur möchte niemand, den es nie gegeben hat und nie geben wird, niemanden, den es nicht gibt, über nichts, was nirgends hinführt,






andauernd mit dem nichtexistent erhobenen Zeigefinger belehren??????

 

[Liebling]

Es erwacht in niemandem, den es nicht gibt, keine existente Frage. Warum nur möchte niemand, den es nie gegeben hat und nie geben wird, niemanden, den es nicht gibt, über nichts, was nirgends hinführt,






andauernd mit dem nichtexistent erhobenen Zeigefinger belehren??????

Das empfindest 'du' so. Das macht natürlich nichts. Und auch wenn es was machen würde würde es absolut nichts machen.



Und was du Niemand da nachsagst, das finde ich gar nicht schön.

 

[Kinnaree]

Niemand macht das auch gar nichts. Der is das gewöhnt. Äh, ja und werempfindet was und wieso macht das nichts - es macht doch nie nichts irgendwas, oder? Wer findet was schön?

 

[Liebling]

Niemand.


frag ihn.