M
Mipa
Guest
Ist es dann noch Selbstzweck? Das klingt schon etwas nach einer Erwartungshaltung und in dem Fall macht es krank.
Ich verstehe dich. Sich selbst glücklich machen zu wollen, ist eine erwartung, selbstzweck bleibt zweck und damit an eine erwarung gebunden. Das glück liegt für mich im tun selber. Ich kann, weil ich will, was ich muss. Irgendwie geht es in Kants richtung.
Aus reiner Liebe, zweckbefreit,ok. Aber schon das Gefühl , etwas zu sollen geht Richtung burnout. Deswegen ist das Entscheidende für ein geglücktes Ritual die Motivation aus der Einheit .
Was genau ist reine liebe? Ist liebe nicht per se rein, weil's sonst keine ist? Mir gings nicht um's sollen, sondern ums wollen, also nicht pflicht, sondern wille. Ja, der zauber gelingt, wenn man ihn nicht braucht.
Das wiederum ist ein Widerspruch in sich, denn was kann in der Einheit motivieren , in der doch alles perfekt ist? Der Zauber liegt dann im Feststellen , das etwas bereits ist, was es angeblich soll. Eine hohe Kunst, welche mit einer Erwartung bereits zerfällt.
Mir fällt die diskussion mit saffrondust ein, erinnerst du dich? Es ging genau darum.
Aus meiner jüngsten erfahrung kann ich sagen, dass es genauso war. Ich stellte fest, dass etwas war und es war gut, wenn es auch relativ schnell ging und mich kurz erschreckte. Nach dieser feststellung, wo ich das scheinbar unausweichliche annahm, begann die rettung, die erfolgreich endete.
Gute nacht @all.
