Gegenwart, Zeit und Raum

Noch ein paar Gedanken zum "zeitlichen Ablauf"

Wenn wir von dem zeitlichen Ablauf in der Physis sprechen, dann ist das eine klare Zeitline, was wir als Entwicklung bezeichnen. In religiösen Konzepten gibt es diese Entwicklung aber auch außerhalb der Physis, wenn wir uns betrachten dass der Mensch irgendwann Engel werden kann und dann Erzengel etc. oder aber auch seinen Atman oder den Buddhi entwickeln kann, dann sind das Abläufe, die hintereinander ablaufen und somit einer zeitlich gesehenen Veränderung im nichtphysischen unterliegen. Somit gäbe es im sogenannten Jenseits auch zeitliche Abfolgen und der Bereich des zeitlosen Seins wäre noch ganz wo anders zu suchen.

LGInti

Aber Atman oder Buddhi durchzieht doch jetzt schon alles. Auch den Menschen.
 
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@SchattenElf
es gibt verschiedene Gründe dafür.

mental haben wir jetzt erkannt, ok dieser Körper ist nicht das ursprüngliche Sein, dieses ganze sein ist nicht das ursprüngliche Sein, ich selber bin auch nicht mehr mit dem geschlecht als solches identifiziert

aber
wie sehen jetzt die konkreten verhältnisse aus, da ist der Körper mit seinen anhaftungen und gewohnheiten welche bezogen sind auf diese welt
man muss jetzt beobachten welcher teil ist der mentale und welcher teil ist der vitale

nochmal beispiel, Du sagtest wir sind androgyn und es haben in wahrheit 2 androgyne menschen sex
ich antwortete darauf
nein, wenn man androgyn geworden ist, hat man kein sex mehr mit jemandem anderes, da findet in der Hinsicht gar keine identifikation mehr statt, das eine ist also das mentale erkennen, was das ursprüngliche sein betrifft, und einmal ist da die konkreten verhältnisse, welches als solche überwunden werden müssen, sonst ist man mitten in der Illusion stehen geblieben

und da muss man jetzt schauen, was genau ist Anhaftung und was gehört zu unserem wesen und sich um den anderen sorgen machen gehört zu unserem wesen...
anhaftung ist was ganz anderes, der Körper der ständig schreit nach schmecken, sehen, hören ....fühlen...ruhig zu bleiben fällt schwer weil entweder der Geist oder der Körper irgendwas will, angehaftet ist an äußerlichen bedingungen...angehaftet ist an seinen gewohnheiten und konditionierungen, die sind ja da, keine Illusion, der Körper ist ja wirklich angehaftet.

und wenn der Körper da noch in diesen fehlidentifikationen lebt, das wesen aber meint die illusion schon komplett durchquert zu haben, dann ist das eher ungünstig, was genau heisst...ich hab die Illusion als solches erkannt, aber noch nicht komplett durchquert

das mit der zeitlinie ist kein witz...es gibt sowas wie ein ende, wenn das als illusion bezeichnet würde auch sehr ungünstig
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch dass die Energie der Emotionen frei fließen sollte, aber die Aussage es gäbe dann keine Emotionen sehe ich nicht.
Lass es mich mit einer Metapher sagen.
Stell dir vor, die Sonne sei ein Prisma. In dem Prisma bricht sich ungebündeltes Licht und spaltet sich auf in gebündelte Lichtfarben. Da haben wir nun rotes Licht, grünes Licht, blaues Licht usw.
Würden wir uns immer mit jenem Licht identifizieren, das gerade gebündelt auf uns fällt, dann bleibt die Welt monochrom, wir sehen sie immer in der Farbe, die uns gerade umhüllt. Trifft uns der rote Lichtstrahl, sehen wir nur rot, usw.
Folglich verurteilen wir alles nach der einen Farbe, in der es uns erscheint.

Genauso wirken auch die Emotionen auf uns. Fließen sie frei, wissen wir um die Buntheit der Welt und keine Lichtfarbe ist mehr eine Farbe, sondern nur eine Facette des weißen Lichts, wie es war, bevor es das Prisma überwand.
 
Gute Frage.
Ich denke mal schon, dass es an Materie gebunden ist, bzw. an ihre Prozesse. Wo es keine Prozesse gibt, macht es keinen Sinn.
Oder?
*grübel*
Ich hab ein kleines Wörtchen unterlassen: "nur" - so wie jetzt steht beschreibt es nur das was allen klar ist, nämlich dass die Physis in Zeit und Raum lebt

Richtig das ansprechend was ich ansprechen wollte heißt der Satz:
die Frage ist halt, ist das "zeitliche" - nur - an die Physis gebunden oder nicht, oder hat es in der Physis nur eine andere Form?

LGInti
 
Lass es mich mit einer Metapher sagen.
Stell dir vor, die Sonne sei ein Prisma. In dem Prisma bricht sich ungebündeltes Licht und spaltet sich auf in gebündelte Lichtfarben. Da haben wir nun rotes Licht, grünes Licht, blaues Licht usw.
Ja die Welt ist bunt
Würden wir uns immer mit jenem Licht identifizieren, das gerade gebündelt auf uns fällt
oder aus uns herausfällt
, dann bleibt die Welt monochrom, wir sehen sie immer in der Farbe, die uns gerade umhüllt. Trifft uns der rote Lichtstrahl, sehen wir nur rot, usw.
das wär sehr schade - da würde uns was entgehen
Folglich verurteilen wir alles nach der einen Farbe, in der es uns erscheint.
Nun ja mit dem "verurteilen" kommen wir in einen anderen Raum - das beleuchtet unsere Prägungen und unsere Interpretationen der Welt. Es geht nicht mehr nur um Farben, die auf uns treffen oder uns verlassen, sondern es geht darum wie wir die Farben bewerten. Wie sie uns erscheinen, wie sie für uns zu sein scheinen. Das eine ist eine Wahrnehmung, das andere eine Interpretation selbiger. Wobei der Ursprung der Interpretation natürlich auch aus einer Wahrnehmung entspringt, nämlich aus bestimmten Erfahrungen, die wir mit den Farben gemacht haben.
Genauso wirken auch die Emotionen auf uns. Fließen sie frei, wissen wir um die Buntheit der Welt und keine Lichtfarbe ist mehr eine Farbe, sondern nur eine Facette des weißen Lichts, wie es war, bevor es das Prisma überwand.
Der Satz gefällt mir sehr gut, den lass ich mal so stehen
:)

LGInti
 
Den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt... Brechende Dämme... das alles ist nichts als eine Folge von Stau.

Energie muss frei fließen können, dann gibt es keine Emotionen, nur Antriebe. Schließlich steht jede Emotion für einen Handlungsbedarf.

Und Du unterscheidest zwischen Emotion und Gefühl, ja? Erklärst Du mir bitte noch einmal den Unterschied zwischen Emotion und Gefühl?
Emotionen sind ich-identifiziert (damit meine ich nicht Ich-Bewusstsein, sondern die Identifikation damit), Gefühle nicht (ich-bewusst, aber nich tidentifiziert)?
Bin grad verwirrt....
 
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Lass es mich mit einer Metapher sagen.
Stell dir vor, die Sonne sei ein Prisma. In dem Prisma bricht sich ungebündeltes Licht und spaltet sich auf in gebündelte Lichtfarben. Da haben wir nun rotes Licht, grünes Licht, blaues Licht usw.
Würden wir uns immer mit jenem Licht identifizieren, das gerade gebündelt auf uns fällt, dann bleibt die Welt monochrom, wir sehen sie immer in der Farbe, die uns gerade umhüllt. Trifft uns der rote Lichtstrahl, sehen wir nur rot, usw.
Folglich verurteilen wir alles nach der einen Farbe, in der es uns erscheint.

Genauso wirken auch die Emotionen auf uns. Fließen sie frei, wissen wir um die Buntheit der Welt und keine Lichtfarbe ist mehr eine Farbe, sondern nur eine Facette des weißen Lichts, wie es war, bevor es das Prisma überwand.
Und zu dieser Buntheit gehört auch Zorn, Liebe, Verachtung, Zärtlichkeit? Oder bringe ich jetzt etwas durcheinander?
 
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