Gegenwart, Zeit und Raum

Das bedeutet: ich erkenne die Dinge nicht, weil sie da sind, sondern sie sind da, weil ich sie erkenne?!
Besser noch, weil Du ihnen Eigenschaften verleihst.
Alle Eigenschaften sind Projektionen unseres Bewusstseins.
Wenn Du alle Attribute von dieser Welt abziehst, bleibt ein eigenschaftsloses Konstrukt über das keine
Aussage möglich ist. Das EINE Plotins, oder die Gottheit hinter dem Gott bei Meister Eckehart, oder die Gegnet bei Heidegger,
oder das Nirwana. Verschiedene Begriffe unterschiedlicher Kulturkreise, die alle das Gleiche ausdrücken.
 
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Das würde bedeuten, dass es im Universum keine Zeit gibt - denn das Univesum hat ja kein Bewusstsein ..... es würde bedeuten, dass es Zeit nur udn ausschliesslich aus der Betrachtung des Menschen gibt und sonst nicht..........?
Das Universum dehnt sich aus - somit wäre die Konsequenz, dass es ein Bewusstsein im Universum gibt.
LGInti
 
Stellen wir uns einen Menschen in tiefster Meditation vor, einem Samadhi vielleicht.....um ihn herum "tobt" das Leben. Zwei Seinszustände ....
Passiert nun etwas, oder passiert nichts? Oder ist es vom Seinszustand abhängig? Das glaube ich fast.
Egal in welchem Zustand ich bin, wenn ich aufmerksam beobachte, werde ich Veränderung bemerken und sei, es dass es beim meditieren auf einmal dunkel wird.
Kann ich also durch meinen eigene Seinszustand Realität verändern?
Davon gehe ich aus, denn auch die Seinszustände gehören zur Realität und beeinflussen sich gegenseitig.

LGInti
 
Ein erstarrter Raum wäre nicht wahrnehmbar, denn dann wäre deine räumliche Wahrnehmung ebenfalls erstarrt.
Damit gehen wir von unserer Wahrnehmung aus, aber ist vielleicht eine Wahrnehmung denkbar, die nicht an Raum und Zeit gebunden ist - man könnte es "Gegenwärtigkeit" nennen?
Du trennst dich von ebenjenem Raum und ebenjener Zeit, wenn du dich selbst nicht als Teil davon siehst; und du verkennst, dass es immer noch Zeit geben muss, wenn du die Zeit hast, Zeitlosigkeit wahrzunehmen. :D
Vielleicht kann man Wahrnehmung sein, anstatt sie als Prozess zu betrachten?
Ein Raum, der sich nicht bewegte, und in dem du dich als Teil des Raumes nicht bewegen könntest, wäre für dich auch nicht als Raum wahrnehmbar. Er kann ohne dich nicht bestehen, genauso wenig wie die Zeit.
Zeit ist absolut abhängig von Raum, aber Raum muss nicht von Zeit abhängig sein.

Bei dieser Diskussion finde ich es wichtig nicht zu schnell den Denkprozess zu stoppen mit Aussagen wie "das geht nicht" - - sagen wir doch einfach mal "geht nicht gibts nicht"
:D

LGInti
 
Dasein ist Dasein, es gibt kein solches und solches.

Doch.
Neulich war ich bei einer Freundinm die besitzt einen Blumenladen. Sie machte kleine Blumengestecke, ich sass zwei Meter entfernt, sah zu und wir plauderten.
Es gefiel mir gut, was sie so gestalten sah - aus ca. 2m Entfernung. Dann ging ich hin und besah mir ein solches Gesteck aus der Nähe. Es sah anders aus.
Und dann kamen wir ins Debattieren, welches von Beiden nun das "richtige" Gesteck wäre (Beide natürlich und vermutlich noch viel mehr )

So kann "Dasein" unterschiedlich sein. Wenn ich es nicht mehr wahrnehme - gibt es das dann noch? Bin ich dann noch?
(Ich hoffe, ich habe jetzt nichts durcheinander gebracht)
 
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Besser noch, weil Du ihnen Eigenschaften verleihst.
Alle Eigenschaften sind Projektionen unseres Bewusstseins.
Wenn Du alle Attribute von dieser Welt abziehst, bleibt ein eigenschaftsloses Konstrukt über das keine
Aussage möglich ist. Das EINE Plotins, oder die Gottheit hinter dem Gott bei Meister Eckehart, oder die Gegnet bei Heidegger,
oder das Nirwana. Verschiedene Begriffe unterschiedlicher Kulturkreise, die alle das Gleiche ausdrücken.

Das bedeutet, alles, was ich über "Gott" sage, sagt mehr über mich als über "Gott" (statt "Gott" kann man Beliebiges einsetzen).
Nach dem, was Du schreibst, wäre das, was allgemeinhin z. B. das "Absolute" genannt wird, ein eigenschaftloses Konstrukt, über das keine Aussage möglich ist......
Wie geil ist das denn:LOL:
 
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