Gefühl von Leere

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Ich mein leer wie nichts fühlen.. Leere im Bauch.. Fremd sein.. Ungeborgen.. Unfamiliär.. Keine Verbindungen spüren..

Ich hatte das Gefühl schon auf der Landstraße raus aus dem Ort aber in der Großstadt wars noch schlimmer ja.. Diese "Kälte" und Oberflächlichkeit.. Ellenbogen Menschen.. Unangenehm 😔

Und dann Flug und Fahrt nach Deutschland.. Lange anstrengende Reise nach unglaublich kurzer Nacht.. Überall viele fremde Menschen.. Fremde Orte..
Es gibt das Wort "Kulturschock" wenn man in den Urlaub fährt, ich kenne das so nicht aber immer wenn ich nach Deutschland zurück kam, hatte ich einen Kulturschock der sich eher so anfühlte, dass ich lieber nicht hier sein wollte, weil es sich hier so anfühlt als wenn man nicht willkommen ist und als wenn man nichts Wert ist. Als ich es das erste mal halb bewusst mit bekamm, hab ich mich noch gewundert, aber als es öffters passierte war es sehr auffällig und sehr unangenehm. Man könnte denken das über Deuschland eine ziehmlich dunkle Decke hängt, die man erst dann spürt wenn man Erfahren hat wie es ist wenn man in einem anderen Land war. Sehr Merkwürdig.
 
Hi,

Warum fühl ich mich manchmal so fremd und leer?

Ich weiß das es passieren kann bei schlimmen Ereignissen aber ich hab es jezt zum Beispiel nur gehabt wo ich nicht mal 2 Wochen mit meinem Freund bei ihm auf dem Land.. Obwohl ich mit ihm zurück in die Stadt bin.. Hab ich mich sooo leer und fremd und abgekapselt gefühlt und ein Tag später musste ich dann auch noch ganz weg, wieder alleine zu mir nachhause.. Und selbst mein eigenes Zuhause nahm mir nicht diese Gefühle ab..

Heute morgen bin ich wach geworden und wusste nicht wo ich bin und als ich es realisierte fühlte ich mich wieder ganz leer..

Erst als meine Tochter mit mir war gings wieder besser..

Und heute Abend ist es wieder bißchen da..

Vorgestern war ich abends außerdem im Kino und ich konnte den blöden Film nicht ernst nehmen und kein Mitgefühl.. Ich hab die ganze Zeit nur gedacht wie blöd Menschen sein müssen so eine blöde Geschichte zu erfinden als obs nicht schon genug leid auf Erden gäbe 🤷‍♀️

Aber ich hab mich erschrocken das ich kein Mitgefühl fühlen konnte.. Evtl war ich mir zu bewusst das es nicht echt ist?!

Ich fühl mich nicht permanent leer aber es kommt immer wieder hoch.. So komisch.. Was könnte das denn sein? Ich hatte das so lange nicht mehr!
Man kann sich leer und fremd fühlen wenn man etwas los lässt, dass in der Vergangenheit in einen rein getan wurde, wie fremde Verhaltensweisen, Ideale oder Glaubenskonzepte, die man erlernen musste. Einige Menschen kommen von alleine intuitiv dahinter, das etwas falsch ist und sie fangen an sich nicht mehr mit den gängigen Verhaltensweisen zu identifizieren. Wenn man loslässt von gewohnten Dingen oder besonders von Identifikationen, kann sich das eine Weile oder auch Phasenweise leer anfühlen. Man kann es wie ein inneres sterben betrachten, wobei man nicht selbst stirbt aber wobei man etwas altes und nutzloses los lässt. Auch Loslassen braucht Zeit. Es ist wie, als wenn man einen Menschen verliert der auch ein Loch in einem hinterlässt und es braucht Zeit bis man damit zurecht kommt.

Diese Gesellschaft ist voll davon, einem Bedürfnisse und Überzeugungen einzureden und auch damit, einen davon zu überzeugen das überall ein Sinn drinn steckt, was aber oft nicht der Fall ist. Wenn man das erkennt, dann fällt man dabei in ein Gefühl von Sinnlosigkeit das sich sehr fremd anfühlt, weil man bisher für alles Mögliche immer einen Sinn finden konnte. Die Realität sieht aber anders aus, es gibt viele Sinnlosigkeiten in dieser Gesellschaft und Sinnlosigkeit muss man auch erstmal kennen lernen und sich daran gewöhnen. Es kann daher auch unangenehm bis traumatisch sein wenn man vom Tellerrand fällt und diese Scheingesellschaft von außen betrachtet, wie sie wirklich aussieht und das ist alles andere als schön. Es können einem dabei einige unangenehme und unbekannte Gefühle, Eindrücke und Wahrnehmungen kommen die man nicht kannte, die einen auch verwirren können. Viele kommen mit dieser Sinnlosigkeit oder mit dieser unbekannten Leere nicht klar und schaffen sich innere Welten in die sie erstatzweise fliehen können.
Das mal so, was ich annähernd dazu erfahren habe und wie ich es mir erklären konnte, vieleicht hilft es ja etwas besser zu verstehen. Ich denke auch dass es dir gut tut nicht so viel damit alleine zu sein, so wie du es auch beschrieben hast. :)
 
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Die eigentliche Herausforderung sind wir selbst. Und was von aussen kommt ist spiegelnde Kommunikation mit dem Inneren Kind. Ein sinnloses Leben gibt es genaugenommen nicht weil alles im Ursache Wirkungs Prinzip ein Fazit bietet für das Dasein und daraus Erkenntnisse für das Bewusstwerden.
 
das leere Gefühl kenne ich von früher... mit hat immer geholfen, mir Gedanken und Gefühle am Abend aufzuschreiben und das wirklich kontinuierlich machen - dann reflektiert man immer mehr und nimmt Gefühle auch wieder stärker wahr...leer ist nämlich niemand ;-)
 
Ich hatte das Gefühl schon auf der Landstraße raus aus dem Ort aber in der Großstadt wars noch schlimmer ja.. Diese "Kälte" und Oberflächlichkeit.. Ellenbogen Menschen.. Unangenehm

Immer wenn man eine Erklärung beginnt mit, ich hatte/ habe das Gefühl....

Ist das was folgt eine Interpretation von einem angeblichen Gefühl: ein sogenanntes Pseudogefühl.

was hast du wirklich gefühlt?!

Trauer?! erkunde das mal.

Und dann Flug und Fahrt nach Deutschland.. Lange anstrengende Reise nach unglaublich kurzer Nacht.. Überall viele fremde Menschen.. Fremde Orte..

hört sich nach Un-Geborgenheit an, Schmerz, latente unterdrücke Wut?!

Aus der Positiven Psychologie wissen wir, dass es gut für uns ist, wenn wir unsere gesamten Erfahrungen, einschließlich unserer Schmerzen annehmen, statt dagegen anzukämpfen oder auszublenden oder als schlecht zu beurteilen / bewerten.

Entscheidend ist doch, die Gegenwart voll und ganz zu fühlen und zuzulassen.

Sich dieser Wahrnehmung öffnet, auch wenn sie schmerzlich ist oder sich leer anfühlt - trotzdem zu akzeptieren. Der Zustand will uns ja was sagen.

Später, rückwirkend kann man oftmals feststellen, dass solche Zeiten Übergänge einleiten.

Wenn wir das was ist, nicht akzeptieren, versinken wir möglicherweise in einem Geflecht von Kopf- Kino, negativ bewertende Gedanken und nehmen die Zukunft vorweg, die wir negativ konditionieren.

Die ganze menschliche Palette von Gefühlen sollte willkommen sein, weil sie uns weiterhelfen und handlungsfähig macht. Klar, wochenlang in einem negativen Gefühl (wie Wut) verharren trägt nicht zu seelischen Gesundheit bei. Dann ist so ein Gefühl nicht mehr hilfreich sondern destruktiv (als Beispiel).
Aber auch Wut hat durchaus eine Berechtigung, echte Gefühle sollte man auch nicht umdeuten.

Klar, fühlt sich das schlimm an, wenn man der Leere erstmal nichts entgegenzusetzen hat.

Wenn man immer nur nach schönen und erregenden Dingen Ausschau hält, konzentrieren man sich auf die angenehmen Dinge im Leben, man bekommen nie genug davon.

Aber leben nach dem Lustprinzip hat auch eine Schattenseite, man will Abenteuer - und vermeiden den Schmerz, das läuft auf einen falschen Idealismus hinaus.

Mit anderen Worten, da wo Licht ist, ist auch Schatten und das zu akzeptieren lässt und anders auf solch eine Situation draufschauen.

Nach so einem Ausflug, der vermutlich schön war, kommt der Alltag wieder mit seinen öden Abläufen.

Na und?!
 
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Ich komm bestimmt eh bald in die Psychiatrie wenn das so weiter geht

weil du ein Gefühl hast, und wie du meinst, das nicht der Norm entspricht?!

Klar, so musst du denken, dann passiert das auch.

Sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung, self-fulfilling prophecy, ist ein psychischer Mechanismus, dem eine spezifische Erwartungshaltung voraus geht.
 
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In hab meinen Freund dort besucht und man stelle sich eine borderline Persönlichkeits Störung vor.. Die trifft grschäzt mittleren Maßes auf mich zu in solcher Beziehung.. Von unterdrückter Wut würde ich da nicht reden.. Im Gegenteil..

Ich empfand es trotzdem inniger und schöner als sonst aber er wohl im Gegenteil und wenn ich weit weg bin kann man mich ja auch ganz einfach wegdrücken und seine ruhe haben wenn es mir nicht gut geht..
 
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