Gefühl/Emotion - Psychologische Übertragung/Projektion

Diese Ansicht teile ich eben nicht.
Dann müssten mir z. B. Greueltaten egal sein. Und die trage ich sicher nicht in mir.
Es geht doch gar nicht um Greuel/Gewalttaten. Nicht um Mord, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch ect

Es geht um soetwas: Ich persönlich mag arrogante Menschen nicht. Regen mich tierisch auf. Mir wurde aber des öfteren gesagt: Du bist ganz schön arrogant. Dann habe ich immer blöd geguckt und darum geht es. Mir begegnen andere die mich mit ihrer Art und Weise(nicht Taten/Handlungen)aufregen und bin es dann hin und wieder aber auch.

Darum geht es
 
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(Vorweg: Ich werde zunächst erstmal von anderen Webzeiten zitieren...als Einstieg sozusagen und ja es ist viel zu lesen)

Zunächst einmal:

Was ist der Unterschied zwischen Gefühl und Emotion
Was ist ein Gefühl?
Mit 'Gefühl' bezeichnen wir die angeborene Fähigkeit, zu fühlen. Der Vorgang ist unmittelbar und der Wahrnehmung ähnlich. Wir fühlen von Anfang an, ob wir etwas mögen oder nicht, ohne darüber nachdenken zu müssen.

Wir fühlen Hunger, Wärme, Kälte, Schmerz, Lust, Verlassenheit, Geborgenheit, Zufriedenheit usw. und das bereits als Neugeborene. Diese Gefühle sind offensichtlich bei allen Menschen sehr ähnlich. Niemand mag z.B. Hunger oder Schmerz, jeder mag Geborgenheit oder Zufriedenheit. Das wird unser ganzes Leben lang so bleiben. Dieses „Seelenvermögen“ ist die Voraussetzung dafür, dass überhaupt eine Verständigung zwischen Menschen möglich ist, auch wenn sie sonst nichts gemeinsam haben.

Was sind Emotionen?
'Emotionen' hingegen sind Produkte unseres Fühlens, die durch mentale Vorgänge, d.h. Gedanken, Erwartungen, Meinungen, Einstellungen, Vorstellungen, Wünsche und Absichten, bedingt werden. Sie unterliegen damit, wie alle mentalen Vorgänge, einer gewissen Relativität. Gedanken, Meinungen, Erwartungen, Vorstellungen können falsch sein oder Täuschungen unterliegen.

In solch einem Fall sind die durch sie ausgelösten Gefühle ebenfalls falsch, d.h. dem eigentlichen Sachverhalt nicht angemessen. Unsere Fähigkeit zu fühlen, unterscheidet kaum, ob wir etwas tatsächlich erleben oder uns nur mental vorstellen. Darauf beruht die Möglichkeit, ein erwünschtes Verhalten mental zu trainieren, aber auch die verheerende Wirkung von unrealistischen Gedanken bei etwa Ängsten, Zwängen und Depressionen - dies sind die häufigsten psychischen Störungen in unserer Gesellschaft.
Quelle:
https://www.jameda.de/gesundheit/psyche-nerven/unterschied-zwischen-gefuehl-und-emotion/
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Was ist Übertragung
Der Begriff der Übertragung stammt aus der Tiefenpsychologie, insbesondere der Psychoanalyse. Er bezeichnet dort den Vorgang, dass ein Mensch alte – oftmals verdrängteGefühle, Affekte, Erwartungen (insbesondere Rollenerwartungen), Wünsche und Befürchtungen aus der Kindheit unbewusst auf neue soziale Beziehungen überträgt und reaktiviert. Ursprünglich können diese Gefühle auf die Eltern oder Geschwister bezogen gewesen sein, bleiben aber auch nach der Ablösung aus dem Elternhaus in der Psyche präsent und wirken dort weiter. Dieser Vorgang ist zunächst weitestgehend normal und weit verbreitet, kann aber, wenn die übertragenen Gefühle sich gegenüber tatsächlichen gegenwärtigen Beziehungen als nicht angemessen erweisen, zu erheblichen Problemen und Spannungen führen.
Ein Beispiel soll den Grundmechanismus der Übertragung verdeutlichen:


Eine Angestellte wird von ihrem Vorgesetzten immer wieder heftig und ungerecht abgewertet. Trotzdem bewundert sie ihn und versucht, ihm durch gute Leistungen und attraktives Auftreten zu gefallen. Auch in Beziehungen sucht sie immer wieder starke Partner, wobei sie hierbei viel Gewalt erfährt und sich trotzdem nicht trennt. Sie überträgt dabei jeweils Gefühle, die eigentlich ihrem gewalttätigen Vater gelten, auf ihren Chef oder Partner. Sie wünscht von diesen Bestätigung oder Zuwendung, nach der sie sich bei ihrem Vater gesehnt hat, ohne sie je zu bekommen.
Dieser Mechanismus lässt sich in vielen ähnlichen Situationen des sozialen Lebens wiederfinden:


  • Rachsucht und Rechthaberei im Erwachsenenalter gehen auf lieblose Erziehung zurück; Erziehung durch Liebesentzug
  • stark negative Reaktionen auf narzisstische Kränkungen gehen auf Bevorzugung anderer Geschwister und Lieblosigkeit zurück
  • Trennungsängste basieren entweder auf Trennungserfahrungen in der Kindheit oder auf einer sehr starken und gut ausgeprägten Bindung zu bestimmten Personen
  • spontane Sympathie/Antipathie gegenüber bestimmten Personen: Die Ursachen sind Parallelen zu Personen der Vergangenheit.
Was ist Projektion
Das Wort ‘Projektion’ kommt von lateinisch proicio, was ‘hinwerfen’ und ‘vorwerfen’ bedeutet. Auch der psychologische Begriff der Projektion kann umgangssprachlich grob als (unbewusster) Vorwurf übersetzt werden, und als ein "Hineinsehen" von etwas in eine Person oder Situation, was dort nicht oder nicht im vorgeworfenen Ausmaß vorhanden ist.


Abgrenzungen
Die Projektion wird oft mit dem psychoanalytischen Begriff Übertragung als Synonym verwendet. Allerdings stellt die Übertragung lediglich eine spezielle Form der Projektion dar, in der unbewusste Wünsche und Erfahrungen in einem bestimmten Beziehungsgeschehen reaktiviert werden. Dies trifft besonders auf die Übertragung im therapeutischen Umfeld zu. Sie wird beispielsweise am häufigsten bei der Paranoia – diese im Sinne einer Persönlichkeitsstörung – gefunden. Die neurotische Paranoia unterscheidet sich von der psychotischen dadurch, dass der Neurotiker kein bizarres Beeinträchtigungserleben hat. Die Projektion kann aber auch bei anderen psychischen Konflikten gefunden werden, so z. B. neigen Personen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung häufig zur Abwehr durch Projektion.
Quelle für beides ist
https://de.wikipedia.org
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Eines hab ich noch, aber im nächsten Beitrag, hier ist ja schon viel zu lesen

Aber so elegant sich auch mit diesem Abwehrmechanismus im Alltag und in der soziologischen Theorie jonglieren lässt - das Konzept hält einer empirischen Überprüfung nicht stand. Welche Versuchsanordnung die Forscher auch wählten, niemals ließ sich eine Tendenz nachweisen, bei sich selbst verleugnete (aber von Freunden erkannte) Makel auf andere zu projizieren. Es fand sich auch kein Beleg dafür, dass Projektion Stress abbaut. Kurzum: Es gibt keine Forschungsbefunde, die das Vorkommen der Projektion beweisen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17270073.html


Es geht doch nicht um "Es ist genau so und nicht anders", es geht nicht um "Ich habe Recht/Du hast Unrecht". Es geht um Sichtweisen. Die können für den einen stimmig sein und für den anderen nicht.
gerahmt!
 
Akzeptiert.
Das ist eine reichlich harmlose Eigenschaft.;)
Wennst sonst nix hast...
Allerdings konnte ich bei dir bis jetzt keine Arroganz feststellen. Aber vielleicht kommt das ja noch.:D
Es fällt einen beim anderen etwas schneller auf, als es einem bei sich selber auffällt
@Walter hatte mal oder hat noch die Signatur
Man sieht beim anderen den Splitter im Auge, aber nicht den Balken vor dem eigenen Auge.



Oder so in der Art
 
Es geht doch gar nicht um Greuel/Gewalttaten. Nicht um Mord, Vergewaltigung, Kindesmissbrauch ect

Es geht um soetwas: Ich persönlich mag arrogante Menschen nicht. Regen mich tierisch auf. Mir wurde aber des öfteren gesagt: Du bist ganz schön arrogant. Dann habe ich immer blöd geguckt und darum geht es. Mir begegnen andere die mich mit ihrer Art und Weise(nicht Taten/Handlungen)aufregen und bin es dann hin und wieder aber auch.

Darum geht es
Manch stören mich beim Anderen Eigenschaften oder Handlungen die ich mir selbst nicht zugestehe. Zum Beispiel kann ich ich richtig aufregen, wenn jemand unbescheiden ist.
 
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