Ich schrieb doch, dass Kundalini immer auf und ab fließt. Kundaliniaufstieg bedeutet für mich eigentlich, wenn 1. Kundalini ohne Blockaden auf und ab fließt und wenn 2. der Geist erwacht ist, sodass man Erleuchtung erfährt. Und ja, so gesehen trafen beide Punkte mal auf mich zu. Aber ich konnte bzw. wollte diesen Zustand nicht weiter aufrechterhalten, weil man dabei keinen normalen Alltag mehr bewältigen kann. Man steht oder schwebt dann irgendwie geistig - seelisch neben sich, kann seinen Körper nicht mehr richtig steuern und denken kann man auch nicht. Man fühlt sich zwar mit allem Eins und verbunden, aber... ich weiss nicht wie es anders sagen soll... aber man kann zum Thema Gopi Krishna viel darüber lesen wie sowas ist. Gopi musste ja täglich etwa 40 km rennen nur damit er seinen Körper noch fühlen konnte, weil er nicht mehr richtig geerdet war. Er hatte ein Jahr lang nicht mehr gesprochen und vergessen sich zu waschen, was zu essen ect. Er lebte ein Jahr lang so, während ich nur einige Stunden lang so drauf war bevor ich mich wieder geerdet hatte bzw. Kundalini meinen Geist wieder mehr mit materiellen Gedanken fütterte. Mein Geist war ja irgendwie leer während des Kundaliniaufstieg wie ich ihn sehe, aber ich musste ihn wieder füllen, um mich zu erden. Ego - Tod ist schön und gut, aber wenn du dann nicht mehr deinen Alltag ohne Ego bewältigen kannst, bringt dir die Erleuchtung nicht viel, es sei denn du bist schon so alt, dass du dein Leben freiwillig beenden kannst. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein schöner natürlicher Tod wäre, während eines Kundaliniaufstiegs zu sterben![]()
Das ist wahr, man braucht ein Alltagsbewußtsein um sein Leben normal weiterführen zu können.
Ich hatte jahrelang gar nicht mehr an Kundalini gedacht bevor ich in diesen Thread geraten bin. Mein Ziel ist ganz ein Anderes: Samadhi.
Die Frage ist doch, was will man eigentlich erreichen. Das sollte man wissen. Denn: "Wer nicht weiß was er will bekommt das was er nicht will" hat mal eine kluge Person, vermutlich weiblich, gesagt.
So, was will ich? Eigentlich weitermachen wie bisher, ist gar nicht so übel. Nur eben alles besser. Also eine Existenz in der spirituellen Welt, mit schöner Umwelt, schönen Menschen, keine Umweltverschmutzung, ohne Schreibtischtäter usw.
Mich im Universum aufzulösen, ins Licht einzugehen oder was sonst noch geschrieben wird, dafür habe ich im Augenblick kein Interesse.
Samadhi, so wie ich es auffasse bedeutet auch nicht das Ende von Allem. Es bedeutet den Übergang in die spirituelle Welt. Und die ist nicht formlos. Es gibt da Planeten mit Lebewesen wie in der materiellen Welt, nur eben viel besser. Steht alles in den Veden, sauge ich mir nicht aus den Fingern.
Um dahin zu kommen ist mein Verfahren, daß ich meine gegenwärtige Existenz allmählich vervollkommne. Mit Ayurveda. Denn auch der längste Weg fängt direkt vor deinen Füßen mit einem einzelnen Schritt an.