Alice94
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P.S. Alice, wenn Du an einer medizinischen (Psychologen, Physiker, Chemiker, Mathematiker...) Tagung teilnimmst, dann wirst Du real erleben, daß auch im Rahmen der Wissenschaftsarbeit mit Ansichten und Lehrmeinungen drunter und drüber gehen kann. Eine lineare Gerade mit hauptsächlich akzeptierten bewiesenen Thesen existiert nur in der Traumvorstellung der Laien. Die hochrangigen Vertreter der Universitäten sprechen bisweilen Unsinn, lassen Platitüden los und zerfetzen sich untereinander intensivst. Nicht anders als hier im Forum. That`s life & nobody is perfect.
Hm, weißt Du, eine einfache Logik ist mir durchaus zugänglich und daher maße ich mir auch an, anhand meiner Informationen auf dieser Basis rationale Schlüsse ziehen zu können und zu dürfen. Das ist übrigens selbstständiges Denken, wozu der Aufklärungsphilosoph Immanuel Kant dringend rät.
Ich weiß nicht, ob Du meinen Thread über die positive Wirkungsvielfalt des grünen Tees gelesen hast... Dort erfährst Du jedenfalls, dass sich im grünen Tee zahlreiche Substanzen befinden, u. a. Antioxidantien und Flavonoide, die REAL (nachweisbar) sind und daher auch in der Realität eine echte Wirkung erzielen können! Diese ist in vielzähligen wissenschaftlichen Studien untersucht, entdeckt und über die Wechselwirkungen mit unserem Organismus bestätigt worden. Die Effektivität jenes Tees gegen die vielen aufgeführten Krankheitsbilder ist also experimentell (empirisch) gesichert und mit hoher Wahrscheinlichkeit wahr.
Wo jedoch nichts ist, kann auch nichts wirken. In homöopathischen Essenzen findet sich zu 99% kein einziges Molekül eines potentiellen Wirkstoffes. Von nichts kommt nichts. Und von esoterisch-spirituellen Schwingungen des Nichts durch nichts (^^) mag ich mich doch gerne aus guten Gründen distanzieren.^^ Dann kann man auch einfach so reines Wasser konsumieren, ohne Geld in Apotheken dafür auszugeben...
Homöopathie besitzt ebenso wenig eine eigenständige Wirkung wie die gleichfalls esoterisch gefärbte Bachblütentherapie. Die angeblichen therapeutischen Einflüsse dieser Medizinen sind einzig und allein auf den Placebo-Effekt zurückzuführen, welcher nachweislich das Immunsystem stärken und auch intensive Einbildungen hervorrufen kann.
Meines Wissens sollen die Mistel-Injektionen bei Krebs gemäß dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip funktionieren: Krebs wird in der Homöopathie also als etwas Parasitäres aufgefasst, das sich des Körpers bemächtigt und durch Zellzerstörung von diesem lebt. Ähnlich fabriziert es die Mistel, denn sie lebt als Parasit "auf Kosten" des betroffenen Baumes... Nun werden die Mistelpräparate in den menschlichen Leib injiziert, in der Hoffnung, das Immunsystem bildet jetzt Antikörper gegen die parasitäre Mistel und damit zugleich auch gegen die Krebserkrankung...