@emotion-Franz
Wolfsglut? Hm... Gefällt mir auch. @Wanderstrumpf äh
@emotion-Franz.
Ach, gewöhne dir doch endlich mal an, meine Texte genauer zu lesen. Oder ist dir das zuviel Text?

Ich möchte dir aber ausführlich schreiben. Nebenher kann ich nicht so gut.
Ach, Leo... Ich schrieb doch nirgendwo, dass ich die Aktion meiner kleinen Prinzessin, als Beweis dafür sehe. Höchstens für eine sehr innige Mutter-Kind-Verbindung. Auch hier kann man ein sehr innig miteinander verbunden sein.
Seit dem 31.o8.2018, beobachtet sie nun schon, dass wir uns sehr mögen. Zudem liebt sie ihn auch. Seit dem Moment, als er sich in die Hocke setzte und ihr ganz leise sagt: „ich beschütze dich!“ Da erinnert sie sich noch gerne dran. Sein Name ist immer noch Thema bei ihr.
Obwohl ich persönlich nie in der Familie darüber spreche.
Dieses Schützen. Das hat er all die Monate auch immer eingehalten. Denn mich beschützt er auch. Nicht immer Konfliktarm, weil er nicht offen darüber spricht und ich es erst sehr viel später wirklich verstanden habe. Als ich angefangen habe, mich genau eben von diesem eingeschränkten Strukturenfenster zu trennen, mich zu lösen. Da habe ich ihn verstanden.
Es ändert die Sichtweise, nicht aber das Gefühl. Wenn hier vom „Lösen“ die Rede ist.
Kennst du das, dass Menschen, andere Menschen mit einem Lächeln glücklich machen können? So ist das. Er hat diese besondere Gabe.
Das ist aber kein Beweis für eine Seelenverwandtschaft (warum soll man das überhaupt beweisen).
Wenn es überhaupt einen Beweis gibt, dann ist es die Tatsache, dass es zwischen uns tatsächlich immer irgendwie gut wird, wir die gleichen Dinge mögen und uns ohne Worte verstehen. Wenn nicht gerade die Emotionen über kochen. Auch hier ticken wir sehr, sehr ähnlich. Da gibt es eine Menge, wo ich klar sagen kann: ja das ist so. Immer noch. Trotz allem. Und es wird wohl auch so bleiben.
Das Unabänderliche, Starke, sich gegenseitig durch einen Blick Kraft spendende. Sich durch „wenig“, miteinander „viel“ fühlen. Immer wieder die Kurve zu bekommen und dabei zu spüren: ja, wir mögen uns immer noch. Und dabei auch noch genau DIESES Gefühl, dem Anderen zu übermitteln. Ein Blick, ein Gegenüber stehen und lauthals Wissen: JA! Genau so ist es.
Ein Wissen, dass dich aus sämtlichen Missverständnissen, Emotionen wieder rausholt. WENN du bereit bist, sinnlose Erwartungen einfach mal sein zu lassen. Es einfach so zu lassen, wie es gerade und in diesem Moment eben ist. Und vor allem nicht zu erwarten, dass er nun so oder so reagieren sollte, weil DU es so willst.
Zu fühlen, mitzubekommen, ob es dem anderen Seelchen gut geht oder eben nicht. Und dich eben nicht mehr fragen zu müssen, warum, weshalb, wieso und Blablabla...
Wenn du DAS spürst und immer mehr verinnerlichen kannst. Dann hast du deine Seelenverwandtschaft. Du weißt es einfach.
Es geht nicht um Entscheidungen, nicht darum, einem anderen Menschen etwas zu klauen. Die Entscheidungen finden sich. Genauso, wie die Liebe sich auch gefunden hat. Irgendwann. Aus der Situation heraus.
Genau so, wie bei uns aus einem Sie, ein Du wurde. Aus Distanz eine Umarmung. Und aus einem „du bist etwas Besonderes“, eine stille Liebe.
Wer nicht geliebt wird, gibt es irgendwann auf. Ein Telefongespräch ohne Antwort, findet einfach nicht statt. Der Ungeliebte, legt irgendwann auf. Das ist bei einer Seelenverwandtschaft anders. Sender und Empfänger. Jeder lebt sein Leben, aber trotzdem miteinander und unveränderlich verbunden.
Auch das lese ich hier häufiger. Kommt nix, löst sich irgendwann alles im Nichts auf. Einfach weg... Da denke ich mir immer: Huch, wie kann das? Erst über DAS Besondere sabbeln und dann ist da nix mehr? Und hier sag ich ehrlich, dass ich da anders fühle. Selbst, wenn wir morgen wieder Grußlos aneinander vorbei laufen. Es wird bleiben, was es ist. Liebe. Nach zwei Jahren, hab ich das endlich kapiert.
Es wird immer ein „wieder“ geben. Immer. Egal was der Andere tut. Und dieses Wissen macht ruhig. Sehr ruhig.
Du hast recht, wir sind nicht frei. Er noch viel weniger. Denn er ist nicht nur mit einer wunderschönen Frau verheiratet, sondern auch mit Job (Berufung), Kirche und sozialen Wurzeln. Seine Kinder sind sein Ein und Alles. Ein ganzes, komplettes Leben also.
Die Seelenverwandtschaft fängt dann an, wenn du die Äußerlichkeiten ablegst. Wenn du liebst, ohne Gegenleistungen zu erwarten. Es einfach ist, was es ist.
Und doch kommen nach einer langen Durststrecke, jetzt wieder Momente, in den einfach alles klar ist. Hier lieben sich zwei Menschen. Zwei. So unsicher ich auch im Umgang mit den Menschen bin, auch mit mir selbst. Hier bin ich mir sicher. Unbelehrbar. Ja.
Wie könnte ich meine Tochter also dafür bestrafen, dass sie die Wahrheit sagt? Klar... Ich habe mit ihr geschimpft und versucht, ihr klar zu machen, dass wir uns gern haben. Wie sie und ihre Freundin.
Aber es ist schwer, hier zu argumentieren.
Wenn meine Tochter sagt: „du willst, dass wir nie lügen. Das wir immer die Wahrheit sagen. Und ich sage dir, ihr liebt euch wie eine Prinzessin und ihr Prinz.“
Ich frage sie:“warum denkst du das? Wir küssen uns nicht, tanzen nicht, einen Schuh hab ich auch noch nicht verloren...“
Da sagt sie ganz ruhig:“Wie ihr euch anschaut.“
Ich musste für mich aber lernen, dass dies höchstwahrscheinlich nicht die Lovestory wird, bei der wir mit zwei weißen Pferden gen Sonnenuntergang reiten. Alle anderen sind fies und böse, nur wir nicht. Irrglaube. Quatsch!
Das ist kein Märchen, wo nur schwarz und weiß existieren. Da hängen ganz viele Faktoren dran.
Auch Menschen, die wir ebenfalls lieben.
Ja. Auch mein Mann sieht das. Aber wenn du jetzt glaubst, dass er um mich kämpft, hast du dich getäuscht. Das tut er nicht. Nach wie vor, sind wir ein gutes Team. Als Eltern. Aber er sieht mich nicht.
Ich bin bin so offen und ehrlich mit ihm, wie es nur irgendwie sein kann. Anders als bei einem Kind, müssen zwei erwachsene Menschen immer ehrlich miteinander umgehen. Und das tue ich. Kaum zu glauben, was? Es ist aber so.
Ich habe mich keines bewussten Vergehens schuldig gemacht. Nicht mal der Unehrlichkeit. Macht es deshalb nicht zur heilen, rosa Wölkchenwelt. Aber das ist Fakt.
Ich werde ihn nie belügen, nie schlecht oder böse behandeln. Weil er mir auch nahe steht. Jedoch... Anders.
Verbergen ist unmöglich. Dann müssen wir uns schon bewusst ignorieren. Das ist aber beiderseits nur schwer auszuhalten und meines Erachtens verschwendete Zeit, verschwendete Energie, die uns etwas nimmt, aber nicht gibt.
Wenn wir uns begegnen, dann sieht das jeder. Weil wir was ausstrahlen.Meine Mutter sah es gestern und sagte nur: „Oh Gott, ihr Beiden. Das sieht doch jeder Blinder. Seid ihr 16?“
Wenn du einen Menschen so lieb hast, liebst und die Verbindung auch eine Antwort bekommt (und das tut sie), dann ist das ein Lernprozess.
Zuerst reagierst du emotional, überfordert. Weil das Gefühle sind, die du mit nichts vergleichen kannst. Der eine zieht sich zurück, der andere wettert. Im ständigen Wechsel.
Offensichtlich ist diese Phase wichtig, um sich selbst, den anderen und die Situation zu verstehen.
Dann ist Ruhe, Trennung von allem. Der Knall. Streit. Schlusstrich.
Bis klar wird, dass es nie still war. Es hört nie auf. Nie. Eine Seelenverbindung hört nicht auf. Nicht, wenn sie auf beiden Seiten da ist. Es ist ein emotionaler Supergau.
Wenn du aber feststellst: ja, hier ist irgendwas anders. Mit herkömmlichen Tipps, kommst du nicht weiter...
Dann musst du dich und deine Vorstellungen verändern. Deine Erwartungen zurückschrauben. Aufhören, immer mehr zu wollen, sondern tatsächlich glücklich zu sein, Zeit mit diesem (für dich), besonderen Menschen zu verbringen.
Ob du es nun Dualseele, Zwillingsseele, Karmaflamme oder sonst wie nennen möchtest, ist vollkommen egal! Seelenverwandtschaft, reicht mir als Oberbegriff, vollkommen.
Du weißt, ich komme nicht aus der Esoterik, auch wenn es ganz viele Themen gibt, die einfach hochinteressant sind. Keine Esoterikerin, aber esoterisch durchaus interessiert. Kommt auf das Thema an.
Alles Schwachsinn? Unsinn? Völlig verpeilt? Okay. Darfst du gerne von mir denken. Das ist legitim. Aber wenn wir greifbar füreinander sind, dann geht es mir gut damit. Nur diese komplette Stille, dieser Zorn seinerseits (den er mir immer noch nicht erklärt hat), der Streit... Damit konnte ich nicht leben.
Das hat mich in Gefühlslagen gebracht, die ich niemandem wünsche. Abgründe, die ich nicht Ansatzweise an mir kannte.
Glaubst du mir, dass ich der glücklichste Mensch auf der Welt bin, wenn wir eng nebeneinander sitzen und einfach über Gott und die Welt plaudern? Glaubst du mir das?
Wahrscheinlich nicht. Aber es ist nun mal so.
Und wenn das Beide so empfinden, dann kann sich das sehr wohl Seelenverwandtschaft nennen. Mit allen dazugehörigen Symptomen. Seelenverwandtschaft wächst nicht, sie ist von Anfang an da. Und sie stirbt auch nicht. Nie ganz. Und wenn du glaubst, sie sei gestorben, steht sie mit Schwung wieder vor deiner Tür.
Weißt du... Nimm es doch einfach hin, wenn ein Mensch so fühlt. Genauso, wie ich deine Gedanken akzeptiere.