Gedanken zu GROSS- und kleinmachen ...

Mara schrieb:
ja - ich erinnere mich ... ich war da und ich erinnere mich jetzt auch wieder an dieses gefühl, von dem du schriebst (nein - du hast gesagt, du willst wieder hin, weil du dich da so tiiiieef wohlfühlst) ... ja ... und ich weiß auch was mich da rauskatapultiert hat. wie immer ...

dieses unfassbar sein ... immer wieder neu sein können ... authentisch

ich habe nur dann ein problem damit, wenn ich einen menschen treffe, der mir mehr bedeutet als der rest der menschheit.
ich weiß dann einfach nicht, wie ich das in den jetzt moment rüberholen - retten soll. wie den jetzt moment des anderen mit meinem in einklang bringen.

da fliege ich dann jedesmal wieder raus... schade

:(mara

wenn ich mir das so von allen Seiten betrachte, denke ich, es fehlt Dir nur ein bisschen an der Übung.
Im Alltag, mit Kollegen, mit Sohn hast Du geübt - und kannst schon sehr gut bei DIR bleiben; in Deiner Kraft bleiben.
Wenn dann aber so ein kesser Junker ... um die Ecke ....... dann schleudert es Dich vielleicht für ein paar Sekunden zurück in die Tage Deiner ersten Tage. Das verwirrt - und bringt einen dann schon ein bisschen draus. (also, ich spreche jetzt auch von mir)
Manchmal übe ich solche Situationen in Gedanken - einfach um rauszufinden, bei welchem Punkt/ Vorstellungsbild/ Rückerinnerung (Schulball? :) meine Emotionen plötzlich raufschnellen. Das ist dann 'der Punkt' an dem ich unbewusst werde.




Und da ist noch etwas unerfüllt. Da ist eine Hoffnung die Du mit Dir herumträgst.
 
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Mara schrieb:
...aber ist der schmerz nicht auch HIER und JETZT ... ???

wie ist es möglich, dass er dich HIER wegholt ?

oder ist es nicht eher so, dass der schmerz verhindert, dass du wahrhaftig bist ?

... und geht das überhaupt? ist der HIER und JETZT gefühlte schmerz denn nicht wahrhaftig? im AUGENBLICK wahrhaftiger als das was dahinter wartet?

das ist knifflig
jeder Satz ist gut gewählt
und ich weiß jetzt nicht, wo ich ansetzen soll


mmh
 
Zitat von Mara
...aber ist der schmerz nicht auch HIER und JETZT ... ???

Ja natürlich, jeder Schmerz jeder Gedanke, holt Dich nicht aus dem jetzt...ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt...
Wenn der Schmerz bewusst gefühlt wird (und das erleichtert die Sache schon ungemein) dann verfliegt er irgendwann ganz sanft....aber er kommt wieder und wieder.....aus der Spirale bin ich auch noch nicht draussen....ich bin aber eher in der Wut-Spirale.....Doch jedes abwürgen der Wut, machts noch schlimmer.....heute in der U-Bahn war es interessant, ich habe versucht meine Wut zu unterdrücken, plötzlich kam da jemand Wütender in Aussen. Ein junger Typ der mich angerempelt hat....ja das war notwendig, er hat mich wieder an meine Wut erinnert...und dann war sie da, ich liess mich voll auf meine Wut ein, ich kam mir vor wie in einer Wolke von Wut....das war irgendwie "befriedigend".
Ich musste die Wut auch nicht an jemand anderen abgeben, ich liess sie total in mich hinein....
Ich weiss nicht, vielleicht müssen wir uns damit abfinden, dass wir immer wütend, traurig, voller Schmerz sein werden....denn wir wollen ja auch Frieden, Freude und glücklich sein. Und was die Entspannung angeht, ich habe schon bemerkt wenn ich zu lange entspannt bin, ist das auch fad, dann gehe ich wieder in die Spannung rein. Ich glaube wir müssen den Dualismus bewusst durchlaufen......

:schaukel:
 
Ist es nicht allein die illusionorische Möglichkeit, die wir ver2felt in Gedanken fassen versucht sind überhaupt aus dem Hier und Jetzt, der Wahrhaftigkeit , herausgeholt werden zu können- wenn wir es mental aussschließen , dass dies möglich ist , weil`s schlichtweg unlogisch ist- nichts zu trennen ist- uns bewußt für das Hier und Jetzt entscheiden- uns entscheiden mit Allem zu SEIN was ist und was immer sein mag, in der Akzeptanz aller Dinge, wohlwissend das NICHTS wahrhaftig wahr ist außer SEIN- dann IST ewiglich JETZT . . . . .

Liebe Grüße von Diana
 
Placebo, ich finde wenn wir uns erlauben vollkommen natürlich mit allen Gefühlen zu sein, weil alle Gefühle vollkommen natürlich in sich positive wie negative Aspekte in sich tragen und so harmonischt miteinander ergänzend wirken auf das Wohl Aller , dann ist innerer Frieden . . . .und innerer Frieden bedingt äußeren Frieden . . . . innerer Frieden = äußerer Frieden . . . . . .
wenn ich wütend bin hat es seinen guten Grund und wenn in dem Augenblick WUT sein will, dann darf sie sein . . . . .und wenn ich traurig bin , bin ich eben traurig und dann darf in diesem Augenblick eben Trauer sein und wenn ich glücklich bin dann bin ich eben glücklich , dann darf in dem Moment eben Glück sein . . . . .und selbst wenn es so scheint dass Trauer und Glück nicht in einem Moment SEIN könnten- beides IST nebeneinander vollkommen natürlich . . . . .wenn es regnet scheint es ja auch nur so als ob da keine Sonne wäre- die Sonne ist aber . . . . .und so kommen und gehen die Dinge die uns glücklich und traurig machen . . . . .was bleibt sind wir selbst ewig, beständig seiend.

Liebe Grüße von Diana
 
Hallo Augen,

[
Wenn wir alle so ehrlich geworden sind, dass keine Spannung mehr zwischen dem besteht, was wir innen fühlen - und nach außen bringen, dann sind wir im Frieden.

ja, dieser Satz ist klasse, das ist auch, wohin es mich drängt. Weil dann der Schmerz aufhört. Und der Zweifel und die Illusionen.
und:
vielleicht macht es andere mutiger, ebenfalls ehrlich zu sein. Das die anderen merken, man stirbt nicht gleich, wenn man mal ehrlich ist.

Und man gibt den anderen die Möglichkeit ebenfalls GROSS und in FRIEDEN zu sein (um beim Thema zu bleiben). Denn wo und mit wem fühlt man sich denn am wohlsten?

Im übrigen bringt die Aussage der Mandela Rede auch Thomas D gut auf den Punkt: denn wozu in die Ferne schweifen, wenn das gute liegt so nah?
:koenig: (war nur ne Anmerkung am Rande, a joke)

alles liebe


PS: danke für den Tip für das sinnlose Silben sabbeln. Das teste ich heute mal aus. Ich habe schon wieder vergessen, von wem das kam. Erste Auswirkungen meiner Bemühungen, das Denken abzuschalten?

:rolleyes:
 
Ach ja, da kann ich auch die *Morgenseiten* empfehlen- um das Denken sozusagen abzuschalten- man schreibt nach dem Aufstehen alles mögliche auf was einem so in den Sinn kommt und wenn`s auch der unsinnigste Quatsch überhaupt ist - so ca. 5 DinA 5 Blätter täglich morgens über ein paar Wochen - diese Seiten werden nicht wieder gelesen und niemandem zugänglich gemacht . . . . streng geheim gehalten ;-) - es ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig , aber es lohnt sich - Viel Spaß ! :)

Liebe Grüße von Diana
 
Augen schrieb:
also, ich bin jetzt nicht betrunken. aber kurz fühlte ich mich so (beim lesen - aber das war nur, weil ich aus dem HJ kurz raus...... ähem)

Also ich kenne es so: Wenn Du wirklich AN dem Scheideweg stehst, MIT dem durcheinander (das in Dir frei fließen darf!, als chaotisches durcheinandriges Durcheinander), wenn da "etwas in Dir noch etwas andere wollen" sein darf, und das Neue-wollen auch Platz kriegt, UND dem Impuls "die Zähne zusammen zu beißen" auch Raum gegeben werden kann [denn Raum ist grenzenlos vorhanden] + die "Sturheit" leben darf und all die Unsicherheit wie "ich komme sicher nicht klar rüber!", und "ich kann mich selber nicht mehr fassen" [wie schön! jetzt bist du endlich in der Formlosigkeit; dafür sind ja all die vorherigen verrückten Dinge da gewesen(!) Verstehst Du?] UND DU KANNST ALSO WIRKLICH LANGSAM MIT DER TATSACHE MIT-GEHEN, DASS DU JEDEN MOMENT ANDERS SEIN WIRST ------- also wirklich ALLES was da IN Dir ist (und es IST in dem Moment in dir) auch in dir sein Lässt -> dann ist weder das Durcheinander noch ein Problem, noch der "Scheideweg", noch das Wollen und Doch-nicht-wollen, auch Sturheit ist nur mehr ein Wort, Das Wort "Problem" verliert bei all dem auch seine Bedeutung, Auch das Unfassbare hat längst seine fasssbare Bedeutung verloren ...... und ist tatsächlich unfassbar geworden...................
.................jetzt f l i e s s t du
'du' wirst Zum FLIESSSSEN

entschuldige ... wenn ich noch einmal auf dieses posting von gestern zurückkomme.
mich erinnert das an eine situation. sie war extrem, deshalb habe ich es wohl so deutlich gefühlt. es war im job. es war jede menge arbeit da, ich war an mehreren stellen mit meiner aufmerksamkeit, musste es sein. ich gab meine aufträge raus und nach jedem auftrag, fragte mich wieder jemand etwas, dann sprach mich eine kollegin von drinnen an, dann wieder ein kollege von draußen und zwischendrin, immer wenn man wieder platz war, schaffte ich es trotzdem noch meine aufträge zu vermitteln. ich spürte plötzlich wie in mir ein hochgefühl entstand und in dem ganzen stress bin ich nach innen gegangen und habe nachgefühlt und dann sagte meine innere stimme jubelnd: ich bin im fluss. ich bin im hier und jetzt und ich fließe mit allem mit, was ist...

und ich spürte auch, warum das so war: es war keinerlei widerstand in mir, keine einzige vorstellung wie es sein sollte. ich nahm einfach, was war, wie es war ... wie es kam und dann wurde mir klar, dass die anderen das spürten und mitflossen. es war ein rhythmus entstanden, in dem wir alle (ca. 300 menschen) mitschwangen. es gab keine störfaktoren mehr... es lief einfach ...
und es ist wirklich so gewesen, dass niemand von uns diesen fluss unterbrechen wollte, jeder achtete darauf, ihn zu erhalten, weil sie dasselbe empfanden wie du, auge ...

ein tiiiieeefes wohlgefühl ...

und da ich glaube, dass es ihnen nicht BEWUSST war, behaupte ich jetzt mal frech, dass es ein urzustand ist, denn jeder kennt und in den sich jeder sofort einpassen kann ...

ja - daran habe ich mich heute wieder erinnert, als ich nämlich in derselben situation war und überhaupt nicht im fluss. ich war widerstand und alles um mich herum war widerstand. aber das ist die schöne sache am bewußtsein. ich habe es gemerkt und ich habe es verändert ... mmhhmmm ...!

;) mara
 
Augen schrieb:
wenn ich mir das so von allen Seiten betrachte, denke ich, es fehlt Dir nur ein bisschen an der Übung.
Im Alltag, mit Kollegen, mit Sohn hast Du geübt - und kannst schon sehr gut bei DIR bleiben; in Deiner Kraft bleiben.
Wenn dann aber so ein kesser Junker ... um die Ecke ....... dann schleudert es Dich vielleicht für ein paar Sekunden zurück in die Tage Deiner ersten Tage. Das verwirrt - und bringt einen dann schon ein bisschen draus. (also, ich spreche jetzt auch von mir)
Manchmal übe ich solche Situationen in Gedanken - einfach um rauszufinden, bei welchem Punkt/ Vorstellungsbild/ Rückerinnerung (Schulball? :) meine Emotionen plötzlich raufschnellen. Das ist dann 'der Punkt' an dem ich unbewusst werde.

das erinnert mich an etwas, das mir immer wieder in der meditation begegnet. jedesmal, wenn mir in der medi ein mann begegnet und mich in den arm nimmt, passiert das gleiche. und es ist wurst, wer es ist. es ist mir sogar mit jesus in einer geführten meditation passiert.
die männer heben mich hoch und vollführen die tollsten sachen mit mir. sie wirbeln mich rum, sie schmeißen mich durch die gegend, oder sie schaukeln mich hin und her oder sie stellen mich auf den kopf ...

jaja ;) ...

ich nähere mich mittlerweile nur noch sehr bewußt und halte abstand. berühren ist okay, auch an den händen fassen, aber sobald ich in die umarmung gehe, werde ich sofort ergriffen und auch ein klares "nein" hilft nichts. ich muss mich dann entfernen, um wieder auf meinen eigenen füssen stehen zu können.

ich habe das jetzt so interpretiert, dass ich willenlos werde, das gefühl habe, dass männer mit mir machen können, was sie wollen.
ich fühle mich dabei einfach nur ärgerlich. ärgerlich auf mich selbst.
in letzter zeit gelingt es immer öfter, dieses programm zu stoppen, bzw. erst gar nicht ablaufen zu lassen.
ein paarmal ist es mir auch schon gelungen, mich wieder auf die füsse zu stellen. aber es kostet mich unheimlich viel kraft und ich falle dann aus meiner liebe raus ...

distanz wahren ... mich gruselt es bei der vorstellung...

aber ich denke, du hast recht und mir fehlt es bloss an übung. an vertrauen. an positiven erfahrungen.


Und da ist noch etwas unerfüllt. Da ist eine Hoffnung die Du mit Dir herumträgst.

ja - so ist das.

du hast mich 2mal gefragt: "Was noch?"
ich habe in mich reingefühlt und da sind keine fragen, deshalb bin ich zu dem schluss gekommen, dass du eine frage hast ...

also los. was willst du wissen? was ist zu klären?

:) mara
 
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Placebo schrieb:
Ja natürlich, jeder Schmerz jeder Gedanke, holt Dich nicht aus dem jetzt...ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt...
Wenn der Schmerz bewusst gefühlt wird (und das erleichtert die Sache schon ungemein) dann verfliegt er irgendwann ganz sanft....aber er kommt wieder und wieder.....aus der Spirale bin ich auch noch nicht draussen....ich bin aber eher in der Wut-Spirale.....Doch jedes abwürgen der Wut, machts noch schlimmer.....heute in der U-Bahn war es interessant, ich habe versucht meine Wut zu unterdrücken, plötzlich kam da jemand Wütender in Aussen. Ein junger Typ der mich angerempelt hat....ja das war notwendig, er hat mich wieder an meine Wut erinnert...und dann war sie da, ich liess mich voll auf meine Wut ein, ich kam mir vor wie in einer Wolke von Wut....das war irgendwie "befriedigend".
Ich musste die Wut auch nicht an jemand anderen abgeben, ich liess sie total in mich hinein....
Ich weiss nicht, vielleicht müssen wir uns damit abfinden, dass wir immer wütend, traurig, voller Schmerz sein werden....denn wir wollen ja auch Frieden, Freude und glücklich sein. Und was die Entspannung angeht, ich habe schon bemerkt wenn ich zu lange entspannt bin, ist das auch fad, dann gehe ich wieder in die Spannung rein. Ich glaube wir müssen den Dualismus bewusst durchlaufen......

:schaukel:

hi placebo ...
ich glaube, da habe ich was für dich. mir ist da gestern was ganz merkwürdiges passiert.
ich leide unter existenzangst. nachdem ich meinen job hingeschmissen habe, ist mir klargeworden, dass unsere chefs diese existenzangst ins unermessliche steigern, weil sie ihre eigene auf uns projezieren.
ich spüre diese angst auf der arbeit sehr intensiv zur zeit und es nervt mich unheimlich. mein chefchen hatte dann vorigen monat das finanzielle mit mir durchgesprochen und für mich war das geklärt. gestern war wieder so ein tag, an dem er seine ängste irgendwie loswerden mußte und es fing schon damit an, dass der ausgerechnete urlaub auf einmal nicht mehr stimmte. dann stimmte seine rechnung mit überstunden usw. plötzlich auch nicht mehr und jedesmal kam er wieder während ich arbeitete dazwischen und warf wieder eine neue hiobsbotschaft in den raum.
irgendwann stieg eine gewaltige wut in mir auf. ich habe mir das einen zeitlang angesehen und dann habe ich beschlossen, ihm diese wut zu schicken, denn dort hörte sie meiner meinung nach auch hin. gesagt, getan und in mir war wieder ruhe ...
es dauerte nicht lange und er kam zu mir und ließ mich nachfragen, ob jemand seinen wagen gesehen hätte. der hatte kaputt an einem unserer halteplätze gestanden und sollte dort von mercedes abgeschleppt werden. in der werkstatt wußte man von nichts und am halteplatz war der wagen auch nicht mehr. ich habe ihn beobachtet, den chef und er lachte. er fand das lustig. ich war irritiert. er ist sonst nämlich ein choleriker. etwas später rief er mich dann in sein büro und ich war schon ziemlich pampig, weil ich keinen bock auf weitere schikanen hatte.
doch zu meiner überraschung legte er mir einen plan vor, mit dem er meine finanziellen dinge so geregelt hat, dass ich keine probleme haben werde. er war total begierig darauf mir zu helfen ..
ich hatte (ganz kurz) ein schlechtes gewissen und habe mich dann doch interessiert gefragt, wo die wut denn nun geblieben ist ... ???
ich habe noch keine erklärung dafür gefunden...

vll müssen wir nur wissen wo die wut herkommt, das heißt wirklich die URSACHE dafür finden? ... und sie dann in den urgrund zurückschicken?

ich weiß es nicht...

es ist sehr wahrscheinlich immer wieder anders... mal schicken, mal annehmen, mal weitergeben, mal durchfühlen ...

:) mara
 
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