"Ganzheitlich betrachtet..."

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Ja freilich ist da nur dieses Ich, das versucht es möglichst gut zu machen. Aber, was ist möglichst gut? Das ist die Frage :->)
Denn nur eine richtige Antwort auf diese Frage bringt Verbesserung.

(Eine Ganzheitlichkeit ergibt sich dann von selbst. Die ist ja nicht Produkt eines Verstands.)

Das ICH kann nur versuchen das beste zu geben, mehr nicht. OB es das Beste ist, kann das ICH gar nicht wissen.
Wenn aber jemand ankommt, hier bekommst du das Beste, vorgebetet, ist das entweder eine Religion, oder eine Sekte, oder das FA. :lachen:
 
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Genau daher bedarf es eines EGOs und zwar eines starken EGOs und nicht dessen Auflösung untermauert durch Labereien (sorry), weil irgendetwas in der Kindheit schief gelaufen sei. (so hier gefallen).

Daher, wenn man das Ego auflöst, bereinigt, bleibt kein Mensch mehr.

Hmmm, weiß nicht. Es kann Teil eines Selbst sein, sich wie auch immer geartet zu schaden. In dem Moment, wo ich das betreibe, ist es Teil von mir. Ich darf aber meine Intention hinterfragen, warum ich wie was tu, wenn ich merke, irgendwie eiert es da. Simples Beispiel: den eigenen Wert ausschließlich über andere Menschen zu definieren. Kann ganz schön nach hinten los gehen. Es ist für mich Abbild eines starken Egos, ehrlich und reflektiert mit sich selbst zu sein. Es geht nicht um "normale" menschliche Bedürfnisse, sondern um Dinge, die einem selbst/den anderen nicht "gut tun". Das muß nichts mit Laberei und Kindheit zu tun haben, schlicht internalisierte Programme, die ablaufen und so manchen an einem netten Leben hindern. Warum man bei der Aufarbeitung derer sein Ego generell auflöst, erschließt sich mir nicht.:confused:
 
Natürlich mag es ganz verschwurbelte Menschlein geben, die einer New Age-Vorstellung ( was immer das sein mag), hinterherrennen. Ich persönlich aber betreibe bzw. verstehe Esoterik dahingehend, sich seiner selbst bewusst zu sein, bestehende Konstrukte ( ja, auch das der Esoterik ) zu hinterfragen, sich zu öffnen für neue Wahrnehmungen und die eigene Verantwortung bewusst zu erkennen und sie zu übernehmen. Vermutlich steinigt man mich jetzt, denn sehr wahrscheinlich ist meine Wahrnemung " falsch ". Damit kann ich aber prima leben, weil ich niemandem schade und mir somit das Recht herausnehme, in meinem privaten Kopf so zu denken, wie es mir beliebt.

:thumbup:, gute Einstellung!

Nur leider landen halt in der Esoterik - so wie früher in der Kirche - sehr viele Menschen, die mit ihrem Leben nur sehr schwer zurecht kommen, und die darüber aus diesem Leben "aussteigen" wollen. Und wenn die dann aktiv arbeiten, dann werden halt Prediger oder streichelweiche Esos daraus.

Die Sache mit dem Ego wurde hier schon schön erklärt; ich gehe soweit, dass das Ego für mich das Bewusstsein ist, mit dem ich meine Bedürfnisse er- und anerkenne und gegebenenfalls Bedürftigkeiten, die hinderlich/schädlich für mich/meine Umweltsein sein können oder aus eben Verletzungen/Mangel entstehen, auflösen darf. Um so zu erkennen, was will ich eigentlich selbst und wie sorge ich gut für mich. Der Begriff Ego mag manches mal mit Egoismus oder gar Egozentrik verwechselt werden, also mit der ausschließlichen Zentrierung auf die eigene Person ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer - hat für mich damit aber nichts zu tun.

Egoismus ist sogar sehr wichtig. Denn nur wenn man auf sich selber gut achtet, dann kann man anderen Menschen auch etwas geben. So lange es nicht egozentrisch wird, nurmehr auf sich selber zentriert, ist das völlig in Ordnung.

Ganz klassisch sehen wir den Mechanismus in unseren Partnerschaften. Der Mann versorgt im Außen, die Frau im Innen (oder seit Emanzipation noch zusätzlich im Außen), alles dreht sich um die "Famile", aber letztendlich um das Kind. Und wo landen sie alle? Jeder in einer separaten Rolle, in der sie sich über ihre eigenen Grenzen aufopfern, über den eigenen Egoismus hinweg. Was bleibt sind zerstörte Familien, zerstörte Partnerschaften ....

Da hier immer auf der Ganzheitlichkeit herumgeritten wird: " teilt" man den Menschen auf in verschiedene Bereiche, so ist das natürlich nicht ganzheitlich. Es wurde das Argument angeführt, den Menschen einfach als Menschen zum betrachten ohne Unterteilung in ...., ergebe Ganzheitlichkeit. Konform. Allerdings ist zu bedenken, dass im Falle der Medizin, wie hier, also eine Definition des Menschen erfolgt sein muss. Also ist der Mensch rein seine Physis? Oder erweitere ich den Menschen über seine reine körperliche Beschaffenheit hinaus? Wenn ich das für mich klar habe, muss ich nicht mehr unterteilen. Um da aber hinzukommen, muss ich mir klar werden, als was ich den Menschen sehe.

Oder dass ich ihn überhaupt als Mensch sehe ;)!
 
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