Wann hast du aufgehört zu kämpfen ?
Da gab´s keinen Zeitpunkt, es war eher ein langer Weg und der ist noch nicht zu Ende, ich nenne es mal Entwicklung. Mir wurde bewusst, dass der Kampf immer im eigenen Inneren stattfindet und nur mich belastet und damit schadet.
Es ist ein Erkennen, ein Bewusstwerden, dass eine Art Unzufriedenheit mit einer Situation, einem Lebensumstand, einem Schicksalsschlag etc. oder auch die Erwartung an eine Person, die enttäuscht wurde, wie auch immer, ausschließlich
in mir stattfindet.
Von daher hab ich die Möglichkeit, mich dagegen zu wehren, zu akzeptieren oder zu ändern. Mittlerweile bemühe ich mich, Dinge so zu nehmen, wie sie halt grade sind, was ich ändern kann, ändere ich, was ich nicht ändern kann, versuche ich so zu betrachten, dass ich es zwar nicht negiere und wegschaue, aber akzeptiere, dass ich nichts dagegen tun kann.
Auch mit Personen, die vielleicht in meinen Augen und in meinem Empfinden anders sein "sollten", nehme ich so wahr, wie sie sind, ich kann sie nicht ändern, ich kann unterstützen, wenn Unterstützung erwünscht ist und ich auch bereit dazu bin, aber die Einstellung jedes Menschen und seiner Lebensumstände ist sehr oft sein eigenes Gefängnis.
Wie gesagt, ich bin noch nicht so gelassen, dass mir alles am A.. vorbeigeht, aber ich lerne Dinge so zu nehmen, wie sie sind, und ändere und unterstütze, wo es in meinen Möglichkeiten und in meinem Interesse ist.