Ich hatte einmal eine umfangreiche Chronik zu meiner Familie geschrieben. Dazu war es auch notwendig, intensiv in den Kirchenbüchern zu recherchieren. So kann ich einige Stammlinien bis in das Jahr 1664 verfolgen.
Bei diesen Recherchen sind dann Namen und Schicksale aufgetaucht, die längst vergessen waren. Personen bekamen somit wieder Ihre Persönlichkeit wieder. Namen sind also nicht nur Schall und Rauch, wie mancher glauben mag. Für mich war es immer ein schönes Gefühl, wenn ich jemand vor dem Vergessen retten konnte. Manches Schicksal war dann auch nicht mehr umsonst..
Dies ist kein Beweis.
Argumente:
1. Die Gedächtnisfeier der Verstobenen mit ihren Namen und Schicksale kann
die Verstorbenen in unseren Erinnerung erwecken
oder überhaupt Ideen über ihnen vermitteln,
aber sie machen sie weder lebendig oder eine Weiterleben in das was du als Unterwelt bezeichnest.
Kaiser Trajan lebt nicht weiter in einer "Unterwelt" weil jemand seine Biographie liest.
Wer weißt wie viele Male inzwischen er schon wieder Geburt genommen hat.
2. Dieses Konzept gründet in mangelndem transzendentalen Wissen bezüglich der Seelenwanderung.
Das Lebewesen ist nicht die Körper und die damit verbundene Schicksale,
die sie in unzähligen Leben bekommt.
Ihre innige Natur ist die ewige Seele, nicht die zeitweilige Körper.
Und das wahre Ziel der Seele ist Liebe für den Transzendentalen Herrn - bhāgavan - nicht liebe für eine zeitweilige Familie.
3. Zur Erinnerung Mahabharata 3. Buch Kapitel 209
"Ich werde es dir kurz erläutern, oh Brahmane,
wie der Geist, unter der angesammelten Last von Karma, seine Geburt nimmt
die Gerechten in einer tugendhaften und die Gemeinen in einer sündigen Geburt.
Mit tugendhaften Handlungen gelangt man in den Status der Götter.
Mit einer Mischung aus guten und schlechten Taten erlangt man den menschlichen Status.
Durch das Schwelgen in Sinnlichkeit und ähnlichen demoralisierenden Dingen wird man in der niederen Spezies der Tiere geboren.
Und mit sündigen Taten kommt man in die höllischen Bereiche."
Kommentar:
Vom göttlichen Bereichen bis zu den Höllischen,
erreichen die Seelen nur
zeitweilige Körper
in denen sie für ihre
zeitweilige Taten,
zeitweilige Belohnungen bzw. Bestrafungen bekommen.
Nachdem sie die Belohnungen bzw. Bestrafungen bekommen haben,
kommen sie wieder, je nach universellen Zeitalter, wieder auf der Erde
um wieder Karma zu schaffen
und das geht solange sie
- die illusorische Natur des Glücks und Leides des materiellen Daseins nicht erkannt haben
- und den Weg der Befreiung nicht eingeschlagen haben.