Freundschaft+

  • Ersteller Ersteller Moondance
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Beobachtung in in meinem Leben mit vielen Menschen geführten Gesprächen.

LG
Any

(*g* Bevor ich wieder falsch verstanden und darauf festgenagelt werde, der Ausdruck Beobachtung ist tatsächlich in diesem Zusammenhang korrekt verwendet.)
Ich hatte & habe nicht vor Dich auf irgendwas fest zu nageln, nur ist meine Beobachtung eine Andere.:)
Was denkst Du warum das so ist?
Warum beobachten Menschen verschiedene "Dinge"?
 
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Wir reden davon, dass es momentan eben keine Beziehung gibt. Weil es nicht verfügbar ist. Nun ist keine Beziehung verfügbar und ich kann traurig sein oder nicht.

Dahinter steht die Idee, es gibt nur diese eine Variante, die Zweierkiste, in der Sexualität ausgelebt werden "darf".

Jede Form von Nähe und Freundschaft lässt Beziehung zueinander entstehen, nur wie intim so eine Freundschaft dann wirklich gelebt wird ist verschieden, so sehe und erlebe ich es. Und das hat wesentlich mit einerseits individuellen Bedürfnissen der Beteiligten zu tun, aber eben auch mit den gesellschaftlichen Vorgaben, die oft wesentlich stärker wirken als die eigentlichen und individuellen Bedürfnisse, welche sich dann verschieben - siehe Medien, Pornoindustrie, Fremdgeherei usw.

LG
Any
 
Dahinter steht die Idee, es gibt nur diese eine Variante, die Zweierkiste, in der Sexualität ausgelebt werden "darf".

Das Dürfen impliziert, dass sich Menschen, die diese Zweierkiste ausleben, sich etwas verbieten lassen. Das kann schon als anmaßend bezeichnet werden, sowas zu äußern... aber dass du das nun mal denkst, weiss ich ja.
Mir entzieht sich für mich persönlich ganz einfach, was 2-3-4 Männer können, was EIN Mann nicht kann! Und jetzt werde ich mal etwas frech: vllt. hast du einfach Pech gehabt und nur Luschen im Bett erwischt???
 
Ich hatte & habe nicht vor Dich auf irgendwas fest zu nageln, nur ist meine Beobachtung eine Andere.:)
Was denkst Du warum das so ist?
Warum beobachten Menschen verschiedene "Dinge"?
Menschen haben (meiner Beobachtung nach) sehr oft ein recht geschlossenes Weltbild, das sie auch nicht hinterfragen, besonders dort, wo Ängste bestehen, schützen diese Weltbilder sie vor Unerwünschtem. Das kann bis hin zu veränderter Wahrnehmung gehen, die dann als absolut und richtig empfunden wird (was nicht meint, dass es für diejenigen nicht tatsächlich richtig und stimmig sein kann, aber ich glaube nicht, dass dies die Mehrheit betrifft).

Zudem sind sicherlich auch die Bekanntenkreise jeweils verschieden, ich bin da recht offen und rede auch mit relativ Fremden über Sexualität und wundere mich oft, was dann in vertrauensvollen Gesprächen herauskommt, wo Wünsche unerfüllt bleiben, sich auch gar nicht getraut wird das beim Intimpartner anzusprechen, also Angst vor Ablehnung und Trennung.

Im ganz normalen Leben wird über Sexualität kaum geredet oder übereinstimmend die übliche Gesesellschaftssicht auf Sexualität vertreten, da gibt auch kaum wer zu, wenn es im Bett mit dem Partner nicht gut läuft oder auch Leute richten sich ein in ihrer entweder kaum vorhandenen oder langweilig gewordenen Sexualität ein.

LG
Any
 
Das Dürfen impliziert, dass sich Menschen, die diese Zweierkiste ausleben, sich etwas verbieten lassen. Das kann schon als anmaßend bezeichnet werden, sowas zu äußern... aber dass du das nun mal denkst, weiss ich ja.
Mir entzieht sich für mich persönlich ganz einfach, was 2-3-4 Männer können, was EIN Mann nicht kann! Und jetzt werde ich mal etwas frech: vllt. hast du einfach Pech gehabt und nur Luschen im Bett erwischt???

Woher kommen dann die hohen Fremdgehraten, wenn doch die Mehrheit der Menschen sexuell zufrieden sein sollen? Überlege mal selbst, denn so glücklich können diese Paare nicht sein, wenn sie auswärts naschen gehen. ;)

Ich werde dir gegenüber auch mal frech: wenn Du nur eine Qrt von gelebter Sexualität kennst, werden Männer für dich natürlich alle gleich fad oder aufregend im Bett sein. Erweitere deinen Horizont und Du verstehst was ich meine. *g*

Aber Luschen hatte ich auch schon in Beziehungen, das sind jene, die sich im Nichtschwimmerbereich aufhalten. Lustiger Weise entdeckt eine solche Lusche mit inzwischen über 50 seine Sexualität und ist teils recht frustriert darüber, das nicht schon damals mit mir gewagt zu haben, den Nichtschwimmerbereich zu verlassen. Sein Glück, ist er dafür noch nicht zu alt, er ist ein Ex und seit damals ein guter Freund von mir. :D

Ich kann jedem Paar, wo es sexuell stagniert oder fad wird, David Schnarch empfehlen, "Die Psychologie sexueller Leidenschaft". (Insofern ist dein "verbieten" hier falsch angebracht, wenn es um außerhäusige Vergnügungen geht.)

Und jedem Single, der Gelüste hat, empfehlen, zu schauen, ob es zwingend nur eine gelebte Sexualität in einer festen Zweierkiste sein muss.

Und bevor jetzt wieder empört auf Polyamorie geschimft wird, hier geht es nicht darum, ich habe hier lediglich meine Erfahrungen beigesteuert zu dem Unterschied zwischen Zweierkiste und Freundschaft+. Das ich Beides zeitgleich lebe ist tatsächlich nebensächlich.

LG
Any
 
Menschen haben (meiner Beobachtung nach) sehr oft ein recht geschlossenes Weltbild, das sie auch nicht hinterfragen, besonders dort, wo Ängste bestehen, schützen diese Weltbilder sie vor Unerwünschtem. Das kann bis hin zu veränderter Wahrnehmung gehen, die dann als absolut und richtig empfunden wird (was nicht meint, dass es für diejenigen nicht tatsächlich richtig und stimmig sein kann, aber ich glaube nicht, dass dies die Mehrheit betrifft).

Zudem sind sicherlich auch die Bekanntenkreise jeweils verschieden, ich bin da recht offen und rede auch mit relativ Fremden über Sexualität und wundere mich oft, was dann in vertrauensvollen Gesprächen herauskommt, wo Wünsche unerfüllt bleiben, sich auch gar nicht getraut wird das beim Intimpartner anzusprechen, also Angst vor Ablehnung und Trennung.

Im ganz normalen Leben wird über Sexualität kaum geredet oder übereinstimmend die übliche Gesesellschaftssicht auf Sexualität vertreten, da gibt auch kaum wer zu, wenn es im Bett mit dem Partner nicht gut läuft oder auch Leute richten sich ein in ihrer entweder kaum vorhandenen oder langweilig gewordenen Sexualität ein.

LG
Any
Sorry Any, aber ich empfinde Deine Erklärung, als eine sehr alte Sichtweise, eben von Menschen aus frühren Zeiten, wo Sex noch ein Tabuthema war.
Heute ist es m.A.n. anders.
Wer heute in einer Beziehung lebt & seine Wünsche, Sehnsüchte udgl. nicht klar ausspricht, kann m.E. nicht glücklich sein oder werden.
 
Sorry Any, aber ich empfinde Deine Erklärung, als eine sehr alte Sichtweise, eben von Menschen aus frühren Zeiten, wo Sex noch ein Tabuthema war.
Heute ist es m.A.n. anders.
Wer heute in einer Beziehung lebt & seine Wünsche, Sehnsüchte udgl. nicht klar ausspricht, kann m.E. nicht glücklich sein oder werden.

Ich erlebe das heute noch als "nicht wirklich viel weiter". Die Gesellschaft ist nur scheinbar ob der übersexualisierten Medien offener geworden.

Die Fremdgehportale boomen hingegen wie nix, selbst wenn ein Teil der dortigen User seine Absichten nie in die Realität umsetzen wird, bestehen ganz offenbar Wünsche, die der eigene Partner nicht befriedigen kann oder will oder eben auch gar nicht erst davon weiß.

Und klar hast Du vollkommen Recht, aber wie viele Menschen sind tatsächlich so offen und ehrlich? Ich glaube nicht viele.

LG
Any
 
Woher kommen dann die hohen Fremdgehraten, wenn doch die Mehrheit der Menschen sexuell zufrieden sein sollen? Überlege mal selbst, denn so glücklich können diese Paare nicht sein, wenn sie auswärts naschen gehen. ;)


LG
Any

Sie kommen daher, dass darüber reden nichts nützt, wenn der oder die "Alte" dann immer noch keinen Bock hat, auf den jeweiligen Partner einzugehen- einerseits...
und andererseits, weil heutzutage Menschen nicht selten als Erfüllungsgehilfe jedes noch so kleinen sexuellen Wunsches mißbraucht werden. Tja, und wenn die "Alte" das nicht bringt, nicht will, dann geht Mann eben zur Nächsten (ist bei vielen Frauen auch so). Sex steht dann allerdings leider höher im Kurs als Respekt, Achtung, Loyalität. Tjoa....
 
Sie kommen daher, dass darüber reden nichts nützt, wenn der oder die "Alte" dann immer noch keinen Bock hat, auf den jeweiligen Partner einzugehen- einerseits...
und andererseits, weil heutzutage Menschen nicht selten als Erfüllungsgehilfe jedes noch so kleinen sexuellen Wunsches mißbraucht werden. Tja, und wenn die "Alte" das nicht bringt, nicht will, dann geht Mann eben zur Nächsten (ist bei vielen Frauen auch so). Sex steht dann allerdings leider höher im Kurs als Respekt, Achtung, Loyalität. Tjoa....
Bedürfnisverzicht, möglichst lebenslang, aus Loyalität, Resepekt, Achtung...? Diese Idee finde ich gerade sehr spannend.

Was wird missachtet, wo besteht keine Loyalität mehr oder gar Respekt, wenn ein Partner auf seine sehnsüchtigsten Wünsche nicht bereit ist lebenslang zu verzichten?

Wenn es nicht um Sex, sondern andere Bedürfnisse ginge, wäre da dieser Vorwurf auch sofort im Raum, dass der Partner ein mieser Drecksack* ist?

LG
Any

*was im Umkehrschluss die Bewertung wäre, wenn ein Beziehungspartner respektlos, nicht mehr loyal, missachtend vorgeht.
 
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Bedürfnisverzicht, möglichst lebenslang, aus Loyalität, Resepekt, Achtung...? Diese Idee finde ich gerade sehr spannend.

Was wird missachtet, wo besteht keine Loyalität mehr oder gar Respekt, wenn ein Partner auf seine sehnsüchtigsten Wünsche nicht bereit ist lebenslang zu verzichten?

Wenn es nicht um Sex, sondern andere Bedürfnisse ginge, wäre da dieser Vorwurf auch sofort im Raum, dass der Partner ein mieser Drecksack* ist?

LG
Any

*was im Umkehrschluss die Bewertung wäre, wenn ein Beziehungspartner respektlos, nicht mehr loyal, missachtend vorgeht.

Was willst du denn eigentlich mit einem Partner, dessen sexuelle Präferenzen von deinen grundverschieden sind? DAS wäre für mich eher ein Freund und kein Mann- aber jede/r, wie er mag. (und findet *g).
 
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