Natürlich ist man auch durch die Erziehung geprägt, für mich persönlich zählt aber letztlich die persönliche Erfahrung mehr.
Ich habe irgendwann bei mir bemerkt, dass ich gerne flirte, das gibt mir einen Kick und zudem lerne ich gerne neue Menschen kennen.
Ich habe mal einige Jahre ausprobiert, wie weit ich gehen kann und will. Das war eine lehrreiche Phase für mich, damals ging es mir nicht gut, weder mit mir, noch in meiner Partnerschaft, aber diese Zeit war auch irgendwann mal wieder vorbei und mit mir ging es bergauf und meine Beziehung war danach so innig und erfüllt wie davor noch nie.
Seitdem bin ich freiwillig und gerne monogam, es fühlt sich zu mir passend an, jetzt, wo ich derzeit bin, an diesem Punkt. Ich glaube aber nicht, dass man mit verkürzten Darstellungen der Vielfältigkeit gerecht wird - es gibt nicht nur "entweder oder" und wenn man sich umschaut, dann finde jedenfalls ich solche Betrachtungen auch meistens nur in Foren.
In jeder echten und realen und vieljährigen Beziehungen reden die Leute ganz anders und zwar aus gutem Grund.

Darum finde ich solche theoretischen Abhandlungen auch immer ein bisserl...hm...naja, einerseits interessant, aber irgendwie auch witzig, weil sie so wenig mit dem zu tun haben, was man tagtäglich selbst erfährt und von anderen hört, die man persönlich kennt.