A
Allegrah
Guest
Hallo Believe!
Da sonst keiner drauf geantwortet hat, nehme ich an, dass alle deiner Meinung sind:
Gut. Du meinst also, wenn Sabine im Stück als "Erna" improvisieren dürfte, wäre sie freier, ja?
Nein, wäre sie nicht. Sie wäre immer noch nicht sie Selbst, sondern als Erna "definiert".
Im Stück integriert und ohne Bewusstsein darüber, dass sie niemals Erna sein kann/wird und Erna erfunden ist, wird sie sich stets in Erna gefangen wahrnehmen und "scheinbar" ihr Schicksal teilen. Das lässt Leid wahrnehmen, wo Leid in Wahrheit ein Fremdwort ist.
Denn nur als das, was sie wirklich ist, ist sie ohne Bezug auf irgendeine "Rolle", frei.
Da im Theater des Lebens Leid zugegen ist, kann man nicht davon sprechen, dass es "frei" improvisiert ist. Sonst müsste man annehmen, dass das Eine, das alle Rollen zugleich in sich selbst spielt, ein klein wenig sado-masochistisch orientiert ist. Ist das so?
Da sonst keiner drauf geantwortet hat, nehme ich an, dass alle deiner Meinung sind:
Interessante Frage!In einem festgeschriebenen Theaterstück sicherlich nicht. Wäre es Improvisationstheater, bei dem die Schauspieler sich selbst ausdrücken und ihren Impulsen folgen, dannn ja!
Gut. Du meinst also, wenn Sabine im Stück als "Erna" improvisieren dürfte, wäre sie freier, ja?
Nein, wäre sie nicht. Sie wäre immer noch nicht sie Selbst, sondern als Erna "definiert".
Im Stück integriert und ohne Bewusstsein darüber, dass sie niemals Erna sein kann/wird und Erna erfunden ist, wird sie sich stets in Erna gefangen wahrnehmen und "scheinbar" ihr Schicksal teilen. Das lässt Leid wahrnehmen, wo Leid in Wahrheit ein Fremdwort ist.
Denn nur als das, was sie wirklich ist, ist sie ohne Bezug auf irgendeine "Rolle", frei.
Da im Theater des Lebens Leid zugegen ist, kann man nicht davon sprechen, dass es "frei" improvisiert ist. Sonst müsste man annehmen, dass das Eine, das alle Rollen zugleich in sich selbst spielt, ein klein wenig sado-masochistisch orientiert ist. Ist das so?