hi
bin neulich auf ne sehr interessante internetseite gestoßen (->signatur)
und da hatte ich den gedanken, dass es keinen freien willen gibt.
weshalb? wenn wir gottes schöpfung sind und er der ursprung von allem guten ist, so sollte auch unser natürlicher zustand gut sein.
freier wille macht den menschen selbst jedoch zum subjekt. allein sein wille entscheidet was geschieht... ist das nicht total "ungöttlich"?
da ich kein großer bibelkenner bin muss ich euch nun fragen: wie wird dieses thema in der bibel behandelt?
lieg ich total daneben? danke
Hallo Hundefutter,
Im Lateinischen bedeutet Subjekt ursprünglich
"subiectum: das unterworfene", hat jedoch in der Philosophie einen Begriffswandel erfahren und bedeutet im heutigen Sprachgebrauch das, das Subjekt Träger eines freien Willens und der Selbsterkenntnis ist.
Aus diesem Verständnis heraus ist es fraglich ob so mancher Mitbürger wirklich als Subjekt in neuen philosophischen Sinne bezeichnet werden könnte, oder ob doch die allte lateinische Bezeichnung richtiger wäre...
...Ironie beiseite --- warum ist nach Deiner Meinung das Innehaben einer freien Entscheidungsmöglichkeit
nicht Göttlich?
Ich bin kein Freund die Bibel als wirkliche Göttliche Schrift zu bezeichnen, denn dafür gibt es zu viele Ungereimtheiten, die sich um dieses Buch der Bücher ranken.
Doch im Buch Moses 1 Genesis 1:26 gibt es in der Entstehungsgeschichte gleich einen nach meiner Meinung aufschlussreichen Satz: "Und Gott erschuf den Menschen nach seinem Ebenbild."
Was ist mit
Ebenbild gemeint? Nun einige Interpretationen schließen damit auf unser äußeres Erscheinungsbild, wieder andere auf den Unterschied zu anderen Lebewesen, dass nur Menschen eine Seele haben --- meine Deutung geht in eine ganz andere Richtung, denn nach all den bisherigen Interpretationen müsste Gott entweder wie ein Mensch aussehen, oder zumindest im "Aufbau" wie ein Mensch sein und aus Körper, Geist und
Seele bestehen.
Das sind nach meiner Ansicht zu beschränkte Interpretationen von Gott, der doch
unendlich, ewig und absolut ist. Für mich hat Gott die Möglichkeit sich seine Welt zu erschaffen, das alles uns Bekannte und bestimmt auch einiges Unbekanntes enthält.
Wir haben die gleiche Möglichkeit, uns unsere eigene Welt zu schaffen
(nach Gottes Ebenbild) --- wir können mit unseren Gedanken nicht die Erde verändern, denn das ist die Welt Gottes, doch wir können mit unseren Sichtweisen unser Empfinden verändern --- und verändern somit
unsere Welt!
Dazu benötigen wir den freien Willen und auch die absolute Freiheit diesen freien Willen zu nutzen. Freiheit beinhaltet freie Entscheidungen. Wir sind frei in unseren Entscheidungen zu tun uns zu lassen, was
wir wollen...
...natürlich tagen wir in der uns gegebenen Freiheit auch die Verantwortung für unsere Entscheidungen und Handlungen.
Jeder kann sich also frei entscheiden, was er für sein Leben zulässt oder ablehnt, durch diese Freiheit der Entscheidung erschafft sich jeder seine eigene Welt - in der Welt Gottes.
Für die Einen bedeutet das, sie sind der Meinung sie wären abhängig von der Gnade eines Gottes - dann ist ihre Welt auch in Abhängigkeit getaucht. Für Andere bedeutet das Leben und die Freiheit als solches Illusion - dann unterliegen sie auch der Illusion.
Für mich bedeutet das, ich entscheide bewusst in Eigenverantwortung und Ehrlichkeit zu mir selber, in Bezug auf die "Goldene Regel" --- für was ich mich entscheide in meiner Welt zuzulassen.
Was ist also an der Freiheit und dem freien Willen --- nicht Göttlich?
Ach ja, warum soll die Schöpfung von Gott den Ursprung im "Guten" haben - was ist GUT?
Ist "gut" nicht nur eine Bewertung? Eine Sichtweise von etwas?
Für mich ist der Ursprung
NEUTRAL...