Ich würde eher sagen: es gibt diesen Markt. Warum? Weil es Menschen gibt, die an diesem Marktgeschehen interessiert sind. Menschen, die berechnend sind, je nach Vorliebe geht es ihnen um den sozialen Status, den der Mensch mit stützen oder gar anheben soll, oder auch das dieser Mensch reich sein möge, einen sicheren Job, ein guter Hausmann und Koch...
Einen Test kann jeder machen, indem er alle Attribute seiner Wunschware aufschreibt und in einem Singleportal exakt danach sucht. Es werden demjenigen zig verschiedene, auch optisch verschiedene Menschwaren angeboten. Nur stellt sich Liebe ein, nur weil dieser Marktwert stimmt?
Menschen gehen tatsächlich danach Beziehungen ein. Es gibt ja tatsächlich den Marktwert Nervfaktor, den man quanitfizieren kann (Stimme, Verhaltensweisen, Ansichten können nerven). Wenn wer meine Wunschattribute erfüllt und nicht nervt, bin ich halt mit dem zusammen, es fühlt sich gut an.
Aber gut anfühlen ist nicht Liebe. Sich in einer Beziehung wohlfühlen, weil man den Partner unter Kontrolle hat, ist keine Liebe. Sich wohlfühlen, weil der Partner einen gut versorgen kann, ist keine Liebe.
Es gibt diesen Spruch: es ist der Liebe egal, wo sie hinfällt, und wenn es auf den Misthaufen ist.
Es spielt bei Liebe übrigens keine Rolle, ob man tatsächlich eine materielle Beziehung führt. Es gibt tatsächlich Liebe, die nicht lebbar ist, weil es nicht passt (Lebensumstände, die Gesellschaft lässt es nicht zu). Diese Art des nicht passens tangiert die Liebe nicht, sie besteht darüber hinaus.
Wenn ich einen Partner haben will, muss ich mich hingegen trennen, wenn der Partner seinen Attributen, die mir gefallen, untreu wird. Sich verändert, sich meiner Kontrolle entzieht, nervt...
