Fragen zur Neuen Medizin

Aber es wird ja immer weiter geforscht. Es wird ja nach Mitteln gesucht, die ausschließlich die Krebszellen angreifen. Es wird ja nach Methoden gesucht, die ausschließlich ihre Wirkung im Tumorgewebe entfalten. Wenn ic hsage, dass Chemotherapie die einzige nachgewiesen wirksame Behandlung gegen Krebs ist, dann heißt das nicht, dass die Forschung sich auf dieser Aussage ausruhen soll... und das tut sie auch nicht.

Viele Grüße
Joey
Stimmt, es tut sich was. Ich werd nur einfach das Gefühl nicht los, daß sich schneller etwas täte, wenn im Grund-Ansatz der Behandlungsmethode ein ganzheitlicheres Denken herrschen würde. Verstehst du, worauf ich hinaus will: der Denkansatz der Schulmedizin (gegen die ich nicht hetze, keineswegs) ist "Körper ist Maschine Maschine muß funktionieren wenn Maschine nicht funktioniert muß man Maschine reparieren" und so funktioniert Gesundwerden aber nicht, weil Mensch eben eine Kombination aus Seele und Körper ist und beides zusammenwirken und gemeinsam heil werden muß...

Oh und zu deinem mir so verständlichen Vertrauen in die Tatsache, daß Wissenschaft nachweisen kann und will, was wirksam ist. Schau dir das mal an.

Lorenzos Öl ist eine 4:1-Mischung aus Ölsäure und Erucasäure (beide einfach ungesättigt) zur Vorbeugung gegen Adrenoleukodystrophie (ALD). Diese Mischung aus mittleren und langen Fettsäuren reduziert das Aufkommen sehr langkettiger Fettsäuren (SLKF) - indem sie das Enzym hemmt, welche diese herstellen - die die Symptome von ALD hervorrufen.

Lorenzos Öl kann bei allen ALD-Phänotypen (kindliche ALD und Erwachsenen-ALD, auch AMN genannt) eingesetzt werden. Obwohl es hilft die Symptome von ALD zu verzögern und manchmal auch zu eliminieren, wurde bei Lorenzos Öl nicht klinisch getestet, ob es ein effektives Gegenmittel gegen ALD ist. Dennoch reduziert es die Hälfte aller ALD-Symptome bei Jungen und hemmt sie über lange Zeit.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzos_Öl

Verstehst du? Sie wissen, daß der Bub, der innerhalb von zwei Jahren hätte sterben müssen, nicht gestorben ist. Sie wissen, daß damit bereits anderen Kindern geholfen wurde, immer wieder und wieder - aber es wird nicht klinisch getestet. Warum wohl. Weil vielleicht doch nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf??
 
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Ich würde keine Chemo nehmen. Wenn ich sterbe, dann sterbe ich - aber ohne Chemo musste ich vorher wenigstens weniger leiden. Ich weiss nicht, was ich stattdessen probieren würde, aber die NM wäre eine mögliche Alternative.

LG
Ahorn

Das hatte ich eben wollen schreiben, hab mich aber nicht getraut. Ich habe eine Frau, sie war meine Vermieterin damals sterben sehen. Ein halbes Jahr lang, durfte sie länger leben. Sie flehte um Morfium, weil sie es nicht mehr aushielt. Man saugte ihr jeden zweiten Tag 10 Liter Wasser aus dem Bauch, ohne Narkose. Nur um ein halbes Jahr länger zu leben, und die Hochzeit ihrer Tochter zu erleben.

Als sie Chemo bekam, sagte sie zu mir, komm rasier mir den Kopf, das war auch für mich sehr schlimm. Ich hatte zu der Zeit mit Reiki noch nicht zutun.

Nach jeder Chemo ging es berg ab, die Bltwerte waren so schlecht, das die Chemo immer verschoben werden musste.

Schrecklich
 
Jetzt wird aber von den NM behauptet, dass die Krebserkrankung eigentlich schon der Heilungsprozess des Konfliktes ist. Die Patienten bräuchten also "nur" Bettruhe und weiteres Bearbeiten ihrer Konflikte. Hamer verbietet die Gabe von Schmerzmitteln (ok, das ist selbst unter NM-Anhängern umstritten). Aber warum ist Krebs dann eine so verdammt tödliche Krankheit? Warum ist die Chemotherapie nach wie vor die einzige Behandlungmöglichkeit, deren Wirkung nachgewiesen ist?

Über die Chemotherapie da ist ja schon einiges geschrieben worden. Ich möchte nur dazu sagen, dass diejenigen, die ich kenne, die eine Chemotherapie erhalten haben (mehr als 4 Chemos), alle an einem Lungenödem/Herzversagen gestorben sind.

Warum Krebs eine so verdammt tödliche Krankheit ist? Weil es auch verdammt tödliche Konflikte gibt.

Ein Onkel hat, in einer ländlichen Gegend lebend, nach 40 Jahren in derselben Firma arbeitend, den Job verloren, weil der Betrieb zusperrte und im Ausland produzieren lassen wollte.

Ein paar Monate später wurde bei ihm Krebs diagnostiziert, nach der Chemo verstarb er.

Er hatte einen massiven Konflikt erlitten. Und dieser Konflikt war in seiner Situation nicht lösbar. Ich bin ziemlich sicher, dass ihm auch Dr. Hamer nicht hätte retten können. Weil die Lösung geheißen hätte, einen neuen Job zu finden. Oder seine Lebenseinstellung völlig zu ändern...Mit 55 Jahren am Land....vergiss es - er hätte niemals eine wirkliche Chance gehabt, diesen Konflikt zu lösen. Menschliche Hilfe wäre hier angebracht gewesen - nur die Menschen um ihn herum waren genauso hilflos...woher einen Job aus dem Ärmel zaubern?

Wenn Konflikte sehr lange ungelöst waren oder ein sehr zentrales Thema haben, dann ist die Heilungsphase oft sehr, sehr gefährlich. Hier - und genau hier wäre Forschung angesagt. Forschung nach Medikamenten, die es schaffen, die Heilungsphase NICHT zu stoppen und trotzdem die Gefährlichkeit der Phase herunterzuschrauben, damit der Mensch überleben kann.

Oh, so neu ist der Denkansatz nun nicht. Wie gesagt: Die Produktion von Symptomen ist ein Teil der Biologie und wurde von der Evolution geliefert. Tiere, die keinen Schmerz kennen, neigen dazu sich auch bei Verletzungen anzustrengen, was konztraproduktiv ist. Tiere mit Schmerzen wissen, wann sie sich ausruhen sollten, und haben daher einen evolutionären Vorteil; sie überleben mehr. Aber bei beiden Tieren gibt es dann auch Krankheiten, die immer unbehandelt zum Tod führen... sei es nun mit oder ohne Schmerzrezeptoren.
Du vermischt zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Tiere, die Schmerzen haben, haben einen Vorteil - das heißt jedoch nicht, dass sie gegen Krankheiten immun sind.

Das ist auch das Problem der Neuen Medizin: Sie kann KEINE Wunder wirken, sie kann Gesetzmäßigkeiten aufzeigen und neue Ansätze hervorbringen. Aber sie kann NICHT (siehe Beispiel meines Onkels) verhindern, dass Menschen in Situationen kommen, die so destruktiv sind, dass sie nicht weiterleben können. Und das mein ich jetzt nicht nur auf den Körper bezogen.

Liebe Grüße
Reinfried
 
Ich denke Joey, von geheilt sprechen kann man nur, wenn der Krebs nicht mehr auftaucht, oder wenn keine Spätfolgen aufkommen.

Soweit ich informiert bin, gilt man als geheilt, wenn 5 Jahre kein Rückfall auftritt. Mit den Spätfolgen... ja, ein Chemotherapie ist der Hammer, und sie hat Spätfolgen. Aber lieber überleben mit Spätfolgen als sterben ohne. Und solange der Überlebensanteil in einer Chemotherapie größer ist als in einer Behandlung mit der NM (wovon ich so lange ausgehe, bis mir eine glaubwürdige gegenteilige Studie gezeigt wird), ziehe ich das vor.

Viele Grüße
Joey
 
Die Quelle halte ich in diesem Fall für unglaubwürdig. Bei dem Urheber der Seite handelt es sich um einen starken Anhänger von Hamer: Dem Vater von Olivia (Du weißt schon, der Fall, der vor Jahren durch dioe Presse ging). Die Eltern sind immernoch von den Thesen Hamers überzeugt.
Womit du vollkommen recht hast. Ich würde mich hüten, irgendwas von Pilhar als Unterstützung für irgendeine Behauptung heranzuziehen... denn das ist genau das Problem, von dem wir vorher gesprochen haben. DAS ist es, was dem Denkansatz der NM tatsächlich am effektivsten im Wege steht... Nämlich nicht, daß die Eltern von den Thesen überzeugt wären (es KÖNNTE ja sein, daß die Thesen stimmen) - sondern wie sie sich benehmen... mein oben erwähnter Bekannter hat auch dazu einen sehr deutlichen Satz gesagt. Im Fall Olivia konnten all die Denkansätze einfach nichts helfen, und die NM hätte auch nicht geholfen - weil hier auf Konflikt ausgegangen wurde. Olivias Vater ist ganz offensichtlich ein Mensch, der Konflikte sucht, anstatt sie lösen zu wollen. Wie willst du einen Konflikt lösen, wenn du einen solchen Wirbel um ein Kind rum produzierst????? Mit abenteuerlicher Flucht quer durch Europa? Wie hätte das Kind denn zur Ruhe kommen sollen?
 
Ich finde es schade Joey, das du immer auf Studien blickst, die von den Pfarmerindustrien und Ärzte erstellt werden. Das sind die, die von der Studie die meisten nutzen ziehen.

Warum fallen in Mainz bei der HP Prüfung 98 % durch? Weil da eine Ärztin sitzt, die der Meinung ist, alle müssten studiert haben, wie sie.
Sie mag die Konurenz nicht, und ein Arzt hackt den Anderen nicht.

lg Pia
 
Der Fall Olivia verdient auch von mir ein Kopfschütteln. Ja wie will ich heilen, wenn ich on Tour bin, nachts auf der Flucht, Streit und Aufregung.

lg Pia
 
Stimmt, es tut sich was. Ich werd nur einfach das Gefühl nicht los, daß sich schneller etwas täte, wenn im Grund-Ansatz der Behandlungsmethode ein ganzheitlicheres Denken herrschen würde. Verstehst du, worauf ich hinaus will: der Denkansatz der Schulmedizin (gegen die ich nicht hetze, keineswegs) ist "Körper ist Maschine Maschine muß funktionieren wenn Maschine nicht funktioniert muß man Maschine reparieren" und so funktioniert Gesundwerden aber nicht, weil Mensch eben eine Kombination aus Seele und Körper ist und beides zusammenwirken und gemeinsam heil werden muß...

Da gibt es ein kleines Problem: Der Körper ist zu einem Großteil ja eine Maschiene. Die chemischen und biologischen Prozessen, die ihn am Laufen halten, sind ja bekannt. Es ist ja bekannt, wie die meisten Medikamente wirken und wo sie in welche Teilprozesse eingreifen. Die Psyche mag zwar eine Rolle spielen... aber der Einfluss ist unbefriedigend, da er nicht wirklich kontrollierbar ist. Und es ist wirklich unfair einem Patienten gegenüber, der sich einem anvertraut hat, die Schuld am Versgen in die Schuhe zu schieben und zu behaupten, der Misserfolg liege an seiner Psyche (sofern das nicht erwiesen ist).

Oh und zu deinem mir so verständlichen Vertrauen in die Tatsache, daß Wissenschaft nachweisen kann und will, was wirksam ist. Schau dir das mal an.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzos_Öl

Verstehst du? Sie wissen, daß der Bub, der innerhalb von zwei Jahren hätte sterben müssen, nicht gestorben ist. Sie wissen, daß damit bereits anderen Kindern geholfen wurde, immer wieder und wieder - aber es wird nicht klinisch getestet.

Oh ja, die Geschichte kenne ich. Finde ich auch durchaus interessant. In meinen Augen wäre da eine Studie auch durchaus sehr sinnvoll.

Warum wohl. Weil vielleicht doch nicht wahr sein kann, was nicht war sein darf??

Das ist ja ein viel zitierter Satz, der Skeptikern immer in den Mund gelegt wird. Auf einige Skeptiker/Naturwissenwschaftler mag das sogar zutreffen; aber bei weitem nicht auf alle.

Ich möchte den Satz aber als Frage mal umderehen: Darf die NM in Euren Augen Humbug sein? Darf die Schulmedizin Recht haben (auch, wenn einige wirklich schwere Schicksale dabei sind)?
 
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Soweit ich informiert bin, gilt man als geheilt, wenn 5 Jahre kein Rückfall auftritt.
So, und da sind wir an dem nächsten Punkt. Joey. MAN GILT als geheilt. Rischtisch. Weil die Schulmedizin sagt, so ab jetzt biste geheilt. Ich hab eine Freundin gehabt, die hatte eine ehrliche Ärztin, und die sagte ihr die Wahrheit. Nix bist du geheilt, sagte sie. Du mußt irgendwie damit umgehen, daß jederzeit wieder etwas in deinem Körper ausbrechen kann, immer, weil wir mit unserer Sch****chemo dich eben NICHT heilen können. Aber das sagen sie nicht laut, gell, denn das hätte ja unabsehbare Folgen. Und wie würde denn die schöne Statistik ausschauen, wenn man all die Überlebenden nach 5 Jahren nicht als Geheilte eintragen könnte. Mehr oder weniger frommer Selbstbetrug. Trau nie einer Statistik, die du nicht selbst manipuliert hast.

Drum sag ich dir ja, die Sache geht vom Ansatz her in die falsche Richtung.
 
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