Frage zu Kreuzen

Darf ich dich noch fragen, in welchen Karten/Karte du die Sexualität siehst

Aber gerne doch, liebe @chanda.

Wenn es um das Thema Sex geht, wird hierfür als Signifikatorkarte im deutschsprachigen Lenormandraum üblicherweise die Lilie (30) herangezogen.

Ein Grund dafür, dass die Lilien (30) u. a. auch die körperliche Intimität und Sexualität symbolisieren können, liegt in der Optik einer Lilienblüte, in derem ausladenden Blütenkelch sich lange schmale Blütenstempel befinden, die im bildlich-übertragenen Sinne an das Phallussymbol des Mannes erinnern, während der ausladende Blütenkelch als solches im bildlich-übertragenen Sinne an den weiblichen Schoß erinnert.

Darüber hinaus gibt es auch noch einen weiteren Erklärungsansatz für den Zusammenhang zwischen den Lilien (30) und dem Sex:

In der Wochenzeitung namens “der Freitag“ findet sich im Originalwortlaut unter dem folgenden Link z. B. die folgende Erklärung:

https://www.freitag.de/autoren/die3lustigen4/abgestempelt-1:

Vor über 100 Jahren war das gesellschaftlich geprägte Menschenbild ein Anderes. Gestochene Symbole auf der Haut gaben Hinweis auf die Zuordnung einer bestimmten Gesellschaftsgruppe. Zum Beispiel Verbrecher, Prostituierte, aus der Gesellschaft Ausgestoßene. Das Motiv war keinesfalls selbst gewählt, sondern war eine von der Exekutiven aufgebrachte Brandmarkung. In Frankreich war die stilisierten Lilienblüte (fleur de Lys) das Wappenzeichen des Königreichs (1376 - 1789). Die Fleur de Lys stand also für König und Staat. Wer gegen die Gesetze dieser verstieß wurde mit dem Symbol der Lilie auf der Schulter gut sichtbar gebrandmarkt. Dieses Schandmal war praktisch wie ein Eintrag, ein Stempel im Strafregister und kennzeichnete den Gebrandmarkten oder die Gebrandmarkte für alle sichtbar als Verbrecher. Die Fleur de Lys als Wappen des König, doch als Tattoo ein unfreiwilliges Zeichen der Vogelfreien."

In früheren Zeiten fungierte in manchen Ländern das auf die Schulter gestochene Symbol einer Lilie also wie eine Art Brandmarkung zum Erkennen von Ehebrecherinnen, Prostituierten und sonstigen aus der damaligen Gesellschaft Ausgegrenzten.

Eine andere Gruppe von Kartendeutern zieht demgegenüber als Signifikatorkarte für das Thema Sex nicht die Lilien (30) heran, sondern stattdessen vielmehr die Ruten (11).

Die Karte der Ruten (11) ist eine pure Energiekarte, und Energie benötigt man beim sexuellen Akt ja auch nicht gerade zu knapp.

Hier auch noch ein weiterer Erklärungsansatz:

In dem Buch von Harald Jösten mit dem Titel: “Der neue Schlüssel zu den Karten der Mme. Lenormand Traditionelles Kartenlegen und moderne Symboldeutung“ aus dem Verlag Königsfurt heißt es als Erklärungsansatz für eine sexuelle Deutung der Ruten (11) z. B.:

Das Wort Rute geht zurück auf das althochdeutsche ruota, was Pfahl, Schandpfahl, Kreuz bedeutete. Etwas später, im Mittelhochdeutschen, wandelt sich das Wort zu ruote und bedeutet Gerte, Zuchtrute, Stange, Ruder und auch Zauberstab. Dass mit diesem Zauberstab in einer späteren Phase des Mittelhochdeutschen, umgangssprachlich auch heute noch, das männliche Geschlechtsteil bezeichnet wird, liegt durchaus nahe. Seit dem 17. Jahrhundert bezeichnet die Rute auch den Schwanz von Hund, Fuchs, Wolf, Marder u. a., also von Raubtieren.

Die Rute ist seit jeher mit negativen, strafenden Aspekten verbunden. Sie ist vielleicht manchem als Strafinstrument, im wahrsten Sinne des Wortes eingebläut, im Gedächtnis. Selbst wenn die Prügelstrafe heute längst nicht mehr angewandt wird, so hat doch jedes Kind Angst vorm Knecht Ruprecht mit der Rute, der als Begleiter des Heiligen Nikolaus (bzw. des Weihnachtsmanns je nach Region) der Vollstrecker von Strafen für ungebührliches Benehmen ist. Im alten Rom galten die Rute, genauer Rutenbündel, die so genannten fasces, als Machtsymbole der staatlichen Gewalt, welche hohen Beamten von den Liktoren vorangetragen wurden.
Die Geißelung mit Ruten war damals eine gängige Strafe und wurde u. a. auch an Christus vollzogen. Als Leidenswerkzeug ist die Rute, neben Kreuz, Dornenkrone, Lanze, Stab mit Essigschwamm, Nägel etc., daher ein christliches Symbol für die Passion Christi.
(...)
Stange, Ruder (also Gegenstände, die ein Boot vorantreiben), Zauberstab und in gewisser Weise auch das Penissynonym Rute stehen aber auch für Vorankommen und Veränderung, sich vorwagen in Unbekanntes, vielleicht Verbotenes (wofür unter Umständen dann die Rutenstrafe auf den Fuß folgt), für Umwandlung und 'Verzauberung'.

Ich persönlich nehme beim Thema Sex gerne folgende Differenzierung zwischen den Karten Lilien (30) und Ruten (11) vor:

Die Ruten (11) lassen sich meines Erachtens durchaus auch speziell mit dominanten Sexpraktiken oder mit sadomasochistischen Neigungen in gedankliche Verbindung bringen, bei denen zugleich die typischen Ruten-Themen Macht, Ohnmacht, Schmerz und Demütigung eine Rolle spielen.

Hingegen würde ich die Ruten nicht mit einer Art von romantisch-liebevollem “Blümchensex“ in Verbindung bringen, weil diesem gerade das für mich zu den Ruten gehörende dominante, fordernde und “härtere“ Element fehlt.

Die Lilien (30) betonen für mich demgegenüber stärker den Aspekt der Sinnlichkeit und der Hingabe: Lilien als Ausdruck puren Lustempfindens.

Einen "normalen", "durchschnittlichen" Sexualakt würde ich deshalb den Lilien (30) zuordnen, da hierbei nach meinem Verständnis vor allem das Erreichen des Höhepunkts im Vordergrund steht, der für mich ein Ausdruck von vollkommener Sinnlichkeit und Hingabe ist - eben genau das, was die Lilien auch für mich verkörpern.

Geht es den Beteiligten beim Sexualakt hingegen vor allem auch um das Ausleben eines Über- und Unterordnungsverhältnisses, um Gehorsam und Unterwerfung, um die Einbeziehung fetischistischer Praktiken, um das Einsetzen von Fesseln, Knebeln, "Züchtigungswerkzeugen", usw. kommt meines Erachtens wiederum den Ruten ein größeres Deutungsgewicht zu.

Ich persönlich würde bei dem Thema Sexualität also danach differenzieren, welche persönlichen Vorlieben die Beteiligten pflegen und mich dann entweder für die Lilien (30) oder für die Ruten (11) entscheiden.
 
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Danke dir, liebe @Tugendengel!

Das ist ja in der Tat durchaus ein vielschichtiges Thema mit der Sexualität. Super, dass du hier bist und dass man außerdem noch in der Suche so einiges finden kann, was schon dazu gesagt wurde! Die Ruten habe ich nun auch verstanden. In der Vergangenheit des Herrn liegen Ruten und Reiter eng zusammen. Reiter steht doch in diesem Zusammenhang auch für eine etwas ungezügelte Sexualität, gell? Kann der Reiter auch ein homosexueller Partner sein?

Und ich finde es auch gut, dass du immer beide Legungen in deinen Ausführungen abbildest, die mit 4 Reihen und die mit 5 Reihen. Da man offenbar manchmal ein Thema in der anderen Legungsart klarer abgebildet sieht.

Ich wollte noch etwas zu dem Fische-Internet-Mann sagen. Du meintest, er könnte einsam sein. Das ist wohl auch so. Er ist Witwer und hat als bildender Künstler zwar noch Befriedigung in seiner Arbeit, aber anscheinend keine emotionalen Kontakte.

Jetzt muss ich nur noch genauer untersuchen, in welche Probleme mich mein Noch-Ex-Freund hineinziehen dürfte. Dass es der Alkohol ist, wird wohl klar sein. Sollte er gesundheitlich zusammenbrechen, hätte ich den Druck, mich um seinen kleinen Hund zu kümmern. Und ob der Sarg unsere Beziehung meint. Ich muss ganz genau gucken, auf welchem Platz jede Karte für den Mann liegt und wo die Karte liegt, die zu diesem Platz gehört. Aber das reicht noch nicht. Ich muss auch lernen, was Spiegeln ist, das habe ich noch nicht kapiert.

Liebe Grüße
Chanda
 
Ich muss auch lernen, was Spiegeln ist, das habe ich noch nicht kapiert.
Hallo Chanda,
Unter Spiegeln mußt du dir das große Blatt als mittig gefaltet vorstellen und und damit die genau gegenüberliegenden Karten spiegeln sich. In deinem Fall die Dame mit den Lilien und mit dem Herrn.
Es gibt aber auch noch das Rösseln, wie beim Schach. Hier rösselt die Dame auf Sonne und Kreuz, sowie unterhalb links auf Kind und Baum und rechts auf Bär und Haus.
Dann gibt es auch noch die verdeckten Karten. Da zählst du die Kartennummer mit der Hausnummer zusammen, das ergibt die verdeckten Karten. Dame (29) + im Haus des Kindes (13) = 42; da es diese Karte nicht gibt…..4+2=6. Somit ist die verdeckte Karte der Dame in deinem Blatt……die Wolken (6)
 
Hallo Himmelreich,

vielen Dank!!
Aber das Spiegeln funktioniert nur bei den 4x8 Karten plus 4 Karten unten. Gell?
Denn bei den 4x9 Karten kann man ja keine Mitte finden, um zu falten. Bzw. dort kann man dann nur waagrecht falten.

LG, Chanda

PS: Die Frage ist nun: Was sagen die Spiegel-, Rössel- und verdeckten Karten dann?
 
Bzw: Wenn ich Spiegel-, Rössel- und verdeckte Karten miteinander in Verbindung bringe, kommt ja unheimlich viel heraus. Und wie kann ich dann das Wichtige vom Unwichtigeren trennen?
Ach so, vielleicht wenn ein Thema mehrfach immer wieder kommt, dann ist es ein wichtiges.
 
Rösselkarten

Der Begriff Rösselkarten ist angelehnt an das weitverbreitete Brettspiel Schach, und hier an den Schachzug der Schachfigur des Springers, der durch einen Pferdekopf dargestellt wird (teilweise auch als Ross oder als Rössel bezeichnet).

Diese Schachfigur des Springers zieht beim Schachspiel von seinem Ausgangsfeld entweder

- ein Feld senkrecht nach oben und anschließend ein Feld diagonal nach links oder ein Feld diagonal nach rechts
(oder anders ausgedrückt: zwei Felder senkrecht nach oben und anschließend ein Feld waagerecht nach links oder alternativ nach rechts)

- ein Feld senkrecht nach unten und anschließend ein Feld diagonal nach links oder ein Feld diagonal nach rechts
(oder anders ausgedrückt: zwei Felder senkrecht nach unten und anschließend ein Feld waagerecht nach links oder alternativ nach rechts)

- ein Feld waagerecht nach links und anschließend ein Feld diagonal nach oben oder ein Feld diagonal nach unten
(oder anders ausgedrückt: zwei Felder waagerecht nach links und anschließend ein Feld senkrecht nach oben oder alternativ nach unten)

- ein Feld waagerecht nach rechts und anschließend ein Feld diagonal nach oben oder ein Feld diagonal nach unten
(oder anders ausgedrückt: zwei Felder waagerecht nach rechts und anschließend ein Feld senkrecht nach oben oder alternativ nach unten).

Angelehnt an diese Spielzüge der Schachfigur des Springers kann man auf vergleichbare Art und Weise auch die sog. Rösselkarten in einem Kartenblatt ermitteln. Hierzu mal ein Beispiel:

01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31 32
....... 33 34 35 36

Im obigen Beispiel rösselt also etwa die Karte 20 entweder auf die Karte 03 oder auf die Karte 05 oder auf die Karte 33 oder auf die Karte 35 oder auf die Karte 10 oder auf die Karte 26 oder auf die Karte 14 oder auf die Karte 30. Entsprechend dieser Vorgehensweise lässt sich jede der so errösselten Karte ihrerseits auch wieder weiter durchs Kartenblatt rösseln, so dass sich nicht selten längere Rösselsprungketten ergeben.

Spiegelkarten
Aber das Spiegeln funktioniert nur bei den 4x8 Karten plus 4 Karten unten. Gell?

Nein, das Spiegeln funktioniert auch in einer 9x4-Legung.

Lediglich die die Mittelreihe lässt sich nicht mehr waagerecht spiegeln, aber sehr wohl auch noch senkrecht!

Bei den Spiegelkarten spiegeln sich nach üblichem Verständnis die Karten der 1. waagerechten Kartenreihe mit den Karten der 4. waagerechten Kartenreihe und die Karten der 2. waagerechten Kartenreihe mit den Karten der 3. waagerechten Kartenreihe; darüber hinaus lassen sich jedoch auch noch Spiegelungen in derselben waagerechten oder senkrechten Kartenreihe vornehmen, in der die Ausgangskarte liegt.

Während es sich bei der jeweiligen Korrespondenzkarte um diejenige Karte handelt, die der Ausgangskarte in der jeweils korrespondierenden Kartenreihe exakt diagonal gegenüberliegt, handelt es sich bei der jeweiligen Spiegelkarte um diejenige Karte, die der Ausgangskarte entweder in derselben waagerechten Kartenreihe exakt gegenüberliegt oder in derselben senkrechten Kartenreihe exakt gegenüberliegt.

Beispielhaft hier mal die 9 x 4 Legung:

01 02 03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32 33 34 35 36

Nehmen wir mal an, man möchte etwa die zu Karte Nr. 01 dazugehörigen Spiegelkarten suchen. Die Karte Nr. 01 liegt von links nach rechts und von oben nach unten abgezählt gleich an 1. Stelle in der Kartenreihe 1. Sodann ermittelt man

- sowohl die auf diese Ausgangskarte bezogene waagerechte Spiegelkarte, die in derselben waagerechten 1. Kartenreihe liegt, und zwar seitenverkehrt, die also von rechts nach links abgezählt ebenfalls an 1. Stelle liegt (die mit der Karte Nr. 01 kombinierbare waagerechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 09)

- als auch die auf diese Ausgangskarte bezogene senkrechte Spiegelkarte, die in derselben senkrechten 1. Kartenreihe liegt, die also von unten nach oben abgezählt ebenfalls an 1. Stelle liegt (die mit der Karte Nr. 01 kombinierbare senkrechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 28).

Dieselbe Vorgehensweise wendet man auch bei den sich miteinander spiegelnden waagerechten Kartenreihen 2 und 3 an:

Auch hierzu einige Beispiele:

Die mit der Karte Nr. 12 kombinierbare waagerechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 16.
Die mit der Karte Nr. 12 kombinierbare senkrechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 21.
Die mit der Karte Nr. 31 kombinierbare waagerechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 33.
Die mit der Karte Nr. 31 kombinierbare senkrechte Spiegelkarte wäre hier also die Karte Nr. 04.
 
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Noch einmal zur Spiegelungsmöglichkeit der Mittelreihe in der 9x4-Legung, die sich zwar nicht mehr waagerecht spiegeln lässt, aber sehr wohl noch senkrecht!


01 02 03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13
14 15 16 17 18
19 20 21 22
23 24 25 26 27
28 29 30 31
32 33 34 35 36

Bezogen auf die Mittelreihe (Karten 5, 14, 23 und 32) können sich also sehr wohl noch zwei senkrechte Spiegelungen ergeben, und zwar:

Karte 05 mit Karte 32 und
Karte 14 mit Karte 23.
 
Liebe @Tugendengel,

vielen Dank! Oh oh. Ich muss zugeben, dass ich zwar das mit dem Rösseln gut verstehe, weil ich ja Schach spielen kann.
Aaaaber, das Spiegeln. Leider muss ich darüber noch länger und immer wieder mal ein bisschen brüten. Denn die Basis verstehe ich zwar, aber bei den Zahlen und Bildern verdreht es mir meine Gehirnwindungen. Ich kann nichts dafür. Woran das wohl liegt? Wird doch nicht etwa daran liegen, dass ich ein umgewöhnter Linkshänder bin? Keine Ahnung. Mei oh mei.

Was ist wichtiger, was verwendest du öfter, das Spiegeln oder das Rösseln? Und: Spiegelst und rösselst du nur auf die Personenkarten oder auf alles Mögliche? Momentan stelle ich mir vor, dass ich damit mindestens einen ganzen Tag beschäftigt wäre. Erst mal alles aufschreiben. Dann sortieren. Dann deuten. Dann herausfinden, welche Themen mehrfach kommen. Momentan werde ich mutlos.

Liebe Grüße
Chanda
 
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Was ist wichtiger, was verwendest du öfter, das Spiegeln oder das Rösseln?

Prozentual kann ich das gar nicht so genau sagen. Grob gesagt, nehme ich das Spiegeln und Rösseln eigentlich "nur" hilfsweise unterstützend hinzu, also zu meiner Deutung im Übrigen, die ich zunächst einmal schwerpunktmäßig an den waagerechten, senkrechten und diagonalen Kartenlinien festmache, in denen die jeweilige Personenkarte oder auch die jeweilige Themenkarte liegt.

Ich würde mich also vorrangig als eine "Linien-Deuterin" bezeichnen, die das Spiegeln und Rösseln tendenziell eher dann (nachrangig) hinzunimmt, wenn mir eine "Linien-Karte", also eine Karte auf einer waagerechten, senkrechten oder diagonalen Linie, noch zu unklar erscheint. Dann vermögen die von mir zusätzlich herangezogenen Spiegel- oder Rösselkarten die zuvor noch eher unklare "Linien-Karte" von ihrer abstrakten Bedeutungsvielfalt her themenmässig wieder mehr einzuschränken und zu konkretisieren.

Ebenso wie beim Linien-Deuten ist es dabei aus meiner Deutungssicht jedoch auch beim Spiegeln und Rösseln sehr wichtig - was jedoch speziell beim Spiegeln und Rösseln immer mal wieder ausser Acht gelassen wird -, dass man genau darauf achtet, ob man in die Vergangenheit, in die Gegenwart oder in die Zukunft spiegelt oder rösselt. Insofern finde ich also beim Spiegeln und Rösseln vor allem auch die Beachtung der Zeitschiene besonders wichtig.

Und: Spiegelst und rösselst du nur auf die Personenkarten oder auf alles Mögliche?

Vornehmlich auf die jeweiligen Personenkarten und die jeweiligen Themenkarten.
 
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