...fr mich ist manches unerklrlich....

morgenwind schrieb:
ähm, was mir zu den Bestellungen eingefallen ist:

Wenn man sich gedanklich in einem solchen Ausmaß mit seinen Problemen befasst/befassen muß, ist es ja fast unmöglich, positiv eine Bestellung zu starten. Aber es ginge, wenn man in einen Zustand der absoluten Ruhe käme und von da aus die Bestellung/den Wunsch "abschicken" würde. Ihr wißt schon, frei von Sorgen und Gedanken sein und dann wünschen. Dann kann es klappen.

liebe Grüsse

Morgenwind

Oder sich was wünschen und dann den Wunsch vergessen. :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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Hallo Chira!

Chira schrieb:
... wisst ihr was: das hab ich gestern getan, in abgeschwächter form. ich habe den schwiegereltern mal berichtet, dass bei uns schon lange nicht mehr die heile welt besteht,...... ( .... die wir immer vorspielen, weil keiner je hinter die kulissen sehen wollte...!). und es hat GUT getan! mir war egal, ob ich sie in besorgnis versetze oder nicht.... . anlass war die ungefähr 35. ansage, dass ich mich nicht mehr oft blicken lasse bei ihnen...... .

Super... genau so muß das sein. Nicht immer still sein, weil man keinen Streß aufbauen will. Naja... ich bin auch meistens still, bis zu einem gewissen Punkt und dann ist Schluß... wenn ich es dann nicht rauslasse, dann platze ich. :D

wie bei mir. ganz genau so :weihna1 :weihna1 :weihna1

Denn wissen wir ja jetzt, wie es geht mit dem Bestellen oder Wünschen. :D

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Genau, abschicken und aufgeben.

Übrigens hab ich das Paket heute endlich abgeschickt und aufgegeben, dauert immer bei mir. ist eine Büchersendung, drum ist weiter kein Brieflein dabei.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
morgenwind schrieb:
Genau, abschicken und aufgeben.

Übrigens hab ich das Paket heute endlich abgeschickt und aufgegeben, dauert immer bei mir. ist eine Büchersendung, drum ist weiter kein Brieflein dabei.

liebe Grüsse

Morgenwind

Klasse, liebe Morgenwind. Freue mich schon drauf. :banane: Und nochmals... Dankeschön.... :kiss3:

Liebe Grüße
Nordluchs
 
ich habe gerade überlegt: Wenn man stirbt, dann bleibt die Seele. Sie betrachtet alles noch einmal, aber aus der Perspektive "Aha, das war mein Leben" und das war`s dann auch schon. Kleine Pause - keine emotionale Bindung an jemanden, keine Gefühle, die einen fast "auffressen", eine Leichtigkeit, losgelöst.......- und weiter geht`s. Selber Spielplatz, die selben Schauspieler, andere Rollen.
Ich bin nicht lebensmüde, ich lebe soooo gerne :liebe1: - es ist ein Abenteuer für mich. Aber ich habe kurz versucht, dieses Gleichgültigkeitsgefühl zu empfinden. Wenn ich angenommen jetzt "abtrete", geht das Leben der anderen weiter. Mein Ex wird weiter lügen und betrügen, aber es würde mich nicht berühren, weil es mich nichts mehr angeht (jetzt auch nicht). Die Kinder würden auch ohne mein Zutun erwachsen werden, mein Schatzi würde auch weiterleben, ...... Ich möchte damit sagen: Warum nicht gleich so leben? Anteilnahme - Ja .... Verantwortung für jedermann übernehmen - Nein! Leben - Ja ... Sorgen wälzen - Nein! Jede Sekunde für sein Bewußtsein und seine Bestimmung nutzen, so als ob es die letzte wäre - Ja! Sein Leben nach Vorstellungen anderer leben - Nein!
Was treibt uns dazu, unglücklich zu sein? Doch immer nur das Gefühl, nicht geliebt zu werden! Wozu brauchen wir das eigentlich, das Gefühl geliebt zu werden? Ich stell`mir auch gerade vor, wie ich die Personen aus diesem Leben auf der anderen Seite treffe: Wir schütteln uns die Hände, jeder legt seine Maske ab und dann erkennen wir uns wieder.....ah, Du hast die Rolle meines Ex-Mannes gespielt, na Du hast mir einiges anschaun lassen, aber ich hab`viel gelernt und Deine Rolle hast Du sehr gut gespielt - Respekt! Hallo, Ex-Schwiegermutter, von Dir hab`ich auch viel gelernt, Danke für die Erfahrungen! usw., usw., .....
Wenn ich alle Menschen, rund um mich und jene, die meinen Weg kreuzen, aus dieser Sicht sehe, dann bin ich ehrlich gesagt, gelassen in jeder Hinsicht.
Die wichtigste Erkenntnis für mich in den letzten Jahren:
Wir sind niemals getrennt/getrennt gewesen und wir werden geliebt.

Viele liebe Grüße
Ingrid
 
Hallo Ingrid!

Schön gesagt, liebe Ingrid. Viele, die dem Tod nochmal so eben entronnen sind, haben diese Gedanken und genießen danach jede Sekunde ihres Lebens.

Die Verantwortung ganz ablehnen kann man wohl nicht. Zumindestens nicht überall und bei jedem.

Ich fühle mich verantwortlich für meine Kinder. Es ist die Aufgabe von meinem Mann und mir, sie richtig zu erziehen und auf`s Leben vorzubereiten. Sicher würde es auch ohne uns gehen, aber ihnen würde etwas fehlen.

Das man sich über alle möglichen Sachen Sorgen macht... das sollte und könnte man wohl ablegen. Aber es ist schwer.

Braucht man die Liebe der anderen? Es heißt ja, wenn man sich selbst genug liebt, braucht man es nicht. Aber trotzdem ist es schön, wenn man von anderen bestätigt bekommt, dass sie einen Lieben.

Dafür sind wir doch auch auf der Welt. Weil man hier fühlen, empfinden kann.

Ich finde das Leben auch schön. Trotz des Kummers, den ich von Zeit zu Zeit habe und ich bin schon mächtig gespannt, was das Schicksal noch so alles vor hat mit mir.

Seit ich hier in diesem Thread mitschreibe, hat sich bei mir vieles gewandelt. Irgendwie habe ich das Gefühl, als hätte ich einen Bewußtseinssprung gemacht. Ich bin wieder ein Schritt weiter und ich fühle mich wohl. (zumindestens zur Zeit. :D)

Ich habe da nochmal eine Frage liebe Ingrid. Du kennst dich doch mit den Engeln aus. Gibt es einen Engel, der Lukas heißt? Und wenn ja, wofür ist er zuständig?

Ich bin froh euch zu kennen. :liebe1:

Liebe Grüße
Nordluchs
 
ich kann nicht ganz ohne euch, hab das sofort nach dem aufstehen heute erkannt!
Ingrid schrieb:
ich lebe soooo gerne :liebe1: - es ist ein Abenteuer für mich. ....
genau mein empfinden!!! sogar bei immer gleichbleibenden hintergrund empfinde ich mein leben als abenteuer. aber wie bei einem theaterstück wird es anders, wenn du merkst, es spielt sich unaufhörlich alles vor dem gleichen bühnenbild ab.... . mein theaterstück "leben" kann ich genießen, wenn ich merke, auch die äußeren perspektiven werden irgendwann mal erweitert sein. ich lebe so gerne, möchte so vieles noch erfahren, so vieles noch wirken lassen, komme mir aber vor wie in einem gefängnis, in dem ich sitze, bisher geduldig verharrt habe mit der zuversicht, es wird anders, und mich plötzlich aber wirklich gefangen fühle, weil ich merke, das leben läuft mir davon....
Ingrid schrieb:
...Was treibt uns dazu, unglücklich zu sein? Doch immer nur das Gefühl, nicht geliebt zu werden!
... es ist sonderbar, wenn ich sage, ich habe mich befreit (wie so viele hier wahrscheinlich auch....) von der abhängigkeit, die liebe durch andere erfahren zu müssen. ich komme wahrscheinlich mit meiner selbstliebe aus. mein problem ist aber, dass ich mich in meiner lebensentfaltung eingeschränkt fühle. es schränkt MICH jemand ein, einfach weil ich dennoch irgendwie rücksicht nehme.... . somit geht das gegen mich, gegen meine selbstliebe. weil ich es ZULASSE, und weiters fühle ich diese ohnmacht, mich - selbst wenn ich GANZ sicher wäre - nicht GANZ befreien zu können..... .
Nordluchs schrieb:
Ich fühle mich verantwortlich für meine Kinder. Es ist die Aufgabe von meinem Mann und mir, sie richtig zu erziehen und auf`s Leben vorzubereiten. Sicher würde es auch ohne uns gehen, aber ihnen würde etwas fehlen.
... vielleicht ist es für mich die aufgabe, geduldig zu verharren, bis diese aufgabe erfüllt ist. einfach annehmen, aus dem JEZT einfach das schöne rausholen.... , die wege, die man schon zum 100. mal geht jedes mal neu betrachten.... :clown: , einfach die kinder sehen, wie lange hat man sie, wie sie JETZT sind???
das ist aber eben dann das problem, wenn man später kinder bekommt, und nachher noch ein neues leben beginnen möchte! mit fast 60 ein neues leben anfangen??? geht das noch??
ingrid, diese erkenntnis vor einigen monaten: wie alt bin ich dann?? hat auch mir dir die augen geöffnet. es wäre, wenn man wartet, als würde man sein ganzes leben so weiter tun. man wird ja nicht 150.
......

wie bei den "bestellungen beim universum" wird aber "gelassenheit" auch der schlüssel zur befreiung HIER sein.
mir kommt mein ganzes leben vor, als ginge es nur darum.
zuerst dieses nicht haben wollen im sinne von wegschauen, die polarität eben nicht anerkennen, dann das erwachen, dann das annehmen, dann erst die befreiung. mit der wirksamkeit, riesig gewachsen zu sein..... . der weg zum "annehmen" ist der härteste. . aber er ist notwendig.
dazu hab ich heute - in meinem tarotbuch (vielleicht das tarotbuch, das auch michi geholfen hat??) = einfach eine seite aufschlagend - genau passend gelesen:
"die chance für unsere emotionale befreiung liegt im verzicht auf alle abwehrstrategien, die wir im laufe der zeit eingesetzt haben, um unsere eigene verwundbarkeit, hilflosigkeit und unsicherheit nicht fühlen zu müssen. doch solange wir uns verstecken, stehen wir nicht wirklich zu uns selbst. sich selbst anzunehmen bedeutet, alles in uns - auch und gerade unsere verletzlichen seiten - so umfassend zu bejahen, dass wir uns immer weniger vor uns/vor anderen verbergen müssen.". (aus dem wunderbaren tarotbegleitbuch "spiegel deiner bestimmung" von gerd ziegler).

bei mir wird es an der zeit sein, sich absolut einzugestehen, dass ich für meinen eigenen schutz (=weil ich die ganzen jahre noch nicht bereit war, den verletzungen "vater" ins auge zu sehen") andere aufgaben (=chaotische lebenssituationen) ins leben gerufen habe, die notwendig waren!
dass diese entscheidungen keine fehlentscheidungen waren, sondern eben notwendig!
ich hätte liebe nicht annehmen können, weil ich ich nicht dachte, liebenswert zu sein. ich habe durch dieses wegtendieren der anderen meine selbstliebe aufgebaut, über einen zeitraum von 15 jahren. jetzt bin ich UNABHÄNGIG - meinem emfpfinden nach. weil ich die liebe zu mir selber gefunden habe.
jetzt könnte ich auch liebe annehmen, ohne dauernde angst, wieder verletzt zu wrden.
will sie aber nicht mehr von meinem mann.... . meinem empfinden nach will ich sie nicht mehr von ihm: weil er eben leider nur eine für mich lebensnotwendige (=lebenswendende) rolle spielte. schade.

wenn er sich bemühen würde, dann gäbe es vielleicht noch eine chance, ich weiß es nicht. er sagte mir vorgestern: "es zählt ja nicht der schein, sondern der gedanke dahinter." eigentlich ein guter ausspruch. ja, dieser gedanke ist wahrscheinlich da, aber was fehlt, ist die daraus sich ergebende HANDLUNG.
und die fehlt wirklich. er gibt es ja auch zu. er sagt: er wüsste WIE, kann aber nicht, weil er SOLLTE, und wenn er "soll", dann: geht gar nichts mehr.

gestern merkte ich einmal mehr, dass das HANDELN fehlt.
....nicht, dass er mir dauernd mit irgendwelchen taten zeigt, dass er mich liebt.
aber er bemüht sich einfach nicht, für ein besseres leben etwas zu bewerkstelligen. da ist nicht der gedanke: "ich weiß meinen körper zu schätzen, bin ihm dankbar, was er schon alles durchgehen hat lassen, es ist genug! ich schone ihn jetzt...", nein, da wird seinem bedürfnis nachgebend einfach konsumiert, was ihm in den sinn kommt. genügend zigaretten, regelmäßig noch alkohol (er sollte aufgrund seiner leberkrankheit nichts trinken), täglich minimaler schlaf, schlechte ernährung (... habe mich schon von den schuldgefühlen diesbezüglich befreit :) )....., übergewicht, weil auch kein sport (er hat 25 kilo zugenommen, seit wir uns kennengelernt haben).
das heißt: er macht sich VOR MIR noch immer kaputt, ist jetzt 45 jahre und keinen funken gescheiter. das verantwortungsbewusstsein ihm selber gegenüber und somit auch UNS gegenüber fehlt mir einfach absolut!!!

und da MAG ich einfach nicht mehr zusehen müssen! ich MAG nicht mehr!!! im grunde bin ich schon so: wären die kinder nicht, könnte er tun und lassen, was er möchte, - er ist ja wirklich alt genug - aber bitte nicht neben mir!!!

gestern war ein freund von ihm richtiggehend ehrlich, und sagte ihm, dass er einfach FERTIG aussieht. das ist der richtig ausdruck. ich kann ja nicht in die welt rausschreien und sagen: er sieht fertig aus, weil er krank ist!! wie gesagt, hepatitis C schreckt mangels aufklärung ab, da sagt man lieber nichts. er sieht außerdem fertig aus, weil er nach wie vor in der selbstzerstörung ist. dieses "ja, mein hohes suchtpotenzial, ich kann ja nicht alles aufhören" zählt nicht mehr für mich! er ist SiCH etwas schuldig, und er ist VERANWORTLICH, wenn nicht mir gegenüber, dann zumindest den kindern gegenüber. er könnte willen zeigen, eine therapie anfangen (es gibt schon diese gute interferon-therapie mit einer heilungschance von 60 %), aber da hat er angst, dass die psychische auswirkung so groß ist, dass er - dieser geduldige, aber wenns drauf ankommt doch cholerische typ - sich nicht im griff hat.

werden wir schauen, was das leben bringt......
 
... mir kommen meine lebensetappen sowieso einzeln für sich vor, als wären es wege durch die wüste. und dann befreit aus dieser wüste dieses aufatmen. immer wieder.

das aufatmen erst nach dem loslassen.

bezeichnend dafür waren die geburten meiner kinder. bei meiner tochter war es soo schlimm, dass es mir egal gewesen wäre, zu sterben. da war das gefühl der kapitualtion, und dann ging es plötzlich (nach 25 stunden und lustigen "eingeleiteten" wehen).

bei meinem sohn war mein gedanke immer dahingehend, dass ich mich erzählen sah, dort wäre alles anders... viel besser... und siehe da, es kam genauso. die geburt mit ihm war wunderschön!!
aber auch dort zeichnete sich etwas ab: ich wollte niemals ein schalttag-kind. aber das leben schickte mir genau zu samuels tod eine schwangerschaft, und da war der geburtstermin der 29. februar!!

naja, wird schon nicht genau zum termin kommen, ich will das nicht....

am 28. februar begannen um 15 uhr die wehen. ach, das schaffe ich doch mit sicherheit noch vorm schalttag. es war nicht schlimm, aber ich hatte das gefühl, es TUT sich was! die ernüchterung gegen 22h30 uhr!
10 % von der eröffnungsphase erst geschafft!!
da war ich momentan ein wenig am resignieren, nahm aber dann den schalttag als unausweichlich an. mit humor ("brauchen wir nur alle 4 jahre ein geschenk kaufen :clown: :clown: " = spaß).
schickte meinen mann heim, wollte mir helfen lassen (kreuzstich), und was passierte? wir hätten die geburt fast übersehen!!! kein kreuzstich mehr erforderlich, mein mann wurde erst angerufen in der minute, als das baby schon kam. mein kleiner mann kam um 23 uhr 13 so rasant zur welt, dass es nicht mal der arzt noch schaffte, gerade noch die hebamme, die an diesem tag einen mordsstress hatte..... . die hebamme freute sich soo mit mir: ich wäre die einzige, die es noch "geschafft" hat!!
bezeichnend war noch etwas: bei meiner tochter wollte ich meinen mann keine minute von meiner seite lassen, bei meinem sohn wollte ich den weg alleine gehen. ich habe es gemerkt, während er noch da war. als hätte ich mich DA schon entfernt!!

alleine haben mein sohn und ich es dann auch viel besser geschafft.
mit wunderbarem warmen wasser, gedämpften licht, einer tulpenwand im vordergrund, .... . es war eine wunderschöne geburt!!

überraschend schnell und einfach dann am SCHLUSS!

lg chira
 
... weil ich sam`s tod nochmal erwähnte:

am sonntag sagte ich zu meinem mann: heute ist der todestag von samuel. er sah mich an. ja, .... und???
ich wollte zum friedhof, sagte ihm das: "ja, fahrts!"

ich dachte mir, ja, ich mach ja sowieso immer alles alleine, vielleicht hätte ich ihn bitten sollen, mitzufahren, aber irgendwie bin ich eh schon lieber alleine.... .

am nachmittag fast so etwas wie ein "test" = nach 3 jahren.
"17 uhr: jetzt um diese zeit ist er gerade gesprungen".

mein mann sagte was dazu, ich konnte es nicht glauben, DASS er was dazu sagt: "ich kann mir das nicht vorstellen, am tag ist er gesprungen??? ich würde das herz in der hose haben."

ich dachte, er sagt was dazu!!!, aber es wurde mir wieder einmal mehr bewusst, wie wenig er sich damals am geschehen beteiligte.... .

ich kannte jedes detail, er wusste nicht mal, dass samuel bei tageslicht diese 190 meter runtergesprungen ist.... .

auch wieder bezeichnend für ALLES: ich musste mir fast immer alles alleine ausmachen und das meiste, wo ich ihn dazu brauchte (kinder :clown: z.b.), absolut erkämpfen.

ich finde, es wäre auch wichtig, reden zu können. mein mann merkt ja, es stimmt etwas nicht, ich sage es ihm ja auch.... . aber die menschen geben einem das gefühl, es wäre nicht wichtig, zu reden....
als samuel sich das leben nahm, da zog sein bester freund weg, eine wohnung mit der neuen freundin. samuel half übersiedeln, er war sehr still, in sich gekehrt. der freund, sein einziger, war weggezogen.... . das mädchen brachte ihn mit dem auto heim nach dem übersiedeln, samuel sagte kein wort.
das war das letzte mal. am begräbnis weinte das mädchen so bitterlich.
wenn sie nur gewusst hätte, dass etwas los ist mit ihm....!!!! sie dachte nur, er ist so missstimmig, so grantig, so sonderbar. sie hatten sich nicht mehr gemeldet bei ihm. ihnen tat es dann soo leid!

ich dachte, war das MIT ein grund, warum er nicht mehr wollte?? er hatte den einzigen freund verloren...

ein paar tage nach dem tod wurde eine CD zugestellt, von samuel noch in bestellung gegeben. warum bestellte er noch eine CD? der tod war ja geplant, musste geplant sein, sonst schafft man es dort nicht. er hatte ja auch ein leihauto extra bestellt, ein ganz bestimmtes, er wollte bei seiner letzten fahrt mit einem tollen auto sein.... . darauf hat er extra ein paar tage gewartet.

mein schwager schickte die cd ungeöffnet zurück. ich verstand das nicht....ich würde das niemals tun. mein schwager hat kein geld. samuel hat ihm noch einiges "gelassen", woher das war, weiß keiner.
ich würde nach einer botschaft suchen. beginnend bei der CD.
er hörte normalerweise nie diese art von musik.

das war für mich ein grund, warum ich im internet nachforschte. es gab da einen titel dabei: "motherless". doch die mutter?? er verdrängte das immer.
die mama, die die jungs verlassen hatte, als sie gerade 5 und 7 waren.... . nie mehr gemeldet. wie gesagt, die mutter weiß sicher nicht mal, dass der bub tod ist.

irgendwie hatte ich dauernd das gefühl, damals nach seinem tod, samuel hatte so eine todessehnsucht gehabt vorher, als wäre er nicht nur am leben verzweifelt, sondern er hatte einfach diese sehnsucht. sehnsucht nach daheim. ich kenne diese sehnsucht. sehnsucht nach dem tod. sie ist wunderschön irgendwie, diese sehnsucht.

wir, die mit reinkarnation vertraut sind, wissen aber, dass wir uns unausweichlich stellen müssen.... . dass ein davonlaufen nichts bringt.
das ist dann das, was ich als sehr schade empfunden habe im zusammenhang mit samuel. jeder andere tod ist wahrscheinlich befreiung, bei dieser art von tod wissen wir es nicht.

ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass menschen, die sich so nach erlösung sehnen, dann vollauf "bestraft" werden in bezug auf die höllenprognosen. es heißt ja, so wie der mensch gedanklich verbunden ist mit dem tod, so wird er ihn erleben. wenn angst da ist, dann kann es diese höllenerfahrungen geben. bei einem freitod ist ja die todessehnsucht da.
schockierend wird wahrscheinlich das bewusstwerden sein,
NICHT TOD ZU SEIN.

was sagt ihr dazu?? (michi, ich glaube, ich habe das geschrieben, weil ich jetzt weiß, dass du noch DA bist! du musst aber nichts dazu sagen, ehrlich, ich würde da vielleicht wieder wunden aufreißen.....)




wünsche euch ein wunderschönes wochenende!°!!

lg chira
 
Werbung:
morgenwind schrieb:
Genau, abschicken und aufgeben.

Übrigens hab ich das Paket heute endlich abgeschickt und aufgegeben, dauert immer bei mir. ist eine Büchersendung, drum ist weiter kein Brieflein dabei.

liebe Grüsse

Morgenwind

Hallo Morgenwind!

Das Buch ist tatsächlich heute schon angekommen. Das wundert mich, da die Post hier sehr tranig ist. Normalerweise dauert das mindestens drei Tage, bevor hier etwas ankommt. Ich denke mal, das Buch hatte es sehr eilig, zu mir zu kommen. ;)

Vielen lieben Dank nochmal. :liebe1: Ich werde da sicher einige meiner vielen Fragen beantwortet bekommen. :D

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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