Nordluchs
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Hi Chira!
Ja, die lieben Kleinen. Man sollte die Zeit genießen, die man mit ihnen hat. Irgendwann sind sie groß und dann sind sie weg. Meine Tochter ist jetzt soweit. Sie sucht sich eine Wohnung. Irgendwie fällt es mir schwer sie gehen zu lassen. Ich sehe in ihr immer noch meine Kleine. Aber sie ist erwachsen. Sie muß ihren Weg alleine weitergehen. Ich kann ihr nur alles Gute wünschen und hoffen, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt.
Du fragst, ob man mit 60 noch ein neues Leben beginnen kann. Natürlich kann man das. Man kann das in jedem Alter. Man ist dann zwar nicht mehr so frisch, körperlich, aber seelisch ist man immer jung. Ich bin zwar schon 43, fühle mich aber nicht so. Vorallen Dingen wird es mit der Zeit immer leichter. Die Kinder bleiben ja nicht klein. Irgendwann sind sie so groß, dass man sich kaum noch kümmern muß. Sie gehen ihre eigenen Wege. Meine Kinder sind den ganzen Tag unterwegs. Draußen spielen, bei Freunden, schwimmen. Die Zeit genieße ich und bereite mich vor auf den Moment, wenn alle wieder nachhause kommen und hier wieder Trubel herrscht. Dann kommen sie bei mir an und erzählen, was sie erlebt haben, was sie bedrückt. Aber es belastet mich nicht, denn ich hatte ja den ganzen Nachmittag für mich. Man sollte das Leben jede Sekunde genießen. Ingrid hat schon Recht. Warum sorgen machen. Einfach nur leben.
Ja, das ist wirklich sehr passend. Auch für mich. Ich habe 36 Jahre hinter einer Mauer gelebt. Nun ist die Mauer kaputt und ich sehe die Welt, ich sehe mich, so wie ich wirklich bin. Ich brauche jetzt eigentlich nur noch über die Mauersteine, die vor meinen Füßen liegen rüberzuklettern und in die Freiheit gehen. Aber wenn man so lange den Schutz der Mauer hatte, dann hat man damit ein echtes Problem, den ersten Schritt zu machen. Man ist ja Schutzlos und könnte verletzt werden. So geht es mir zur Zeit. Ich fühle, ich höre, ich sehe alles. Keine Wand mehr da, die das verhindert. Ich stehe da und beobachte. Der Tag, an dem ich den ersten Schritt nach draußen wage, ist nicht mehr weit. Das fühle ich.
So nach dem Motto: Das wird schon gut gehen, das ging ja bisher immer gut. Das kenne ich von meinem Schwager. Er ist da ganz genauso.
Liebe Grüße
Nordluchs
Chira schrieb:... vielleicht ist es für mich die aufgabe, geduldig zu verharren, bis diese aufgabe erfüllt ist. einfach annehmen, aus dem JEZT einfach das schöne rausholen.... , die wege, die man schon zum 100. mal geht jedes mal neu betrachten...., einfach die kinder sehen, wie lange hat man sie, wie sie JETZT sind???
das ist aber eben dann das problem, wenn man später kinder bekommt, und nachher noch ein neues leben beginnen möchte! mit fast 60 ein neues leben anfangen??? geht das noch??
ingrid, diese erkenntnis vor einigen monaten: wie alt bin ich dann?? hat auch mir dir die augen geöffnet. es wäre, wenn man wartet, als würde man sein ganzes leben so weiter tun. man wird ja nicht 150.
Ja, die lieben Kleinen. Man sollte die Zeit genießen, die man mit ihnen hat. Irgendwann sind sie groß und dann sind sie weg. Meine Tochter ist jetzt soweit. Sie sucht sich eine Wohnung. Irgendwie fällt es mir schwer sie gehen zu lassen. Ich sehe in ihr immer noch meine Kleine. Aber sie ist erwachsen. Sie muß ihren Weg alleine weitergehen. Ich kann ihr nur alles Gute wünschen und hoffen, dass sie ihr Leben in den Griff bekommt.
Du fragst, ob man mit 60 noch ein neues Leben beginnen kann. Natürlich kann man das. Man kann das in jedem Alter. Man ist dann zwar nicht mehr so frisch, körperlich, aber seelisch ist man immer jung. Ich bin zwar schon 43, fühle mich aber nicht so. Vorallen Dingen wird es mit der Zeit immer leichter. Die Kinder bleiben ja nicht klein. Irgendwann sind sie so groß, dass man sich kaum noch kümmern muß. Sie gehen ihre eigenen Wege. Meine Kinder sind den ganzen Tag unterwegs. Draußen spielen, bei Freunden, schwimmen. Die Zeit genieße ich und bereite mich vor auf den Moment, wenn alle wieder nachhause kommen und hier wieder Trubel herrscht. Dann kommen sie bei mir an und erzählen, was sie erlebt haben, was sie bedrückt. Aber es belastet mich nicht, denn ich hatte ja den ganzen Nachmittag für mich. Man sollte das Leben jede Sekunde genießen. Ingrid hat schon Recht. Warum sorgen machen. Einfach nur leben.
"die chance für unsere emotionale befreiung liegt im verzicht auf alle abwehrstrategien, die wir im laufe der zeit eingesetzt haben, um unsere eigene verwundbarkeit, hilflosigkeit und unsicherheit nicht fühlen zu müssen. doch solange wir uns verstecken, stehen wir nicht wirklich zu uns selbst. sich selbst anzunehmen bedeutet, alles in uns - auch und gerade unsere verletzlichen seiten - so umfassend zu bejahen, dass wir uns immer weniger vor uns/vor anderen verbergen müssen.". (aus dem wunderbaren tarotbegleitbuch "spiegel deiner bestimmung" von gerd ziegler).
Ja, das ist wirklich sehr passend. Auch für mich. Ich habe 36 Jahre hinter einer Mauer gelebt. Nun ist die Mauer kaputt und ich sehe die Welt, ich sehe mich, so wie ich wirklich bin. Ich brauche jetzt eigentlich nur noch über die Mauersteine, die vor meinen Füßen liegen rüberzuklettern und in die Freiheit gehen. Aber wenn man so lange den Schutz der Mauer hatte, dann hat man damit ein echtes Problem, den ersten Schritt zu machen. Man ist ja Schutzlos und könnte verletzt werden. So geht es mir zur Zeit. Ich fühle, ich höre, ich sehe alles. Keine Wand mehr da, die das verhindert. Ich stehe da und beobachte. Der Tag, an dem ich den ersten Schritt nach draußen wage, ist nicht mehr weit. Das fühle ich.
gestern merkte ich einmal mehr, dass das HANDELN fehlt.
....nicht, dass er mir dauernd mit irgendwelchen taten zeigt, dass er mich liebt.
aber er bemüht sich einfach nicht, für ein besseres leben etwas zu bewerkstelligen. da ist nicht der gedanke: "ich weiß meinen körper zu schätzen, bin ihm dankbar, was er schon alles durchgehen hat lassen, es ist genug! ich schone ihn jetzt...", nein, da wird seinem bedürfnis nachgebend einfach konsumiert, was ihm in den sinn kommt. genügend zigaretten, regelmäßig noch alkohol (er sollte aufgrund seiner leberkrankheit nichts trinken), täglich minimaler schlaf, schlechte ernährung (... habe mich schon von den schuldgefühlen diesbezüglich befreit)....., übergewicht, weil auch kein sport (er hat 25 kilo zugenommen, seit wir uns kennengelernt haben).
das heißt: er macht sich VOR MIR noch immer kaputt, ist jetzt 45 jahre und keinen funken gescheiter. das verantwortungsbewusstsein ihm selber gegenüber und somit auch UNS gegenüber fehlt mir einfach absolut!!!
So nach dem Motto: Das wird schon gut gehen, das ging ja bisher immer gut. Das kenne ich von meinem Schwager. Er ist da ganz genauso.
Liebe Grüße
Nordluchs
, einfach die kinder sehen, wie lange hat man sie, wie sie JETZT sind???
oder bei den Kindern.....wie oft wiederhole ich etwas und vergeude sinnlos die Zeit, weil ich es nicht akzeptieren kann, dass jeder seinen eigenen Rythmus und Geschwindigkeit hat.... ich mache mir selber mit Erwartungen das Leben schwer. Das ändere ich jetzt. Die Kinder sind mir nicht gleichgültig, im Gegenteil, ich liebe sie so sehr. Und bis jetzt habe ich immer geglaubt, mein Weg, meine Zeiteinteilung, meine Regeln, sind für sie wichtig. Meine ganze Aufmerksamkeit hat ihnen gegolten - brrrrrrrrrrrrrrrrr....das muss ganz schön einengend sein.