ich kann nicht ganz ohne euch, hab das sofort nach dem aufstehen heute erkannt!
Ingrid schrieb:
ich lebe soooo gerne

- es ist ein Abenteuer für mich. ....
genau mein empfinden!!! sogar bei immer gleichbleibenden hintergrund empfinde ich mein leben als abenteuer. aber wie bei einem theaterstück wird es anders, wenn du merkst, es spielt sich unaufhörlich alles vor dem gleichen bühnenbild ab.... . mein theaterstück "leben" kann ich genießen, wenn ich merke, auch die äußeren perspektiven werden irgendwann mal erweitert sein. ich lebe so gerne, möchte so vieles noch erfahren, so vieles noch wirken lassen, komme mir aber vor wie in einem gefängnis, in dem ich sitze, bisher geduldig verharrt habe mit der zuversicht, es wird anders, und mich plötzlich aber wirklich gefangen fühle, weil ich merke, das leben läuft mir davon....
Ingrid schrieb:
...Was treibt uns dazu, unglücklich zu sein? Doch immer nur das Gefühl, nicht geliebt zu werden!
... es ist sonderbar, wenn ich sage, ich habe mich befreit (wie so viele hier wahrscheinlich auch....) von der abhängigkeit, die liebe durch andere erfahren zu müssen. ich komme wahrscheinlich mit meiner selbstliebe aus. mein problem ist aber, dass ich mich in meiner lebensentfaltung eingeschränkt fühle. es schränkt MICH jemand ein, einfach weil ich dennoch irgendwie rücksicht nehme.... . somit geht das gegen mich, gegen meine selbstliebe. weil ich es ZULASSE, und weiters fühle ich diese ohnmacht, mich - selbst wenn ich GANZ sicher wäre - nicht GANZ befreien zu können..... .
Nordluchs schrieb:
Ich fühle mich verantwortlich für meine Kinder. Es ist die Aufgabe von meinem Mann und mir, sie richtig zu erziehen und auf`s Leben vorzubereiten. Sicher würde es auch ohne uns gehen, aber ihnen würde etwas fehlen.
... vielleicht ist es für mich die aufgabe, geduldig zu verharren, bis diese aufgabe erfüllt ist. einfach annehmen, aus dem JEZT einfach das schöne rausholen.... , die wege, die man schon zum 100. mal geht jedes mal neu betrachten....

, einfach die kinder sehen, wie lange hat man sie, wie sie JETZT sind???
das ist aber eben dann das problem, wenn man später kinder bekommt, und nachher noch ein neues leben beginnen möchte! mit fast 60 ein neues leben anfangen??? geht das noch??
ingrid, diese erkenntnis vor einigen monaten: wie alt bin ich dann?? hat auch mir dir die augen geöffnet. es wäre, wenn man wartet, als würde man
sein ganzes leben so weiter tun. man wird ja nicht 150.
......
wie bei den "bestellungen beim universum" wird aber "gelassenheit" auch der schlüssel zur befreiung HIER sein.
mir kommt mein ganzes leben vor, als ginge es nur darum.
zuerst dieses nicht haben wollen im sinne von wegschauen, die polarität eben nicht anerkennen, dann das erwachen, dann das annehmen, dann erst die befreiung. mit der wirksamkeit, riesig gewachsen zu sein..... .
der weg zum "annehmen" ist der härteste. . aber er ist notwendig.
dazu hab ich heute - in meinem tarotbuch (vielleicht das tarotbuch, das auch michi geholfen hat??) = einfach eine seite aufschlagend - genau passend gelesen:
"
die chance für unsere emotionale befreiung liegt im verzicht auf alle abwehrstrategien, die wir im laufe der zeit eingesetzt haben, um unsere eigene verwundbarkeit, hilflosigkeit und unsicherheit nicht fühlen zu müssen. doch solange wir uns verstecken, stehen wir nicht wirklich zu uns selbst. sich selbst anzunehmen bedeutet, alles in uns - auch und gerade unsere verletzlichen seiten - so umfassend zu bejahen, dass wir uns immer weniger vor uns/vor anderen verbergen müssen.". (aus dem wunderbaren tarotbegleitbuch "spiegel deiner bestimmung" von gerd ziegler).
bei mir wird es an der zeit sein, sich absolut einzugestehen, dass ich für meinen eigenen schutz (=weil ich die ganzen jahre noch nicht bereit war, den verletzungen "vater" ins auge zu sehen") andere aufgaben (=chaotische lebenssituationen) ins leben gerufen habe, die notwendig waren!
dass diese entscheidungen keine fehlentscheidungen waren, sondern eben notwendig!
ich hätte liebe nicht annehmen können, weil ich ich nicht dachte, liebenswert zu sein. ich habe durch dieses wegtendieren der anderen meine selbstliebe aufgebaut, über einen zeitraum von 15 jahren. jetzt bin ich UNABHÄNGIG - meinem emfpfinden nach. weil ich die liebe zu mir selber gefunden habe.
jetzt könnte ich auch liebe annehmen, ohne dauernde angst, wieder verletzt zu wrden.
will sie aber
nicht mehr von meinem mann.... . meinem empfinden nach will ich sie nicht mehr von ihm: weil er eben leider nur eine für mich lebensnotwendige (=lebenswendende) rolle spielte. schade.
wenn er sich bemühen würde, dann gäbe es vielleicht noch eine chance, ich weiß es nicht. er sagte mir vorgestern: "es zählt ja nicht der schein, sondern der gedanke dahinter." eigentlich ein guter ausspruch. ja, dieser gedanke ist wahrscheinlich da, aber was fehlt, ist die daraus sich ergebende HANDLUNG.
und die fehlt wirklich. er gibt es ja auch zu. er sagt: er wüsste WIE, kann aber nicht, weil er SOLLTE, und wenn er "soll", dann: geht gar nichts mehr.
gestern merkte ich einmal mehr, dass das HANDELN fehlt.
....nicht, dass er mir dauernd mit irgendwelchen taten zeigt, dass er mich liebt.
aber er bemüht sich einfach nicht, für ein besseres leben etwas zu bewerkstelligen. da ist nicht der gedanke: "ich weiß meinen körper zu schätzen, bin ihm dankbar, was er schon alles durchgehen hat lassen, es ist genug! ich schone ihn jetzt...", nein, da wird seinem bedürfnis nachgebend einfach konsumiert, was ihm in den sinn kommt. genügend zigaretten, regelmäßig noch alkohol (er sollte aufgrund seiner leberkrankheit nichts trinken), täglich minimaler schlaf, schlechte ernährung (... habe mich schon von den schuldgefühlen diesbezüglich befreit

)....., übergewicht, weil auch kein sport (er hat 25 kilo zugenommen, seit wir uns kennengelernt haben).
das heißt: er macht sich VOR MIR noch immer kaputt, ist jetzt 45 jahre und keinen funken gescheiter. das verantwortungsbewusstsein ihm selber gegenüber und somit auch UNS gegenüber fehlt mir einfach absolut!!!
und da MAG ich einfach nicht mehr zusehen müssen! ich MAG nicht mehr!!! im grunde bin ich schon so: wären die kinder nicht, könnte er tun und lassen, was er möchte, - er ist ja wirklich alt genug - aber bitte nicht neben mir!!!
gestern war ein freund von ihm richtiggehend ehrlich, und sagte ihm, dass er einfach FERTIG aussieht. das ist der richtig ausdruck. ich kann ja nicht in die welt rausschreien und sagen: er sieht fertig aus, weil er krank ist!! wie gesagt, hepatitis C schreckt mangels aufklärung ab, da sagt man lieber nichts. er sieht außerdem fertig aus, weil er nach wie vor in der selbstzerstörung ist. dieses "ja, mein hohes suchtpotenzial, ich kann ja nicht alles aufhören" zählt nicht mehr für mich! er ist SiCH etwas schuldig, und er ist VERANWORTLICH, wenn nicht mir gegenüber, dann zumindest den kindern gegenüber. er könnte willen zeigen, eine therapie anfangen (es gibt schon diese gute interferon-therapie mit einer heilungschance von 60 %), aber da hat er angst, dass die psychische auswirkung so groß ist, dass er - dieser geduldige, aber wenns drauf ankommt doch cholerische typ - sich nicht im griff hat.
werden wir schauen, was das leben bringt......