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Ich weiß, dass das keiner verstehen wird… Jeder freut sich auf und über seinen Geburtstag. Es darf kein Tag zum weinen sein. Aber ich muss heute verdammt aufpassen, mich nicht ausgerechnet heute zu verlieren.
Würde hier Jemand sehen, dass ich heimlich weine, würde das auf kein Verständnis Denis stoßen. Hier ist Land unter und ich kann nichts dagegen tun.

Ich habe Kinder. Das hält mich. Allen anderen bin ich doch egal. Offenbar auch ihm. Sonst hätte er jetzt gespürt, was hier gerade los ist und wäre hier. Und mehr, hätte ich mir von ihm gar nicht gewünscht.

Aber und das muss ich euch sagen (dürft ihr wirklich ernst nehmen), ich finde es superlieb, was ihr schreibt. Und das kommt auch wirklich (!) bei mir an.

Fühl dich mal gedrückt.
Ich kann dich so gut verstehen.
Vielleicht fühlst du dich von dem Lied auch angesprochen (eine englische Übersetzung steht in den Kommentaren)

 
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100_1078.jpg Liebe @MeinWolfsblut,

heute ist dein Tag, und wie hier bereits zu lesen war, solltest du jetzt mal Ellenbogen zeigen und nicht wieder zurückstehen.

Es ist dein Haus, deine Familie und alle anderen sind unwichtig. Du solltest dir die wichtigste Person in deinem Leben sein, denn ohne dich läuft nichts.

Es ist immer gut anderen Ratschläge zu erteilen, wenn man außenstehender ist.

Doch deine Schwiegereltern kommen in dein Haus und da darfst auch du ihnen zeigen wie Scheiße du sie findest und solch eine Familie nicht verdient haben.

Fange jetzt an dich durchzusetzen, und nicht immer als letztes Glied und kleinmachen akzeptieren, dass hast du schon viel zu lange getan. Großeltern müssen/sollen froh sein eine Schwiegertochter und Enkelkinder zu haben.

Hole dir den Platz der dir gebührt.

Heute ist dein Tag und fange damit an "Heute ist der erste Tag in meinem Leben," und richte dir dein Leben ein wie es dir gefällt.

Ein gutes annehmbares Lebensjahr wünsche ich dir und die Liebe die dir gebührt.

Dafür wünsche ich dir im neuen Lebensjahr Mut, Kraft und Gelingen.

Du schafft dies, du bist eine starke Frau.

Denke daran es ist dein Leben.

edit: Nein, es ist nicht das scheiß EGO, es ist dein recht glücklich zu sein, und darauf zu bestehen und durchzusetzen.:blume:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure liebe Unterstützung und die wirklich unglaublich lieb gestalteten Glückwünsche.

Letztendlich befinde ich mich an einem Wendepunkt. Nicht mit meinem Seelchen. Den liebe ich tatsächlich abgöttisch und nur ich kann beurteilen, was mir diese Begegnungen bringen. Das wird sich für mich nicht ändern. Es läuft im Hintergrund real und gegenseitig mehr, als andere mitbekommen. Wir haben keinen Stillstand. Aber den Umständen und Möglichkeiten entsprechend. Womit ich mich abgefunden habe. Deshalb habe ich auch gesagt: ich werde nichts persönliches mehr über ihn schreiben. Gestern war eine Ausnahme. Denn wir tun in Krisenzeiten genau das, was das Herz sagt.

Trotzdem habe ich ihm das gestern übel genommen. Doch ehrlich gesagt, gab es am gestrigen Tag keine nahe Gelegenheit, um einen solchen Gruß auszutauschen. Und dass ich hier keine versteckten Überraschungen mehr bekomme, erklärt die Situation ansich. Zumal hier auch durch den Geburtstag meines Sohnes ein Zuhausebleiben angesagt ist.

Aber… Das hätte mich jetzt nicht in so in eine Krise gestürzt. Morgen kommt er wieder auf mich zu und wir reden wieder und alles ist gut. War schon immer so.

Ich befinde mich viel mehr in einer Situation, in der jeder an mir rütteln möchte. Deine Haare, deine Stiefel… Sei so, nein sei besser so. In letzter Zeit ganz massiv. Während ich mir über alles einen Kopf mache und mich damit nicht gut finde. Denn letztendlich ist es meine Entscheidung, wie ich mein Äußeres gestalte. Und wenn ich nackt herum laufen würde, so wäre das meine Sache.

Mein Äußeres ist mir wichtig, da ich es genetisch bedingt gar nicht habe. Ich trage Perücken, was auch meinem Seelchen zu verdanken ist. Hab ihn ohne kennengelernt und es war ein Tipp von ihm. Ich hab eine Genkrankheit, die mich kahl werden lässt. Gerade deshalb ist es mir sehr wichtig, nach außen hin „schön“ zu sein. Hatte ich lange nicht. Deshalb haut mich das auch so um, wenn dann solche Bemerkungen kommen. Sie schränken mich in meiner neuen Freiheit sehr ein.

Sei doch selbstbewusst… Das hört sich alles ganz easy an. Dazu braucht man aber die Stärke, alles zu vertreten, was man mit sich machen möchte - und es auch durchziehen. Ich wollte immer schon blond sein. Natürlich gemäßigt, meines eigentlichen Types. Ganz so borniert bin ich auch nicht. Vielmehr stört meine Umgebung die eigentliche Veränderung an mir.

Was passiert denn, wenn ich mich den Diktaten der Leute anpasse? Genau. Ich werde so wie sie wollen. Duckmäuserisch und still (weil unglücklich). Letztendlich bekomme ich dann aber nur einen Tritt in den Allerwertesten.

Hab ich die Stärke? Offensichtlich gerade nicht. Nicht genug Stärke für den Mut, den ich gerade aufbringe.

Denn es passiert um mich herum eine ganze Menge. Meine Mama wird am Dienstag operiert. Hüft-OP. Schwer deshalb, weil sie durch die Entzündung bereits geschwächt ist. Und man mag mich für memich halten, aber meine Mutter ist die Konstante in meinem Leben. Wird sie auch immer sein. Meine Sorge um sie hat oberste Priorität.

Mein Vater ist Dement. Das weiß jeder. Außer meiner Mutter, die das nicht wahrhaben möchte. Sie sagt: „er war 4 Monate im Koma, das wird schon wieder.“ Ich sehe das nicht so. Wenn meine Mutter jetzt operiert wird und in Reha kommt, dann ist er alleine. Ich wollte ihn zu mir nehmen. Aber das will er nicht! Und ich kann Kilometerweit entfernt nichts tun, habe selbst Kinder. Ich habe Angst, dass er die berühmten Schuhe in den Ofen steckt.

Kommen wir zum nächsten Punkt. Mein Sohn befindet sich gerade in einer sehr üblen Phase. Er braucht eigentlich einen vernünftigen Freund. Ich bin damals zum Einzelgänger geworden, als Asperger. Getreu dem Motto: wollt ihr mich nicht, will ich euch auch nicht. Ich komm schon klar. Und wer mich begleiten möchte: bitte, mach das. War nie bedürftig. Innerlich. Aber nie äußerlich.

Mein Sohn ist da anders. Er kommt nicht klar damit, dass er „anders“ ist. Und immer dann, wenn er in so eine Phase kommt, dann muss ich auf ihn aufpassen. Was Streit zwischen uns provoziert.

Meine Tochter steht im Moment komplett unter dem Einfluss meiner Schwiegereltern. Die mich deutlich hassen. Das vergeht wieder, mit meiner Tochter. Aber sie kam gerade aus einem Wochenende mit denen. Ihr könnt euch also vorstellen, wie das aussah. Die letzte Woche. Sie wird es noch mitbekommen. Genauso wie mein Sohn, der Manipulation bereits verstanden hat.

Tja… Und mein Mann. Wir zanken uns nicht, er schlägt mich nicht. Er mag mich. Ich mag ihn. Aber seit 9 Jahren, hat er kein Interesse mehr, an einer Liebschaft mit seiner Frau. Ich bin innerlich aber noch zu jung, um als Schwester betrachtet zu werden. Es ging nie um den Akt selbst. Sondern um das Interesse. Schätzungsweise, war seine sexuelle Phase, mit der Geburt meiner Tochter beendet. Ein Gespräch darüber ist nicht möglich. Er will keine Gespräche. Und ich… Ehrlich gesagt, ist von mir auch kein Wille mehr da. Schon lange nicht mehr. Ich betrachte ihn als „Freund“. Was okay ist. Deshalb lebt er auch damit, dass ich im Herzen einen anderen Mann liebe und kommt damit klar. Hätte ich es ihm nicht erzählt, sähe die Situation anders aus. Hier konnten wir zumindest einen Gesprächspunkt finde. Es gibt kein Hintergehen.

Meine Schwiegereltern sind ein Thema für sich. Ich habe alles versucht, um es ihnen recht zu machen. Seit 15 Jahren. Mal war es ruhiger, aber jetzt fängt wieder eine demolierende Phase bei ihnen an. Das Ziel bin ich. Mein Mann sieht das. Aber er möchte sich nicht einmischen, da der Konflikt noch größer werden würde. Meint er. Ja, er lässt mich damit alleine. Seit 15 Jahren.

In so einer geballten Situation finde ich mich gerade. Es ist so extrem, dass ich zeitweise nichts für mein Abi tun konnte. Klar… Ich habe einen Notendurchschnitt von 1,2. Darauf bin ich sehr stolz. Aber es reicht nicht, um die Prüfung zu bestehen, da ich immer wieder rausgeholt wurde. Und ich bekomme es die nächsten 3 Monate nicht hin, etwas am Fortschritt zu ändern. Ich gebe also gerade meinen Traum auf, was mich mehr mitnimmt, als ich dachte. Es zerstört mein komplettes Lebensgerüst. Aber ich sehe mich nicht in der Lage, diesen Druck auch noch auf mich zu ziehen. Deshalb habe ich für mich diese sehr harte Entscheidung getroffen, um nicht am Tropfen auf dem heißen Stein, zu scheitern.

Gestern war ich in einer kritischen Gefühlsphase, heute möglicherweise auch noch mal. Aber ich lebe und werde das auch weiterhin irgendwie tun.

Danke nochmals für eure lieben Worte. In solch einer Situation, ist es genau das, wo ich mir selbst sage: man ey, das ist gut. Mach gefälligst weiter!

Danke also dafür. Wirklich!
 
Warum habe ich gerade hier so einen langen Text geschrieben?

Weil ich es nach euren liebevollen Bemühungen nicht so stehen lassen wollte und weil dies der virtuelle Platz für ihn ist. Nach wie vor. Ob hier oder nicht hier. Ob dies virtuell tatsächlich mit unseren realen Begegnungen in Verbindung gebracht werden kann, weiß ich nicht. Nicht bewiesen jedenfalls.

Es ist ein liebevolles, virtuelles Zuhause, welches ich damals eröffnet habe. Da er mir in unserem wiederkehrenden realen Alltag, seit Jahren ein innerliches Zuhause gibt. Da kann man von Fakten reden, wie man will. Und… Eine „erdachte“ Verbindung, ist es nicht. Sie ist real. Den Umständen entsprechend. Er hat einen positiven Einfluss auf mich, den sonst niemand hat. Durch Liebe. Was natürlich nur wir als das auffassen können, niemand Fremdes. Lange habe ich gebraucht, um das wirklich so zu begreifen.

Gestern habe ich hier, klare aber wärmende Worte von euch bekommen. Ja, das habe ich gebraucht. Also war es richtig, sich einmal den ganzen verdammten Scheiss-Frust von der Seele zu schreiben. Der Druck ist einfach zu groß, um damit alleine fertig zu werden. Auch wenn ich das manchmal gerne würde. Wirklich.

Ich bin euch dankbar. Denn jetzt trag ich den Kopf wieder da, wo er hingehört. Auf dem Hals. Werde die kritische Situation heute schon irgendwie meistern. Irgendwie.
 
@Seelenmensch Und falls du doch hier bist… Lass dich heute Nachmittag mal blicken. Sehe dich durch das Küchenfester. Heute Nachmittag, wenn ich in der Schwiegerfalle sitze. Du weißt was ich meine. Wer wenn nicht du?

Na ja. Vielleicht fliegen meine getippten Worte ja irgendwie durch meinen Kopf rüber und ich meine deshalb, er reagiert oft auf den Inhalt? Vielleicht ist das des Rätsels Lösung. Eine mentale Lösung. Wer weiß.

Und ich weiß, wenn du kannst, wirst du das wahrscheinlich auch tun. Am Zaun vorbei spazieren, stehen bleiben, reinschauen, mich sehen/wahrnehmen und dann wieder gehen. Du, das reicht in so einer Situation wirklich. Das boomt mich.

Ich schicke die geschriebenen Worte gerade gedanklich rüber… Ritschplingrumms. Ich hoffe, sie sind angekommen und du bist dabei nicht umgefallen. ;)

(Meine Art, mich wieder zu fangen und für das Bevorstehende zu stärken)
 
Machst du Therapie, wo du dir mal alles von der Seele reden kannst?
Bei deinem Stress wäre das sicher für längere Zeit hilfreich.
Schon allein wegen deine Kinder.
 
Machst du Therapie, wo du dir mal alles von der Seele reden kannst?
Bei deinem Stress wäre das sicher für längere Zeit hilfreich.
Schon allein wegen deine Kinder.

Hab ich längere Zeit. Freiwillig. Als ich mein Asperger-Syndrom schriftlich bekommen habe. Da hab ich mir gedacht: da hast du nen Ansatz, kannst daran arbeiten und lernen, wie man sich geschützter in der „anderen“ Menschenwelt verhält.

Das hatte ich zuvor schon. Nur da wusste ich nicht, worum es eigentlich ging. Die Besuche endeten immer mit der Aussage:“ja, Frau Sowieso… Was soll ich hier mit ihnen?“. Einer sagte sogar:“Wissen Sie, was ihr Problem ist? Das sind ihre Wurzeln. Man müsste ihren Baum erst umhauen, um da ran zu kommen.“

Therapie und Verständnis habe ich dann beim Professor gefunden, der mir gezielt Dinge beibrachte und erklärte. Er sagte:“Sie sind so eine, die jammert heute Zeter und Mordio zusammen, geht schlafen und packt es dann neu an. Völlige Gradwanderung. Aber wissen sie was? Ich helfe ihnen, zu verstehen.“ Und er hat mir auch viel geholfen. Ich kann auch jederzeit wieder zu ihm. Doch liegt mir nun mehr dran, die akuten Probleme anzupacken. Na ja, die lösbar sind. Natürlich.

Aber letztendlich ist es wirklich so. Ich bin überfordert, schreie es (schriftlich) raus und versuche dann (nach einer Überlegenszeit) den Pferdeschweif von hinten zu entknoten. Bin gerade dabei.

Ein Problem für mich (wirklich!) ist das Chaos meiner Leute. Ich kann damit am wenigsten leben. Also werden sich nächste Woche einige hier umgucken müssen. Ich kündige das schon an. Denn so wie jetzt, will ich nicht leben. Ich werde sie nicht ändern können und sie mich nicht. Aber während ich das mache, kann ich nachdenken. Therapiere mich damit. Das ist schon mal ein Anfang.

Alles was belastet, kommt weg. Von leicht bis schwierig. Jetzt hab ich viel Zeit, weil ich einen Druckfaktor weggenommen habe. Auch wenn es mir weh tut.

Und wenn es gar nicht zu bewältigen ist, mache ich einen Termin beim Professor. Hab also schon Möglichkeiten. Nur keine akuten, so wie gestern. Dann bin ich eigentlich schon wieder weitergelaufen, weil ich nicht gut untätig verharren kann.
 
Hab ich längere Zeit. Freiwillig. Als ich mein Asperger-Syndrom schriftlich bekommen habe. Da hab ich mir gedacht: da hast du nen Ansatz, kannst daran arbeiten und lernen, wie man sich geschützter in der „anderen“ Menschenwelt verhält.

Das hatte ich zuvor schon. Nur da wusste ich nicht, worum es eigentlich ging. Die Besuche endeten immer mit der Aussage:“ja, Frau Sowieso… Was soll ich hier mit ihnen?“. Einer sagte sogar:“Wissen Sie, was ihr Problem ist? Das sind ihre Wurzeln. Man müsste ihren Baum erst umhauen, um da ran zu kommen.“

Therapie und Verständnis habe ich dann beim Professor gefunden, der mir gezielt Dinge beibrachte und erklärte. Er sagte:“Sie sind so eine, die jammert heute Zeter und Mordio zusammen, geht schlafen und packt es dann neu an. Völlige Gradwanderung. Aber wissen sie was? Ich helfe ihnen, zu verstehen.“ Und er hat mir auch viel geholfen. Ich kann auch jederzeit wieder zu ihm. Doch liegt mir nun mehr dran, die akuten Probleme anzupacken. Na ja, die lösbar sind. Natürlich.

Aber letztendlich ist es wirklich so. Ich bin überfordert, schreie es (schriftlich) raus und versuche dann (nach einer Überlegenszeit) den Pferdeschweif von hinten zu entknoten. Bin gerade dabei.

Ein Problem für mich (wirklich!) ist das Chaos meiner Leute. Ich kann damit am wenigsten leben. Also werden sich nächste Woche einige hier umgucken müssen. Ich kündige das schon an. Denn so wie jetzt, will ich nicht leben. Ich werde sie nicht ändern können und sie mich nicht. Aber während ich das mache, kann ich nachdenken. Therapiere mich damit. Das ist schon mal ein Anfang.

Alles was belastet, kommt weg. Von leicht bis schwierig. Jetzt hab ich viel Zeit, weil ich einen Druckfaktor weggenommen habe. Auch wenn es mir weh tut.

Und wenn es gar nicht zu bewältigen ist, mache ich einen Termin beim Professor. Hab also schon Möglichkeiten. Nur keine akuten, so wie gestern. Dann bin ich eigentlich schon wieder weitergelaufen, weil ich nicht gut untätig verharren kann.

Und in einer Gruppe mit anderen Menschen ?
Wenn du Einzeltherapie schon hattest, ist das vielleicht mal gut auszuprobieren.

Meine Mama war auch mein Großer Pluspol in meinem Leben.
Als sie dann gestorben ist, bin ich durch die Hölle gegangen.
Jetzt werde ich auch Therapie machen, weil ich an einem Punkt bin wo ich nicht mehr kann, allein.
Von ihr habe ich auch meine Stärke, die hab ich auch nie ganz verloren.
So tief ich auch war in meinem Schmerz und meiner Ohnmacht, hab ich mich nie ganz verloren. Meine Kinder sind mir das Liebste, wofür ich auch nie ganz aufgeben würde.
Übrigens sind die grad ohne mich bei den Großeltern Geburtstag feiern.
Und ich tu Nüsse knacken für Weihnachtsplätzchen :)
 
Und in einer Gruppe mit anderen Menschen ?
Wenn du Einzeltherapie schon hattest, ist das vielleicht mal gut auszuprobieren.

Meine Mama war auch mein Großer Pluspol in meinem Leben.
Als sie dann gestorben ist, bin ich durch die Hölle gegangen.
Jetzt werde ich auch Therapie machen, weil ich an einem Punkt bin wo ich nicht mehr kann, allein.
Von ihr habe ich auch meine Stärke, die hab ich auch nie ganz verloren.
So tief ich auch war in meinem Schmerz und meiner Ohnmacht, hab ich mich nie ganz verloren. Meine Kinder sind mir das Liebste, wofür ich auch nie ganz aufgeben würde.
Übrigens sind die grad ohne mich bei den Großeltern Geburtstag feiern.
Und ich tu Nüsse knacken für Weihnachtsplätzchen :)

Klingt gut. Mal nur das tun, was man möchte und zu wissen: den Kindern geht es trotzdem gut. Ich „renoviere“ gerade die Zimmer meiner Kinder. Extremstaufräumen. Weißt du auch warum? Weil ich gleich wieder zum Streitpunkt werde. Ja, ist so. Wird auch so sein. Aber indem ich hier die Wohnung auf links drehe, verhindere ich tatsächlich das Schlimmste. Nüsse knacken, wär gerade super. ;)

Ja. Ich hab auch schon Gruppentherapien gemacht. Aber erkannt, dass das echt ne Katastrophe für mich ist. Asperger halt. 2/3 vertraute Leute, sind für mich okay. Mehr bedeutet seelische Grausamkeit. Der ich mich aber meinen Leuten zuliebe hingebe. Autismus kannst du nicht wegtherapieren, das ist keine Krankheit. Lediglich eine andere Verdrahtung des Hirns. Nicht besser, nicht schlechter. Nur anders gepolt. Was man machen kann ist zu lernen, wie mit bestimmten Situationen besser umzugehen ist. Also ich. Nicht die anderen.

Gruppentherapien wären eine absolute Folter für mich. Die Mutter-Kind-Krabbelgruppen, waren schon schlimm genug! :D Das ist auch nicht zielbringend.

Weißt du, auch meine Kinder sind mir das Liebste. Auch wenn es schwer ist, miteinander zu leben. Weil wir so grundverschieden sind, alle vier. Aber meine Mama, bleibt meine Mama. Unvorstellbar, sie nicht mehr hier zu haben. Was aber unweigerlich irgendwann passieren muss. Ich weiß es ja…

Deshalb kann ich gut verstehen, wie es dir damit geht. Es muss unfassbar schmerzhaft sein, die Konstante seiner Wurzeln zu verlieren. Die Frau, die einen immer geliebt hat, egal wie du bist und was du gemacht hast. Aber vielleicht, wird er zumindest etwas blasser, der Schmerz. So dass du versuchen kannst, besser damit zu leben. Es ist gut, dass du deinen Halt bei deinen Kindern gefunden hast. Die brauchen dich immer.
 
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Und wenn ich es genau nehmen möchte, passen mein Mann und ich, gar nicht zusammen. Er ist lieb, hat viel Verständnis und wir sind uns freundschaftlich verbunden. Aber es geht schon los mit den Regalen im Schrank. Ich will alles geordnet haben, Süßigkeiten oben, Brot und das Zubehör dafür im nächsten Regal, darunter Instantsachen für Mittag, Gewürze usw. Was macht er? Er legt mal kurzerhand den Plan um. Ohne ihn mit mir zu besprechen. Meine Augen sehen aber nur das, wie ich es eingeordnet habe. Das ist halt.

Was macht er? Ihm ist das zu strukturiert und er baut kurzerhand um. Ohne Vorwarnung für einen Asperger furchtbar. „Das kommt jetzt so, weil ich es will…“

Weißt du, ich kann mich auf Dinge gut einstellen. Vielleicht finde ich es ja sogar toll. Aber niemals spontan und vor die Tatsachen gestellt. Das löst bei einem Autisten tiefste Seelenqualen aus. Er weiß das auch.

Und es ist nur ein Punkt. Es geht insgesamt wohl um größere Dinge. Ich mag ihn. Deshalb tut mir dieser Gedanke richtig leid.

Was ich manchmal brauche, sind Atempausen. Atempausen vom Stress. Ja und es ist der längere Toilettengang, bei dem ich dann die Augen schließe und durchatmen kann. Heute habe ich das nicht. Es wurde mir von meinen Schwiegereltern untersagt. Weil sie das als Reaktion gegen sich sehen. Was es nicht ist. Aber manchmal muss ich flüchten… Um atmen zu können.

Und das macht mir gerade angst. Denn wenn ich da nicht zwischendrin raus kann, knallt es bei mir. Das ist leider so. Ich habe die stressbedingte Epilepsie nicht umsonst.

Klar habe ich Wege gefunden. Laufen, raus, die Toilette. Aber gleich geht das alles nicht.
 
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