Fleisch - richtig oder falsch?

[Frl.Zizipe]

angenommen es würde keiner mehr Fleisch kaufen, dann würde es keine Kühe mehr geben. Sie sind gezüchtet, künstlich gezeugt, geboren, aufgezogen worden für milchtrinkende und fleischessende Menschen. Und jeder der beim Schlachter um die Ecke einkauft, der wiederum seine Tiere von Bauern vor Ort einkauft unterstützt es daß Tiere keine langen Tiertransporte zu erleiden haben oder aus Industrieanlagen stammen. DAS unterstützen all diejenigen die in großen Supermärkten das abgepackte, eingeschweißte Fleisch im Sonderangebot einkaufen, das wo einem keiner sagen kann so genau wo es herstammt.
Man sollte mM schon differenzieren zwischen den Fleischessern, es gibt verantwortungsvolle und verantwortungslose.
Und jedem sollte es selber überlassen bleiben ob er Fleisch ißt oder nicht.
Und wer es tut sollte darauf achten daß er alles ißt von einem Tier, also nicht nur die Filetsteaks, sondern auch mal eine Beinscheibe kaufen für eine Suppe und was sonst noch so alles dran ist. Und jeder Schlachter bei dem jemand Stammkunde ist, packt gerne was Gutes für Hund und Katze mit ein- da braucht man dann nicht das Fleisch von sonstwo bestellen, was auch wieder viel Geld und Energie kostet.
Der Mensch an sich ist ein Allesfresser, muß man halt ausprobieren wie man am besten klar kommt. Und wie gesagt die Bauernhöfe die ich hier rundherum kenne, da haben die Kühe kein schlechtes Leben. Man kann auch schauen wo es eine "Bio"- Herde gibt, da dürfen die Kälbchen bei ihrer Mutter bleiben, dem Bauern wird strengstens auf die Finger geschaut was er den Kühen zu essen gibt. dort kann man größere Mengen Fleisch einkaufen und kann es zu Hause einfrieren. Ist auf jeden Fall günstger als dieses Grammgekaufe und keiner braucht ein schlechtes Gewissen zu haben.
gruß puenktchen

Es gibt halt wirlich nur mehr wenige kleine Fleischhauer. Ich hab das Glück, das ich in meiner Umgebung gleich zwei hab und einen privaten Bäcker noch dazu. Aber da wo ich früher gewohnt hab, da hätt ich müssen extra mit der Straßenbahn ein paar Stationen fahren, nur um mir das Stück Steak zu kaufen, das ich gerne essen möchte. Also das hab ich dann auch gleich im Supermarkt mitgekauft .....

Mit dem Einfrieren geht das aber auch nur, wenn du ein dementsprechendes Gerät dafür hast. Ich brauch für meinen EinPersonenhaushalt echt keine Kühltruhe. Ich hab nur ein Gefrierfach, da passt nicht soviel rein und ausserdem ist es für längerfristiges Einfrieren auch gar nicht geeignet.
Ausserdem hab ich kein Auto (mein Beitrag zur Umwelt) und ich wüsste nicht, wie ich am Bauernhof komm und vorallem mit dem Fleisch wieder zurück

Wie gesagt, ich kauf mein Stück Fleisch frisch beim Metzger und für die Katzen krieg ich tatsächlich oft was mit, aber ab und an, wenn ich grad im Supermarkt bin, gehts auch da mit - ganz ehrlich

Also es ist nicht immer so einfach umweltbewusst zu kaufen ....



Mandy

 

[Crysaide]

Ich verschaff mir ja kein gutes Gewissen. Ich lass mir aber nicht vorschreiben was ich zu essen habe und was nicht....bekämpf doch mal lieber den Hunger in der dritten Welt

Wie schon mal erwähnt - für 1 kg Fleisch werden 7-16 kg Getreide benötigt (je nach Größe des Tieres und dem Getreideanteil seiner Nahrung). Wieso also das Getreide an die Kühe verfüttern und nicht gleich an hungernde Menschen (die hätten von 10 kg Getreide wesentlich mehr, als von 1 kg Fleisch).

 

[puenktchen]

Hi Mandy, Hallo alle anderen
ja ja, geht alles nicht.... wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
ich sage was man machen kann, eigentlich muß, denn mit dem Essen trägt man Verantwortung für sich und seine Umwelt, für die Tiere!
Im Supermarkt, hier ist zwei Häuser weiter ein neukauf, dort gibt es z.B. Bio- Fliesch abgepackt zu kaufen. ist mM auch o.k..
Mit dem Einfrieren größerer Mengen für Singlehaushalte, da müßten die Mengen dann etwas kleiner sein, ist klar. Man kann sich auch zusammentun mit Nachbarn und zum Einkaufen fahren.
Bei meiner Mama, die auch SEHR verantwortungsbewußt einkauft und kocht ist es etwas anderes, sie braucht größere Mengen. sie kocht für die große Familie meiner Schwester mit (sehr praktisch für meine Schwester mit drei Kindern, Hund und Mann).

auf den Fertidreck aus dem Supermarkt für seine Haustiere kann man sich ja auch nicht verlassen... Viele Schlachter trocknen auch selber Schweineohren, sie sind nicht so bröselig wie die aus den Tüten, sondern es ist richtig schön was zu kauen dran. Und sie machen Fleisch für Hunde ein in Dosen oder als Wurst. Da braucht man nur noch ein paar gekochte Kartoffeln druntermusen, oder Reis oder Nudeln, etwas Quark dazu, eine Möhre reinraspeln, ein paar Kräuter und etwas Olivenoel dazu und schon hat man ein gutes Essen für Hundi- falls er kein rohes Fleisch essen soll.

sorry, aber wer so gar nichts ändern will und keine Verantwortung tragen will und für eine Lebensverbesserung ist für seine vierbeinigen Brüdern und Schwestern, deren Leben auf dem Schlachthof endet- da ist es dann vielleicht doch besser Vegetarier zu werden...

gruß puenktchen

 

[Crysaide]

Trotzdem glaube ich, dass rein mit Vegetarismus/Veganismus das Problem des Hungers in der Dritten Welt nicht zu lösen ist, weil noch so viele andere Faktoren dabei eine Rolle spielen z.b. Kriege, Korruption und Ausbeutung durch die Industriestaaten.

"Der Missbrauch der politischen Macht für private Bereicherungen beraubt die Armen der Welt essentieller öffentlicher Dienste und schafft ein Niveau der Verzweiflung, welches zu Konflikten und Gewalt führt". (Peter Eigen, Vorsitzender von Transparency International)

 

[Klartext]

Wie schon mal erwähnt - für 1 kg Fleisch werden 7-16 kg Getreide benötigt (je nach Größe des Tieres und dem Getreideanteil seiner Nahrung). Wieso also das Getreide an die Kühe verfüttern und nicht gleich an hungernde Menschen (die hätten von 10 kg Getreide wesentlich mehr, als von 1 kg Fleisch).

http://www.michael-heiliger.de/content/rind.htm Möchtest Du ihnen Milchviehfutter schicken oder Futter für Hochleistungskühe? Kälbermastfutter ist bestimmt auch lecker. Das gibt richtig Power.

 

[Klartext]

sorry, aber wer so gar nichts ändern will und keine Verantwortung tragen will und für eine Lebensverbesserung ist für seine vierbeinigen Brüdern und Schwestern, deren Leben auf dem Schlachthof endet- da ist es dann vielleicht doch besser Vegetarier zu werden...

Die meisten Menschen sind schon komplett damit überfordert, für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen.

 

[Crysaide]

http://www.michael-heiliger.de/content/rind.htm Möchtest Du ihnen Milchviehfutter schicken oder Futter für Hochleistungskühe? Kälbermastfutter ist bestimmt auch lecker. Das gibt richtig Power.

Ich glaube, dass sie das auf jeden Fall essen würden. Ich würds auch tun, wenn die Alternative wäre an Hunger zu sterben und ich würde mich sogar freuen, dass ich überhaupt etwas zu essen habe.

Zu deinem Link: steht da auch irgendwo, aus welchen Bestandteilen das Futter überhaupt besteht? Hab da irgendwie nichts gefunden...

 

[Klartext]

Ich glaube, dass sie das auf jeden Fall essen würden. Ich würds auch tun, wenn die Alternative wäre an Hunger zu sterben und ich würde mich sogar freuen, dass ich überhaupt etwas zu essen habe.

Guten Appetit. Und wenn Du dann schön gemästet bist, solltest Du mal Deinen Staatschef fragen, warum er in einem goldenen Palast wohnt und sein Volk jämmerlich verhungern oder vom Westen durchfüttern lässt.

So, genug davon, das ist OT. Es geht hier nicht um vegane Ernährung versus politisch bedingtes Verhungern in Drittewelt-Ländern.

 

[Crysaide]

weiß eigentlich nicht, worauf du jetzt hinauswillst. Habe genau das schon in einem post weiter oben geschrieben.

Trotzdem glaube ich, dass rein mit Vegetarismus/Veganismus das Problem des Hungers in der Dritten Welt nicht zu lösen ist, weil noch so viele andere Faktoren dabei eine Rolle spielen z.b. Kriege, Korruption und Ausbeutung durch die Industriestaaten.

"Der Missbrauch der politischen Macht für private Bereicherungen beraubt die Armen der Welt essentieller öffentlicher Dienste und schafft ein Niveau der Verzweiflung, welches zu Konflikten und Gewalt führt". (Peter Eigen, Vorsitzender von Transparency International)

...und Verzweiflung und Gewalt führen oft zu Krieg, der wiederum meistens zu Hunger führt.

 

[Crysaide]

ok, habe deine Änderung erst nach meinem post eben gelesen. Lassen wirs also gut sein.