astrologie ist leider ungleich astrologie und macht uns die sache des testens nicht leicht:
wo wären veritable, vielleicht minimale gemeinsamkeiten, die wir ehrlich testen könnten?
die von joey vorgeschlagenen tests finde ich sau gut. ein solcher test sollte
standardisiert in die abschlusspfüfung (aller astrologen) fließen. ich find den so gut,
dass ich diesen test hier mal verschärft (wenigstens gern) diskutieren würde,
hier, wenn ein paar versuchs-karnickel mitspielen. und ich hoffe
hier auf rege beteiligung von verteiger und skeptiker gleichermaßen.
der test sollte erhaben über zweifel werden aber kann es den geben?
ich hoffe auch auf einen (oder mehr) astrologen, die sich dem test stellen.
da muss kein sofortiges ja sein, denn könnte viel arbeit bedeuten und will überlegt sein.
wir müssten ja auch erstmal einen datensatz schaffen, erstmal mitmacher sammeln.
ich stelle mir vor, wir bieten hier einen wachsenden datensatz an
und der reizt dann die astrologen peu a peu, sich an dem zu verbeißen:
person a hat gegenüber person b dies oder jenes usw
mein motiv ist pure verspielte neugier, echte, ehrliche neugier, seid drei bis vier jahren, erst.
ich also ein greenhorn bin (wofür andere jahrzehnte opferten, wovor mir ehrlich bangt
),
zumal nur in den winterwochen zeit für astrologie fand (erst vier, seid ich rentner bin)
und dabei gerade mal nur das mit den aspekten in den häusern verstanden habe.
(und spielt kein astrologe mit, dann reduzieren wir den test genau darauf.
das müsste gehen, weil sich die ja im minutentakt der erdrehung ändern
und deshalb sehr individuelle unterschiede liefern.)
jahrzehntelang (berufsleben) war ich ein ablehnender skeptiker wie joey und duckface
(wenn planetare einflüsse existieren, dann seien die wohl für alle gleiche)
mit fast denselben argumenten und ähnlicher erfahrung: noch kein astrologe
konnte mir selbst mein skope so deuten, dass es mich angesprochen hätte, keiner.
da hatte ich probleme, wenn der götterreigen zitiert wurde
oder wenn das gefühl hatte,
dass textdateien irgendwo abgerufen als stereotype bei mir landeten.
manche deutungen strotzen gerade so von unpersönlichen weil
zusammenhanglosen sätzen. dann schreckten mich deterministische aussagen, die
ich selbst meinen gen-pool betrefffend (familiär) nur als chancen und risiken sehen könnte.
kurzum, zweifle noch immer, ob es überhaupt eine erfüllende deutung geben kann
(für kunden, die keine mystischen brimborizierungen akzeptieren).
aber das thema finde ich schön, nicht nur als astronautiker (auf meinem kleinen segelboot)
und bin auch der meinung, dass wir es im geometrieunterricht wieder als lehrmittel brauchen:
es gibt nichts schöneres als sich kompetent zu orientieren: wo bin ich, wann.
orientierung, die ich übrigens für den anfang und keinswegs für das brimborifizierte ende
einer evolution intelligenter lebewesen halte. jeder primat kann es besser. und noch besser
können es niedrigere lebensformen
bis hinunter zu molekularen strukturen (dann
selbsoptimierende orientierung pure physik / wieder raufgedacht: mentale zwänge) sind.
intelligenz mag da was abstrahieren und schließlich auch metaphorisieren
aber zu lasten jener urbanen orientierung (der verblödeten flächenwesen),
die nomadische steinzeit-navigateure dringend für jenes brauchten,
das unsere völkerwanderung wurde. - und so kam es auch bei mir: da bat mich
ein mitsegler mal um ein astro-skope für seine freundin (die gerade geburtstag hatte),
aber der musste mir erstmal erklären, was ein astroskope ist (ich hatte keine ahnung):
schau, da ist die aufgehende stunde als wer kommt da, was festhält, was kann,
,
er zeigte nach ost (auf ac) und mimte die eintauchende erdrehung in die stundenhäuser,
als ein ich bin, ich habe, ich kann, will sein, haben, können
bis mit seinem finger unten durch wieder am horizont war, andere seite, kurs west (am dc).
dann zeigte er die taghäuser als:
mich faszinieren menschen, substanzielle affinitäten, mentale oder spirituelle konzepte,
)
zeigte dann auf den zenit (das mc) und taktete:
meine persönliche integration, mein nutzen für andere, die quintessenz meines schaffens.
aha ein durch erddrehung entstehendes rad, konstatierte ich naiv
(ungleich der kursrichtung, die wir auf dem excelbasierten screen hatten),
aber die transformation gelang relativ schnell und alle waren begeistert:
es war eine riesengaudi (für alle gäste an bord): wer will noch?
ich plottete, er deutete (und wir vergaßen leider meines).
dejavu?
wir fühlten uns plötzlich jahrtausende zurückversetzt: wie konnten steinzeitliche nomaden
so etwas und anfangs mit nur landmarken sogar ohne zirkel und stab entwicklen (ohne pc)?
eine ehrfurcht ergriff uns und mir kam der gedanke,
dass ein astroskope eigentlich nur eine nautische standort-orientierung sei,
die vom kunden als SEINES automatisch metaphorisiert werden würde:
da bin ich geboren, meine erste orientierung!
im grunde reicht es zu sagen, du hast deine
hier oder dort, aspektiert mit
usw
was erhöhte anforderungen an die blindheit stellt:
in den texten des astrologen darf nicht vorkommen:
als fisch oder wassermann bist du
oder deine sonne, merkur, venus
steht
denn als eigner könnten wir unser skope kennen (und blind ablehnen oder annehmen).
der deuter muss mit den metaphorismen arbeiten was für einen steinzeitlichen
schamanen wahrscheinlich dasselbe war. denn sonne bedeutete lebenskraft,
mond gestaltungskraft, merkur verstandeskraft, venus einfühlenskraft, mars tatkraft,
bis pluto durchdringungskraft, der uns wie eine stoßstange durchs weltall führt
(nein, den kannte man damals noch nicht).
und eine individuelle aussage wäre kaum das doppelte der letzten absätze.
wie gesagt, mehr habe ich ohnehin nicht kapiert und leider kaum mehr dazugelernt.
seid letzten winter kann ich die perspektive auch
(statt meridian für die mundanen aspekte nach azimutal süd)
in den mittelpunkt der ekliptik stellen, um ein (ekliptikales) tierkreisskope zu zeichnen.
die meridianhäuser dilatieren dieser (planetar) gesellschaftlichen perspektive entsprechend,
was dem palcidus-algorithmus sehr nahe kommt (500 jahre alt), erneutes staunen.
das astroskope ist in allen perspektiven selbst eine geniale reduzierung auf winkel
in einem einheitskreis,
was auch wieder nur staunen für die alten techniken hervorbringt.
im grunde sind die alten schamanen/hohepriester die erfinder der polarkoordinaten und
aus der nautischen orientierung evolutionierte eine metaphorische orientierung,
was uns auch ein wenig ehrfurcht vor dieser
dann erkenntnisgeschichte abringen darf.
nicht nur ein schönes thema (für die geisteswissenschaften
),
auch ein nützliches für die künstliche intelligenz.
denn astrologie als einzige wissenschaft sprachalgorithmen zur verfügung stellt,
sprache in geometrische kategorisierbarkeit (und umgekehrt) zu verwandeln
und sogar attribute daneben oder aussagen in nebensätzen zu aspektieren vermag
und, selbst wenn keine persönlichkeit mit dem radix-skope beschreibbar wäre,
dann könnte man doch für jede persönlichkeit ein solches virtualisieren.
auch wenn es dann null mit astro zu tun hätte. welche wissenschaft könnte so etwas noch?
ich denke, dass sich hier spirituelle empirik und wissenschaft mehr als überschneiden
(was längst usus in der werbetechnik und für geimdienstliche profiler ist).
trotz ehrlich neugieriger suche konnte ich bislang nur 1,5 von vielleicht 10 vorgehensweisen
auch astronomisch referenzieren (krux: im meridiankreis dilatiert die ekliptik und umgekehrt).
verfahren, wie das angelsächsisch-equale, haben da gar nichts mehr mit astro gemein,
sind abgehobene kunstversionen geworden
und werden auch nur in diesen equalen
alle-haben-gleiche-zu-sein-gesellschaften akzeptiert, auch wieder staun, mit fröstel.
und den verfahren der stundenastrologie fehlt es teils an plausibilität, guten beschreibern
oder mir an einfühlungsvermögen für eine stereotyp laminare zeit,
seit wir wissen,
dass die natur zeit an trägheiten entwickelt, also, aspekte ein leben verbiegen können.
ich suchte die konfrontation mit astrologen, wurde aber von deren kunden ins patt gesetzt,
die meinten, es hätten beide versionen da irgenwie recht (was stark joeys kritik erinnert:
in den vielen und teils herumspringenden varianten ist astrologie sicher nicht reproduzierbar,
wenn von der laune des gerade gewählten verfahrens abhänge. all dies auch noch zu
überblicken, würde auch sicher eine dreijährige lehre,
und wegen der sphärischen geometrie möglicherweise oberstufe = abitur voraussetzen.
und wegen den parallelen zu psychologischen konsequenzen möglicherweise
den dipl-ing rechtfertigen,
wofür es seid hundert jahren keine fakultät mehr gibt
aber streitet heute mit leuten darüber,
die in wenigen wochen vom astrologenverband zertifiziert wurden). will sagen:
wenn wir laien den test am ende selbst machen müssten (dann neben geduld, denn das ist arbeit),
dann kann ich mich nur auf das 1,5/10 beschriebene reduzierend beteiligen.
aber mehr war hier ja auch nicht gefordert,
als die allgemeine persönlichkeits-skizzierung durch das geburts-radix,
in dem man sich natürlich wiederfinden können muss (wenn da was dran sein sollte).
das ich selbst als prägende (sozialisierende?) erstorientierung auf diesem planeten werte,
wie das allenfalls noch ein eiskristall manifestieren könnte,
sich auch für sein leben so
zu zeigen!? was mehr eine ehrliche verständnissuche als ein fertiges wissen darüber wäre.
dann zur seriösen verblindung:
es macht keinen sinn, daß mir (oder dem deuter) duckface oder joey ihre daten schicken,
denn ich könnte dem absender entsprechend deuten, was ich durch anderes wahr nahm.
aber es macht sinn, duckface oder joey alle datensätze zu schicken
und die sie dann hier (in einer anonymen liste) verblindet veröffentlichen.
ihr versteht: der deuter sollte die herkunft der daten nicht kennen
und zur weiteren verblindung könnte auch jeder zwei oder drei datensätze schicken,
so niemand weiß, wem welcher datensatz gehört. der zwischenhändler (joey, duckface?)
sollte den buchstaben der liste (nach eingang vielleicht oder wahllos)
vergeben (so wenigstens keine anderen wissen, von wem die daten sind).
auch sollte der deuter ohne skope, daten und ohne namenskürzel veröffentlichen
(sehr schwer, auch ohne nennung der sternzeichen im text, siehe oben, sehr reduziert).
eine eigene persönlichkeitseinschätzung mitzugeben (wie im holländischen beispiel)
finde ich deshalb nicht gut: desorientierung schafft verwirrung über aber keine anonymität.
es geht um minimalbedingungen, die wir retten könnten, wenn überhaupt.
haben wir überhaupt eine echte chance, der sache auf den grund zu gehen.
was haltet ihr davon? / für mich ist die frage die, ob diese 1,5/10 oder wie wenig
von astrologie als minimalkonsens rettbar wäre,
das diese jahrtausende
des hartnäckigen überlebens von astrologie rechtfertigen könnte
(und auch meine neugier am thema irgendeinen sinn bekäme)
und sicher nicht die kapriolen rettbar sind, die heute alle zur astrologie gehören.
auch die liste hätte minimalbedingungen, nur beispiele hier
ort und zeit mit zeitzone inklusive sommer oder winterzeit bitte:
a 12.04.1948 (N:49,25° E:9,92°) um 05:30h (UTC+2)
b 30.01.1960 (N:52,52° E:13,41°) um 00:01h (UTC+1)
c 21.03.1952 (N:47,99° E:7,87°) um 10:02h (UTC+1)
d 24.08.2012 (N:52,52° E:13,40°) um 17:25h (UTC+2)
e 21.12.3020 (N:29,98° E:31,13°) um 06:31h (UTC+2)
f 18.08.2012 (N:52,52° E:13,41°) um 22:00h (UTC+2)
g 13.07.1961 (N:52,52° E:13,45°) um 16:41h (UTC+1)
h anonym für Bob Dylan am 24.05.1941 (N:46,79° W:92,11°) um 21:05h (UTC-6)
(ohne die astrologen-übliche minutenkorrektur!!!)
i 08.01.1947 (N:51,46° W:0,12°) um 23:50h (UTC)
j 21.12.2012 (N:20,68° W:88,57°) um 06:26h (UTC-6)
k 05.01.1974 (N:48,17° E:11,58°) um 09:25h (UTC+1)
l 29.12.1962 (N:47,03° E:8,58°) um 23:25h (UTC+1)
und wenns nach mir geht, auch auf der südhalbkugel gilt,
zwischen den wendekreisen oder jenseits der polarkreise
m 20.11.1951 (S:42,88° E:147,32°) um 18:50h (UTC+10)
(eine freundin aus tasmanien würde ich sofort erkennen)
n 04.08.1961 (N:21,30° W:157,83°) um 19:24h (UTC-10)
(obama, hawai, der der welt seine geburtsurkunde zeigte),
denn
den astrohimmel gibt es überall, usw
ps: mit rechtsklick (in google-map) was ist hier bekommt man die gps-daten zurück
ganz genau
bis in den kreissahl hinein. und uhrzeit bitte ohne minutenkorrektur,
wie das gelegentlich dann üblich (unter astrologen) wird,
wenn postitionen in grenznähe von qualitätswechseln geraten
oder ins nächste haus entschwinden.