Existieren paranormale Phänomene?

Erdkröte;4154049 schrieb:
@joey,

da ihr gerade über Astrologie diskutiert und ich mich gefragt habe was ich eigentlich für eine Resonanz zu dir habe, betrachtete ich mir dein Profil.

AC Steinbock /Sternzeichen Wassermann

:) Auch in Bezug zu meinen Konstellationen finde ich hier interessante Verbindungen.
Mein AC ist Krebs - das Gegenzeichen von Steinbock. Da begegnen sich zwei Schatten, wenn man der astrologischen Ansicht folgt, dass der AC in der Regel nicht in seiner "erlösten" Form zum Ausdruck gebracht wird.
Dein Bestreben Joey, das Leben in Statistiken und Normen zu bringen, passt ausgezeichnet zu einem Steinbock-AC, denn der hat eine große Sehnsucht danach die Dinge zu strukturieren und in Gesetze zu fassen.
Eigentlich ist das Steinbock-Zeichen immer damit beschäftigt Individualität aufzuheben, im Sinne einer Betonung allgemeiner Normen.
Im Gegensatz dazu steht da die Wassermann-Sonne, deren Bestreben es ist, sich jenseits von Polaritäten zu bewegen. Von daher ist die Beschäftigung mit statistischen Untersuchungen, das Mittel der Wahl für einen Steinbock/Wassermann geprägten Menschen, weil hier sowohl dem Wunsch nach Normierung und Strukturierung als auch dem Bedürfnis nach Distanzierung Rechnung getragen wird.
Ohne weitere modifizierende Konstellationen deines Horoskops zu kennen, würde ich sagen: du lebst deine Anlagen;)
Insofern würde ich mal behaupten, du leistest hier echte Schattenarbeit. Ich übrigens auch....

Ich als AC Waage/Uranus - Venus 10. Haus (Steinbock-Haus) habe AC/ST-Kombi immer mit umgekehrten Vorzeichen in der Begegnung, da ist Auseinandersetzung wohl Programm ;)


:thumbup:
 
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Erdkröte;4154049 schrieb:
Dasselbe hat mein Bruder. Schon bemerkenswert, ihr habt die selben Interressen und mögt klassische Musik. Beide habt ihr ausdrücklich Spaß am Leben und Denken. Seid Redegewandt, Diskussionsfreudig und hochintelligent (hoher IQ).
Nur er ist Theologe (Pastoralreferendar bei der kath. Kirche) und Du Physiker.
Interressanter Weise glaubt ihr beide nicht an die Existenz einer Seele und mit Esoterik habt ihr so eure Probleme, befasst euch jedoch mit Spiritualität. Und ihr habt zumindest in der Jugend ausgeprägte Erfahrung mit Religion/Kirche.
Lehren und Belehren macht ihr auch gerne.

Dein IQ ist auch nicht gering, Du bist auch redegewandt wie auch diskussionsfreudig. So wie fast jeder, der hier viel schreibt, belehrst Du auch gerne. Und es ist nicht so lange her, dass ich an eine Seele geglaubt habe. So unterschiedlich sind wir auch nicht.

Wenn man Gemeinsamkeiten sucht, wird man sie auch finden. Wenn da vom Horoskop charakteristische Eigenschaften da wären, würden sie auch statistisch belegbar sein. So würden diese Gemeinsamkeiten beispielsweise übertragen und verallgemeinert bedeuten, dass die Nerds und Geeks dieser Welt überdurchschnittlich häufig in den frühen Morgenstunden im Februar geboren werden. So eine Korrelation wurde aber nicht gefunden.

Wie ich schon schrieb, hat mein Vater für mich zu meiner Geburt ein Horoskop erstellen lassen von einem mit ihm befreundeten Astrologen. Darin steht auch, dass ich intelligent sein werde - nicht gerade ungewöhnlich oder bezeichnend in einer Akademiker-Familie würde ich sagen.
 
Wenn man Gemeinsamkeiten sucht, wird man sie auch finden. Wenn da vom Horoskop charakteristische Eigenschaften da wären, würden sie auch statistisch belegbar sein.

Ich denke der Aufwand dazu wurde bisher nicht betrieben, denn man müsste genug Menschen finden, die exakt zum gleichen Zeitpunkt in einer Region geboren wurden und diese müssten ausführlich von sich erzählen.

Also ich hätte Schwierigkeiten z.B. die ca. 200 Menschen aufzutreiben, welche zur gleichen Zeit wie ich im Kreis Ravensburg geboren wurden.

Darüber hinaus müsste die Komplexität von Charakteranalysen allein schon wenn man sich möglichen Konstellation durchrechnet klar sein.

Nehmen wir 12 Zeichen und die zugehörigen 9 "Planeten" = 108 Möglichkeiten. Diese 9 Planeten können sich jetzt noch in 12 Häusern befinden, als nochmal 108 Möglichkeiten. 108 x 108 = 11664 Kombinationen. Da sich diese Kombinationen auch noch in Aspekten zu den Planeten befinden, wäre das 11664 hoch 9 = 4 x 10 hoch 36 Kombinationen, also völlig verschiedene Charaktere ! Das dürfte statistisch ziemlich schwer durchführbar sein.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4154284 schrieb:
(...) Das dürfte statistisch ziemlich schwer durchführbar sein.

Quatsch. Solche Experimente wären ziemlich einfach.

Möglichkeit 1: Du nimmst eine Menge Testpersonen. Ein Astrologe erstellt zu allen ein Horoskop. Jede Testperson bekommt alle Texte zu lesen und muss dann den heraussuchen, der am besten zu einem passt. Wenn Dir die testpersonen zu subjetiv und eitel sind, kannst Du auch Personen, die den testpersonen jeweils nahe stehen, auffordern den am besten passenden Text zu wählen. Wäre die Trefferquote dabei besser als Zufallserwartung? In diesem Versuchsdesign wären auch alle Teilaspekte etc. berücksichtigt, weil der Astrologe ja wirklich das ganze Horoskop betrachtet.

Möglichkeit 2: Man betrachtet nicht die ganze Analyse sondern Teilaspekte. Nehemn wir z.B. die Aussage, die hier getroffen wurde: "Eigentlich ist das Steinbock-Zeichen immer damit beschäftigt Individualität aufzuheben, im Sinne einer Betonung allgemeiner Normen.". Man nehme dazu wieder eine Menge an Testpersonen und lassen sie oder ihnen nahe stehende Personen entscheiden, ob diese Aussage irgendwie zu ihnen passt. Danach setzt man dann das in Korrelation dazu, ob die AC-Steinbock haben oder nicht. Würde sich eine statistisch signifikante Korrelation ergeben?
 
Quatsch. Solche Experimente wären ziemlich einfach.

Prinzipiell nicht Falsifizierbares muss meines Erachtens zu etwas Pseudowissenschaftlichem deklariert werden. Einerseits behaupten manche Astro-Freunde, dass astrologische Profile bzw. Horoskope überdurchschnittlich oft zutreffende Charakteranalysen erlaubten. Geht es jedoch um die statistische Untersuchung jenes Postulats, entziehen sie sich nicht selten der Überprüfung ihrer Annahmen, indem sie sagen: "Sterne machen nur geneigt, wo gibt es schon überdurchschnittlich oft zutreffende Charakterbeschreibungen?"

Was sollen wir aber mit Charakteranalysen, die aufgrund diverser Mängel nicht verwertbar sind? Wenn sie jedoch eine valide Aussagekraft besitzen, lässt sich genau diese auch über die Ermittlung einer statistischen Signifikanz nachweisen. Ganz einfach. Alles andere ist logisch inkonsistent, absurd.
 
Prinzipiell nicht Falsifizierbares muss meines Erachtens zu etwas Pseudowissenschaftlichem deklariert werden.

Ja, genau. Und mit sehr schwammigen Barnum-Aussagen, die man auch in Horoskopen findet, macht sich die Astrologie oft nicht-falsifizierbar.

Einerseits behaupten manche Astro-Freunde, dass astrologische Profile bzw. Horoskope überdurchschnittlich oft zutreffende Charakteranalysen erlaubten. Geht es jedoch um die statistische Untersuchung jenes Postulats, entziehen sie sich nicht selten der Überprüfung ihrer Annahmen, indem sie sagen: "Sterne machen nur geneigt, wo gibt es schon überdurchschnittlich oft zutreffende Charakterbeschreibungen?"

Und auch, wenn da nur Neigungen, Tendenzen etc. wären, wäre es statistisch belegbar.

Was sollen wir aber mit Charakteranalysen, die aufgrund diverser Mängel nicht verwertbar sind? Wenn sie jedoch eine valide Aussagekraft besitzen, lässt sich genau diese auch über die Ermittlung einer statistischen Signifikanz nachweisen. Ganz einfach. Alles andere ist logisch inkonsistent, absurd.

Ja.
 
Ja, genau. Und mit sehr schwammigen Barnum-Aussagen, die man auch in Horoskopen findet, macht sich die Astrologie oft nicht-falsifizierbar.

Damit ist das Thema der Astrologie für uns eigentlich beendet, oder? Wir gehen ja auch nicht her und diskutieren plötzlich über Kaffeesatz und die Konstellation von Ameisenhaufen.
 
Damit ist das Thema der Astrologie für uns eigentlich beendet, oder? Wir gehen ja auch nicht her und diskutieren plötzlich über Kaffeesatz und die Konstellation von Ameisenhaufen.

Ja, eigentlich schon. Aber:

Von Seiten dert Astrologen wird ja immer gesagt, die Skeptiker würden nicht verstehen, worum es ginge, und was behauptet werden würde etc.

Auf der einen Seite haben wir einen Haufen von Angeboten, die Charakter- und Partnerschaftsanalysen bishin zu Zukunftsprognosen aufgrund der Stern- und Planetenkonstellationen zum Geburtszeitpunkt erstellen.

Wenn es sich dabei um 100% stimmige Analysen handeln würde, wären statistische Analysen auch sehr signifikant.

Nun wird von Seiten der Astrologen das gerne abgeschwächt, und sie sagen eben, dass es nur "Wahrscheinlichkeiten" oder "Tendenzen" sind.

Aber auch die können sich statistisch erfassen und belegen lassen, wenn sie da wären.

Ein weiteres Argument hier war, dass es zu viele mögliche Geburtshoroskope gibt, als dass man da eine statistische Analyse drüber machen könne.

Dieser Punkt ist durch den Versuchsdesign, wie ich ihn vorgeschlagen habe, entkräftet. Soweit ich weiß, wurden auch schon solche Studien gemacht, mit negativem Ausgang... ich finde nur keine Quellen dazu.

Und generell wurde bemängelt, dass die Astrologie ja nicht behaupte, statistisch auswertbare Aussagen zu treffen.

Warum sieht man in der Astrologie-Literatur nur so viele auswertbare Behauptungen wie "Wage-Geborene sind (tendenziel) eher ..." Solche Behauptungen wären sehr wohl gut überprüfbar. Warum wird das geschrieben, und gleichzeitig behauptet, es würde nichts statistisch erfassbares behauptet werden? Das passt nicht zusammen.

Wenn man in Horoskopen ein "Instrument zur Selbsterkenntnis" sieht... wen sollen die Texte beschreiben, wenn nicht den Klienten? Was ist die Behauptung hinter diesen Texten? Wozu werden sie erstellt, falls NICHT behauptet wird, dass damit der Klient irgendwie überzufällig genau beschrieben wird?

Andererseits schimmert neben der Beteuerung, dass man ja nichts statistisch erfassbares behaupten würde, dann doch von den gleichen Leuten immer wieder so eine Behauptung durch, wie z.B. ich wäre ein typischer Wassermann mit AC-Steinbock (als man diese Daten in meinem Profil, wo ich sie bewusst hinterlegt habe, gefuinden hat). D.h. es da kommt dann doch wieder die Behauptung durch, dass der Klient damit irgendwie beschrieben wird.

Da interessiert mich von den Astrologie-Glubigen:

Was wird denn nun behauptet?

Wen sollen die erstellten Persönlichkeitsprofile beschreiben?

Wenn sie den Klienten beschreiben sollen, warum sind solche Analysen dann nicht statistisch erfassbar?

Wenn das an zuvielen Parametern liegt, wäre das durch so ein Experiment, wie ich es mehrfach beschrieben habe, durchaus dennoch erfassbar, ob die Analysen irgendetwas überzufälliges mit den Klienten zu tun haben.

Was verstehen die Skeptiker an der Astrologie nicht? Entweder es wird behauptet, eine überzufällig korrekte Persönlichkeitsanalyse zu erstellen - dann ist das auch statistisch erfassbar. Oder es wird nichts dergelichen behauptet, dann sind aber ein irrsinnig großer Anteil an Angeboten etc. sinnfrei und es werden unhaltbare Behauptungen aufgestellt. Dann ergibt auch der Aussage, ich würde mich wie ein typischer Wassermann mit Aszendent Steinbock verhalten keinen Sinn.

Was denn nun? Das sind die Antworten, die mich von den Astrologie-Gläubigen interessieren würden.
 
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Dieser Punkt ist durch den Versuchsdesign, wie ich ihn vorgeschlagen habe, entkräftet. Soweit ich weiß, wurden auch schon solche Studien gemacht, mit negativem Ausgang... ich finde nur keine Quellen dazu.

Ich erachte die von mir in einem vorherigen Beitrag beschriebene holländische Studie zur Astrologie als wertvoll. Es handelt sich dabei um eine von vielen statistischen Analysen, die betreffs der Validität der astrologischen Profile und der Horoskope durchgeführt wurden. Das Resultat fiel, wie bereits erwähnt, negativ und damit zuungunsten der Astrologen aus.

Der Astronom und ehemalige Leiter des Hamburger Planetariums, Prof. Dr. Erich Übelacker, schreibt zur wissenschaftlichen Evaluation der Astrologie: "Die Astrologie versucht, aus der Position der Gestirne den Charakter, das Schicksal und die Zukunft eines Menschen vorherzusagen. In diesem Aberglauben spielt auch der Mond eine große Rolle. So soll seine Stellung im Tierkreis und am Himmel zur Geburtsstunde eines Erdenbürgers entscheidend dessen Charakter mitbestimmen. Wie viele statistische Untersuchungen zeigen, ist dies jedoch nicht der Fall."
 
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