Existieren paranormale Phänomene?

Aber wieso sollte man davon ausgehen? Was spricht dann noch für eine Seele? Was spräche dann noch für außerkörperliche Wahrnehmungen?

Die persönliche Erfahrung. Eben das, was Du mit einer Studie nicht nachweisen kannst. Und sicherlich, solange die spirituellen Erfahrungen (ich nenne das einfach mal so) fehlen, ist das vollkommen irrelevant.

LG
Any
 
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Muahaha, dazu habe ich diverse Berichte in dem Buch "Leben nach dem Tod" von Dr. Raymond A. Moody gelesen. Manche der dokumentierten Fällen waren tatsächlich recht interessant, wobei man natürlich immer die Authentizität der Aussagen in Frage stellen kann. Valide Belege sind das für wahr nicht.

"Sterben lernen? Wozu denn? Es gelingt sehr gut beim ersten Mal." (Nicolas de Chamfort).

Zumal viele der Belege bei näherer Betrachtung massiv an Belegkraft verlieren. In dem Buch von Richard Wiseman, was ich am Anfang des Threads schon erwähnt habe, wird beispielsweise die Geschichte mit dem Turnschuh genau unter die Lupe genommen, und durch einige Details, die in der NTE-Szene niemals erwähnt werden, verliert sie einiges an Erstaunlichkeit. Und der Fall Pam Reynolds ist geradezu lächerlich einfach zu zerpflücken, wenn man betrachtet, dass alle ihre verifizierten Wahrnehmungen zu einem Zeitpunkt stattfanden, wo sie dem Tod NICHT nahe war, sondern offiziel nur unter Narkose. Ebenso dass ihre Beschreibung der Knochensäge (Midas Rex) eben nicht so detailiert ist, wie auf NTE-Fanseiten gerne behauoptet wird (Sabon schreibt zu den Diskrepanzen zwischen ihrer Beschreibung und der Realität einiges in seinem Buch... interessanterweise wird das NIE von den Fans beachtet oder gar erwähnt... da heißt es dann immer fälschlicherweise "detailgetreu").
 
Die persönliche Erfahrung. Eben das, was Du mit einer Studie nicht nachweisen kannst. Und sicherlich, solange die spirituellen Erfahrungen (ich nenne das einfach mal so) fehlen, ist das vollkommen irrelevant.

Träume sind auch persönliche Erfahrungen, ohne, dass sie wirklich stattfinden. Oder willst Du jetzt postulieren, dass es sowas wie ein Traumort gibt, wo sie sich abspielen, und es nicht bloß Gehirn-Gewitter - mit welchem Sinn und Zweck auch immer - sind?
 
Astrologie hängt m.E. in der Tat vom Einzelfall, vom Fragenden und der Frage und schließlich von der Interpretation des Deuters ab.
Die konstruktivistische Astrologie geht davon aus, dass Realität ein Konstrukt ist, ein Produkt der Wahrnehmung.

Was bringt dann der Blick in die Sterne bzw. die Berechnung der Ephemeriden? Wozu dient das? Welche Aussagen können daraus Deiner Ansicht nach gezogen werden?

Dein Beispiel hinkt. Vielleicht müsstest du dich mal mit der 3000jährigen Geschichte der Astrologie befassen, die nebenbei bemerkt die Mutter der Astronomie ist.

Dass sie die "Mutter der Astronomie" ist, macht die Astrologie auch nicht wahrer.

Astrologie wurde nicht willkürlich erschaffen, sie entwickelte sich durch Himmelsbeobachtung.

Ja, dadurch, dass Himmelserscheinungen oft mit gewissen Ereignissen korrelierten. Einige dieser Korrelationen sind auch real, andere sind nur eingebildet.

Astrologie funktioniert immer dann, wenn man sich diesem System öffnet.

Wie meinst Du das? Wenn man bereit ist, sich so zu verhalten, wie einem das Horoskop vorschreibt?

Du argumentierst nur aus deiner Vorstellung von Astrologie heraus und nicht aus selbsterlebter Beschäftigung mit Astrologie.

Was kann man denn nun aus Horoskopen ablesen und was nicht? Anhand dieser Behauptungen lassen sich dann statistische Untersuchungen entwerfen, die das überprüfen könnten.
 
Dein Beispiel hinkt. Vielleicht müsstest du dich mal mit der 3000jährigen Geschichte der Astrologie befassen, die nebenbei bemerkt die Mutter der Astronomie ist.
Astrologie wurde nicht willkürlich erschaffen, sie entwickelte sich durch Himmelsbeobachtung.
Weil etwas alt ist, ist es noch lange nicht richtig. So könnte man auch für eine flache Erde argumentieren.
Astrologie funktioniert immer dann, wenn man sich diesem System öffnet.
Na siehst du, dann muss man sie ja eben doch wissenschaftlich verifizieren können. Wenn Astrologie immer dann funktioniert, wenn man sich dem System öffnet, dann müssten Wissenschaftler ja nichts anderes machen als die astrologischen Prognosen von Leuten, die sich wirklich dem System geöffnet haben im Auge behalten und sehen, ob sie sich statistisch signifikant erfüllen.
Ich bin aber ziemlich fest davon überzeugt, dass eine solche Studie auch keine positiven Ergebnisse hervorbringen würde.
 
Also, zur Astrologie:

Wenn ich das korrekt verstehe, erklärt die Astrologie nichts, weil sie keine Interaktionsmechanismen aufzeigen kann, mit deren Hilfe die Sternkonstellationen die Ausgestaltung des menschlichen Charakters beeinflussen. Des Weiteren erlaubt die Astrologie auch keine Vorhersagen, da sie ja sonst experimentell überprüfbar wäre... Welchen Wert hat also die Astrologie angesichts dieser aufgeführten Defizite?

Ich habe auch ein Modell: Entscheidend für die Bildung der Persönlichkeit ist, wie die meteorologische Situation zum Zeitpunkt der Schwangerschaft und der Geburt war. Wenn es öfter Gewitter gab, werden die Menschen jähzornig. Wenn das Wetter dagegen reichlich Sonne zu bieten hatte, werden es heitere Charaktere. Weißt ja, exakte Aussagen sind nicht möglich. Also kann man das nicht widerlegen. Wie das Wetter die Embryogenese beeinflusst? Hängt doch alles zusammen, gelle? Ist ja alles eins.^^ Wenn in China ein Spaten umfällt, war ja auch der Flügelschlag des Schmetterlings ausm Garten dafür verantwortlich.
 
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Träume sind auch persönliche Erfahrungen, ohne, dass sie wirklich stattfinden. Oder willst Du jetzt postulieren, dass es sowas wie ein Traumort gibt, wo sie sich abspielen, und es nicht bloß Gehirn-Gewitter - mit welchem Sinn und Zweck auch immer - sind?

...ich will hier gar nichts postulieren, Joey.

LG
Any
 
Warum sollten keine paranomalen Phänomene existieren? Es bedeutet nur, dass das Phänomen neben einer als normal anerkannten Erklärung existiert. Als jenseits der als bewiesen anerkannten Physik.

Das Problem ist, das die Menschen gerne paranormale Erlebnisse anderer per se in Zweifel ziehen. Weil es jenseits einer Beweiskraft ist, was ja dann auch paranormal bedeutet. Es könnten etliche darüber schreiben, das sie PSI oder andere Phänomene erlebte, sogar wiederholt, aber die breite Masse würde es ihnen nicht gönnen: Zwietracht, Neurosen, Zweifel und Mißgunst bestimmen hier das Feld. Richtig kann auch hier immer das sein, was der andere selber als Richtig anerkennt. Und da die meisten keine paranormalen Effekte erleben, wohl aber gerne darüber schreiben und es trotz mangelnder Erfahrung bei anderen kritisieren, kann man diese Frage einfach hier nicht beantworten. Dafür haben diese Menschen aber für alles Mögliche ein Gedankenmodell

Ja klar gibt es diese Phänomene. Nur erleben sie die meisten nicht.
 
Ja klar gibt es diese Phänomene. Nur erleben sie die meisten nicht.

Ich bin der Meinung dass paranormale Phänomene im Leben ganz normal sind. Jeder Mensch erlebt sie in seinem Leben - die Frage ist nur ob er sie Wahrnimmt und sich daran erinnern kann. Das hat mir ein Bekannter mal gesagt.

Habe auch schon oft solche Erlebnisse gehabt - ihr ganz sicher auch wenn ihr einen präsenten und anwesenden Sinn dafür habt.

LG
 
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Ich bringe mal ein Beispiel aus einer anderen Richtung, was deutlich macht, dass paranormale Phänomene nicht so leicht abgetan werden können.

Nehmen wir mal das Heilpflanzenwissen von Schamanen, welche z.B. in sehr abgelegenen Regionen in Nepal/Tibet/Buthan/Sikkim/Sibirien/Anden/etc. leben. Sicher werden einige Wirkungen von Pflanzen mündlich weitergegeben, allgemein Wissen sozusagen. Nun durfte ich eine Kirati-Schamanin (Butan/Nepal) kennenlernen, welche nie zur Schule ging und deshalb Analphabetin ist. Sie hat 3 Jahre als Jugendliche mit Schamanenkrankheit die meiste Zeit in der Natur verbracht und sagt von sich selber, dass sie durch bestimmte Spirits die meisten Pflanzen (plus Pilze) und deren Wirk- und Heilweisen gelernt hat. Sie hatte nur ein halbes Jahr einen Lehrer, welcher dann verstarb. Und sie hatte auch keine Zeit irgendwo zu lernen, der Alltag mit 6 Kindern und von subsistenz Landwirtschaft leben, lässt nicht viel Zeit sich mit dem Verstand Fachwissen anzueignen und es wäre ja die Frage von wem denn auch ?!
Selbst Ethnobotaniker waren über ihr genaues und detailliertes Wissen erstaunt, plus dass sie Pflanzen kannte und zeigte welche diesen unbekannt waren.

Als man sie fragte ob sie diese Pflanzen und deren Wirkung durch Probieren kennengelernt hätte, lachte sie nur und meinte, dann wäre sie nicht mehr am Leben.
Übrigens vieles an Wissen hat sie auch in Träumen von den Spirits gelernt !

Solche Schamanen sind keine Einzelfälle und die Pharmaindustrie ist sehr interressiert an ihnen, um neue Wirkstoffe zu finden. Allerdings musste schon mancher Wissenschaftler im Labor dann feststellen, dass er die Wirkweise einer Pflanze nicht nachvollziehen konnte. Auch darüber hat sich schon mancher Schamane amüsiert, weil doch klar wäre dass es ohne Pflanzenspirit nicht ginge :D

Hier noch eine schöne Doku - Sikkim - Das alte Wissen der Schamanen

http://www.youtube.com/watch?v=qDbCcFsarO8

LG Siegmund
 
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