Existieren paranormale Phänomene?

Und noch eine meiner wilden experimentellen Thesen, als Metapher zu verstehen, nicht wortwörtlich auf Computer bezogen:

Du hast einen PC, weißt aber, weil du den nicht konstruiert hast, überhaupt nicht, wie der funktioniert. Du machst ihn an, er piept, Du stellst fest, dass du mit der Tastatur was tippen kannst, Programme öffnen und so weiter. Alles empitisch - Try&Error. Und belegst methodisch gut ausklamüstert, was sich damit alles anstellen lässt.

Was dir fehlt, um die Angelegenheit PC vollständig zu blicken ist der Quellcode, da Du nur Anwender und nicht Programmierer bist, kannst du dir höchstens Funktionsweisen anschauen und versuchen, das nachzustellen. Der Quellcode dieser speziellen KI lässt sich auch nicht beweisen, nur findest Du in den *.exe-Dateien kryptischen Code (die quasi verschlüsselte DNA), in der alle Informationen stecken. Du entschlüsselst diese Informationen teilweise, kannst aber nicht sehen, wo welche Informationen herkommen und oft genug hast du nicht die leiseste Ahnung, wo diese Informationen herkommen. Sind es Erfahrungswerte? Sind es feste Bestandteile? Jedes Programm der vielen Computer funktionieren verschieden voneinander, zwar ähnlich, aber nicht alle jedes Mal gleich.

Nun, manchmal gelingt es, an den Ursprung der informationen zu gelangen und meistens gelingt dies nicht. Meine Sicht ist die, das paranormale Phänomene nichts anderes sind als ein Zugriff mancher dazu befähigter und darin geübter Computer auf eben jene Information, die unsichtbar ist, den Quellcode sozusagen plus, und da wird es komplex, die Erfahrungswerte, die im Quellcode allumfassend sowie individuell anzutreffen sind.

Denn was ist "Geist" anderes denn Funktionen und Information?

Da all dies immaterieller Natur ist, lässt es sich nicht beweisen, so wie die Psychologie derzeit auch an ihre Grenzen stößt, zwar beginnt mit den Neurowissenschaftlern gemeinsam zu schauen, wo welche Botenstoffe usw. unterwegs sind, aber mehr als das, was etwas im Ergebnis macht, ist hier auch nicht möglich herauszufinden.

LG
Any
 
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Denn was ist "Geist" anderes denn Funktionen und Information?

Da all dies immaterieller Natur ist, lässt es sich nicht beweisen, so wie die Psychologie derzeit auch an ihre Grenzen stößt, zwar beginnt mit den Neurowissenschaftlern gemeinsam zu schauen, wo welche Botenstoffe usw. unterwegs sind, aber mehr als das, was etwas im Ergebnis macht, ist hier auch nicht möglich herauszufinden.

was verstehst du unter immaterieller Natur?

und wieso sollte es nicht möglich sein?
 
Solange ein Mensch so etwas nicht selbst erfährt und erlebt wird er anzweifeln, weil nicht sein kann was nicht sein darf (seinem Weltbild nach), und genau darum geht es dabei. Solange jemand, der wissenschaftshörig ist so wie Du, Joey, machst du aus deiner hier gezeigten Polemik doch selbst eine Religion.

Ja, ich argumentiere aus einem Weltbild heraus. Der Punkt ist: Wer macht das nicht?

Der Vorwurf "Es ist nicht, was es nicht sein darf" wird Skeptikern ja gerne vorgeworfen. Aber wie sieht es denn umgekehrt aus?

Dürfen Horoskope sinnfrei sein?
Dürfen diverse phantastische Berichte in Wirklichkeit nur so phantastisch sein, weil sie beim Weiter-Erzählen ausgeschmückt wurden, und weil Details weggelassen wurden, die das ganze plötzlich weniger phantastisch erscheinen ließen (selektive Wahrnehmung)?
Dürfen phantastische Resultate in Experimenten mit schlechter Methodik eben aufgrund der schlechten Methodik zustande gekommen sein?
Darf die Wirkung von Homöopathie - die extrem unplausibel ist - alleinig an den verschiedenen Placebo-Effekten liegen? Oder muss es unbedingt eine Wirkung haben, dass man die urtinktur teilweise so lange verschüttelt und verdünnt hat, dass selbst unvermeidbare Verunreinigungen stärker konzentiert sind?

So wie diverse Ansichten gegen die bösen Skeptiker und "ewig gestrigen" immer wieder verteidigt werden, ist der Vorwurf "was nicht sein darf" sehr gut umkehrbar. Die diversen Phänomene drüfen dann gar nicht "normal" erklärt werden können, sondern dürfen nur phantastisch etc. sein.

Wieso wird "Es ist nicht, was es nicht sein darf" immer den Skeptikern an den Kopf geworfen, ohne zu sehen, dass die eigene Argumentation in mindestens dem gleichen Maße dieses Muster zeigt?

Ich bin der Ansicht, dass das, was Siegmund schildert, sehr wohl beweisbar werden wird. Nur heute noch nicht. Drum die Schwebende Post, anstatt zu verlachen und kategorisch alles, was sich nicht in Studien nach wissenschaftlicher Methodik "beweisen" lässt, als Unfug hinzustellen... ;)

Wie? Die Behauptungen, die aufegstellt werden, lassen sich ja schon überprüfen. Und sie wurden teilweise auch schon überprüft.
 
Also, Frage an alle Astrologen:

Wie beeinflusst die Konstellation der Gestirne die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen?

Eine präzise Frage, die einer exakten Antwort würdig ist. Aus meiner Sicht weiß jeder Astrologe, der diese Frage nicht zu beantworten vermag, nicht, wovon er spricht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ich argumentiere aus einem Weltbild heraus. Der Punkt ist: Wer macht das nicht?

Der Vorwurf "Es ist nicht, was es nicht sein darf" wird Skeptikern ja gerne vorgeworfen. Aber wie sieht es denn umgekehrt aus?

Ich habe kein Problem damit, es würde ja nichts an meinem Erleben verändern, wenn statistisch nicht signifikante Ergebnisse zu einem Thema herauskommen.

So wenig, wie es mir persönlich nutzt, wenn bei 80% der Menschen Medikament X wirkt, wenn es das bei mir nicht tut. Und selbst wenn ich der einzige Mensch wäre, bei dem das so wäre.

Drum lässt sich zu solchen Untersuchungen meist nicht so viel mehr sagen, als: meistens ist das vermutlich soundso...

LG
Any
 
Als jugendlicher war ich mal Perzipient bei einem Zenerkartenversuch.
Ich absolvierte einige Runs und erhoffte mir eine hohe Trefferanzahl.
Tatsächlich jedoch erreichte ich bei allen Durchgängen weniger Treffer,
als die Wahrscheilichkeit annehmen lassen sollte.

In der Summe der Runs konstatierte der Versuchsleiter ein signifikantes
PSI-Missing
. Ganz und gar nicht was meinereins erwartet hatte ...

Die Frage an beide Seiten des Diskurses: Wie mag man sich so ein Ergebniss erklären?


Euer, schon auf Reaktionen gespannter, Ischariot
Meinst du ein signifikantes Minus bei dir oder bei der gesamten Studie?

Naja, die Erklärung ist die gleiche: False positive.
Hinter dem Begriff "statistisch signifikant" versteckt sich im Prinzip nur die Idee, dass ein gewisses Ergebnis besonders unwahrscheinlich durch Zufall zu erreichen ist. Die Signifikanzgrenze wird dabei gerne so bei 0.05 gesetzt, das bedeutet, dass es eine 5% Chance gibt, dass das Ergebnis auf Zufall basiert.

Deswegen gibt es übrigens auch gut gemachte Studien, die ein statistisch signifikantes positives Ergebnis lieferten - wenn man 20 Studien macht, ist allein statistisch gesehen ein false positive dabei. Das ganze funktioniert natürlich auch andersrum, mit einer statistischen Signifikanz für ein "umgedreht positives" Ergebnis. (denn wenn dauernd mit statistischer Signifikanz ein Missing auftritt, dann wäre das ja ebenso ein Beleg für etwas wie Telepathie).
 
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Also, Frage an alle Astrologen:

Wie beeinflusst die Konstellation der Gestirne die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen?

Eine präzise Frage, die einer exakten Antwort würdig ist. Aus meiner Sicht weiß jeder Astrologe, der diese Frage nicht zu beantworten vermag, nicht, wovon er spricht.

Gabi hatte das doch schon beantwortet, denke ich. Astrologie ist keine Wissenschaft, wo Du Stern A in Position B rückst und eine Wirkung C herausbekommt, weil es so gar nicht gedacht ist.

Das ist wie beim Kartenlegen, wenn Du denken würdest, ziehst Du den Tod, fällst Du oder die Person, für die Du legst, zwangsläufig tot um. :D Es wäre ei bissi naiv, das so angehen zu wollen. ich habe mich mit Tarot nur am Rande und vor einer gefühlten Ewigkeit beschäftigt, aber das war mir sofort klar, dass diese Methode in erster Linie der Selbstrelflektion dient.

Ich habe mir von einem Astrologen, der die gewerblich macht, mal als Bezahlung mein persönliches Horoskop erstellen lassen, das war sehr interessant, beleuchtete es doch Persönlichkeitsaspekte, die mich sonst nicht gekümmert hätten, da mal hinzuschauen.

Einfach, weil Mensch vorab gerne selektiert und anderes Außen vor lässt. Mit Hilfe des Horoskops kann ein Mensch sich selbst einfach mal anders betrachten. Die Entscheidungen, also Zustimmung und ob es passen tut oder nicht, sind dann höchst subjektiv und persönlicher Natur.

LG
Any
 
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