Anevay
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Ja, der Experimentator-Effekt ist bekannt.
Nicht nur der, Gabi hat es am Beispiel der Astrologie sehr schön dargestellt, dass es Dinge gibt, die sich mit deinen bevorzugten Methoden nicht erfassen lassen können bzw. zu Ergebnissen führen, die schlicht und ergreifend Unfug sind.
Was Erfahrungen in Trance und anderen veränderten Bewusstseinszustänen betrifft - da funktioniert es nicht mehr so einfach mit der korrekten Wiedergabe von Zahlenwerten und Details. Versuch mal im (lutziden = bewussten) Traum etwas einzukaufen und dein Geld abzuzählen, da ändert sich penetrant nicht nur der Zahlenwert auf den Scheinen und Münzen, sondern manchmal auf die Währung, die Menge usw. Schon weil der veränderte Bewusstseinszustand das aufgrund seiner Natur bewusstes Erfassen von Zahlwerten erheblich erschwert. In diesem Moment bringt dir deine Methodik rein gar nüscht, außer das Du messen kannst, mit Hilfe eines EEG, dass dies sich verändert. Das haben Wissenschaftler zum Beispiel nachweisen können in Bezug auf Geistheilung und Schamanen.
Was allerdings wahrgenommen wurde, geschweige denn das so Wirksamkeit erzeugt wurde, entzieht sich bislang deinen bevorzugten Methoden. Nur etwas, das sich entzieht, daraus lässt sich eben nicht mehr schließen, als das es das eben tut: sich entziehen.
Drum lassen sich paranormale Phänomene so schwer nachweisen oder, wie ich dazu gerne sage: von mir aus nenne das Zufall, es ist mir egal, wesentlich für mich ist, was ich tatsächlich erfahre.
Für mich sind die Grenzen der Wissenschaft etwas sehr Greifbares, Faktisches, sie kann nicht alles belegen oder verneinen, das ist auch nicht ihre Natur, ihr Wesen, wenn du so willst. Sehr vieles von dem, was in der Welt existiert, entzieht sich ihr.
Natürlich bedeutet es auch nicht, dass ich nun implizit davon ausgehe, alles was nicht messbar ist, beweist seine Existenz. Das wäre - äh - Teebeutelschwingerdenke.
Ich behandel dies als sog. Schwebende Post.
LG
Any