Joey
Sehr aktives Mitglied
Das was du hier beschreibst ist der Vorgang des Informierens, und beschreibt nicht die Information. Ist aber hier für das Thema nicht von Bedeutung.
Doch, es ist sehr von Bedeutung. Es zeight eben, dass es nicht so leicht möglich ist, den begriff "Information" vom Träger zu lösen. Man kann nicht einfach sagen: "Das läuft über Information", ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie genau diese Information denn nun gespeichert, übermittelt, gelesen etc. wird - oder diese Frage zumindest im Hinterkopf zu behalten.
Den Text den ich hier Schreibe, sind nur Symbole. Damit du den Text lesen und verstehen kannst, genügt es nicht die Vorgänge zu wissen, wie die Formation in dein Gehirn kommt. Es muss eine imaterielle Verbindung zu Symbol und Bedeutung hergestellt werden. Ohne diese Verbindung ist der physikalische Vorgang des informierens völlig nutzlos.
Ja, ein Gehirn muss darauf trainiert sein, den Symbolen die entsprechende Bedeutung zuzuordnen. Das fängt damit an, dass beispielsweise eine bestimmte Schlangenlinie als der Buchstabe s erkannt wird, und dass Buchstabenfolgen sich zu Worten zusammenfügen. Wie dieses "erkennen" funktioniert, ist auch Gegenstand der Neurowissenschaften. In Ansätzen kann man das schon simulieren und auch z.B. zur Bild- oder Handschriftenerkennung von Computern verwenden.
Ich verstehe auch durchaus deine Problematik aus wissenschaftlicher Sicht mit der Beschreibung der Wirkmechanismen alternativer Methoden. Diesen "Misstand" löst man aber nicht durch Forderung, oder Aberkennung von Evidenzen, sondern durch Thematisierung der Problematik.
Die mangelnde Plausibilität der Behauptungen durch Anbieter und Fans und die maue Beleglage IST die Problematik mit "alternativen Heilmethoden".
Die Selbstheilung beitet in vielen Bereichen Möglichkeiten um die Medizin weiter zu bringen. Ich finde es sinvoller nach neuen Möglichkeiten einer Universaleren Kommunikation mit dem System der Selbstheilung zu bemühen, anstatt Alternativen zu bekämpfen.
Forschung gibt es da durchaus.
Das Beispiel, wie durch einen Reiz das Immunsystem konditioniert wird, so dass weniger Medikamente zur Immununterdrückung nach Organtransplantationen notwendig sein könnten, habe ich hier schon verlinkt. Das kann man durchaus als eine solche "Kommunikation" betrachten - und es klappt ohne Märchen.