Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

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Nun, wenn man von Arzt zu Arzt rennt und nichts hilft - wieso glaubst Du dann, dass irgendeine "Alternative" zuverlässig helfen wird?
Nun wenn die Konventionelle Medizin nicht helfen konnte, kann man alternativen suchen (was anderes versuchen), oder alles unverändert lassen. Zuverlässig (Heilversprechen) darf und sollte keiner machen, weder Arzt, noch sonst wer!

Von solchen Fällen hört zwar man immer wieder - vor allem Anbieter "alternativer Heilmethoden" schreiben sich solche Fälle auf die Fahnen, und zu jeder "alternativen Heilmethode" gibt es solche Fälle - aber wie oft und zuverlässig geschieht das?
Das weis ich nicht, vielleicht sollte die Wissenschaft da mal groß angelegte Umfragen mit den Betroffenen machen?
Die Frage ist, wie oft muss etwas denn helfen, damit es sich lohnt Menschen zu helfen?

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass 95% der Menschen die zu mir kommen schon die meisten medizinischen Fachbereiche durch haben. Bei über 50% waren die medizinischen Methoden wirkungslos, oder sie wurden von den Ärzten als nicht therapierbar "weggeschickt". Und 90% der Menschen kommen auf Empfehlung anderer. Ich bin aber kein Befürworter der Alternative, sondern der Integrative, was so gesehen eine andere Arbeitsweise als die klassisch alternative ist.
 
Hiermit möchte ich insbesondere die Sympathisanten von komplementärmedizinischen Methoden höflich bitten, einmal positive Phase-III-Studien - und damit klinische Wirksamkeitsnachweise - für die diversen alternativmedizinischen Therapievarianten vorzulegen.
Und wieso sollten wir das tun? :D

Ich weiß, was bei mir geholfen hat und mir ist es absolut egal, ob man die Methoden wissenschaftlich belegen kann.
 
.... bei kleinen, schlecht zu definierenden Sachen...
Ja richtig, es sind kleine Sachen die dem Körper fehlen und sich erst mit den Jahren zB mit Bluthochdruck oder Diabetes bemerkbar machen...aber dies zu verhindern wäre wirklich nicht im Sinne der Pharmaindustrie, die erst dann mit langjährigen Pflegefällen so richtig viel Kohle verdient :sneaky:

Ja bei kleinen, schlecht zu definierenden (nicht patentierbaren) Sachen kapituliert die Pharma.
Die sind nur am wirklich Grossen Geld interessiert :brav:
 
Die sind nur am wirklich Grossen Geld interessiert
Da muss man der Fairnis halber schon sehen, das es bei Pharma um 2 Bereiche geht: Wissenschaft und Wirtschaft. Die Wissenschaft wird letztendlich von Investoren finanziert. Menschen mit viel Geld, die daraus noch mehr Geld machen wollen. Andererseits kann letztendlich auch kein Wissenschaftler ohne Geld arbeiten. Das Problem liegt da nicht an der Wissenschaft.

Und wenn du, wie ich von einem lebensnotwendigen Medikament der Pharma abhängig währst, hättest du da auch eine andere Sichtweise.
 
Das tut man schon. Und jetzt kommts: Es ist sogar eine Wirksame methode in der modernen Medizin. Soweit ich weis sogar die derzeit einzig wirksame Methode bei Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit).
Und auch Blutegel sind eine Wirksame methode! Auch Honig schon vor über 2500 Jahren eingesetzt, ist heute Wirksame Medizin. Moderne Medizin macht ebenfalls alte Medizin nicht unwirksamer!

Das Thema Marketing ist ein komplett anderes und darin bekleckert sich weder die Medizin, noch die Alternative mit Ruhm.

Der Unterschied zwischen Medizin und Alternativmedizin ist:
Die Medizin behandelt Krankheiten.
Die Alternativmedizin behandelt kranke Menschen.
Meine Antwort auf die Fragen, warum nicht beides? Oder Warum beides?
Beides würde Kranke Menschen und dessen Krankheit behandeln.

Man könnte noch endlos weiter diskutieren, aber ich glaube jeder hat dazu schon seine Meinung und sichtweise der Dinge gesagt. Ist jetzt nur noch so wie eine Doku auf NTV, die 3x in der Woche wiederholt wird. Am liebsten würde ich sagen: "Weckt mich, wenns was neues gibt:sleep:"

Das Thema Medizin vs Alternativen, ist wie der unterschied zwischen Philosopie und Theologie:
Philosopie ist wenn man in einem dunklen Raum eine schwarze Katze sucht, die da garnicht drin ist.
Theologie ist wenn man die selbe Katze in den selben Raum sucht und irgentwann ruft "ich hab sie gefunden!"
Am Ende kommt dabei nie eine Katze heraus:barefoot:

Hämochromatose kann man gesichert nur über eiin Blutbild diagnostizieren und das gab es früher gar nicht.
Man hat zur Ader gelassen, weil die Leute so wunderbar ruhig davon wurden und weil man kaum andere Methoden hatte und nicht wegen Hämochromatose.

Blutegel erbrachten in einer (!) umstrittenen Studie die Tendenz, dass sie bei Kniegelenksarthrosen besser halfen als Diclo - dazu muß man aber erst einmal Kniegelenksarthrosen diagnostizieren können (auch das konnte man früher nicht).
Die Gefahr durch (lebensbedrohliche) Infektionen steht diesem evtl. möglichen Behandlungserfolg bei diesem einen Krankheitsbild (das Knie gesundet nicht wieder - das geht bei Arthrosen generell nicht, es geht um eine leichte Verbesserung) gegenüber.

Kein Heilpraktiker und kein Heiler kann diese Krankheitsbilder diagnostizieren - das geht nur über Verfahren, die ihm nicht zur Verfügung stehen - aber anwenden will er sie???

Das ist so ein typischer logischer Fehlschluss, in dem der gesamte Zusammenhang ausgeblendet wird.
Genauso wie der, dass alternative Methoden kranke Menschen behandeln - sie haben doch gar keine wirksamen Methoden zum Behandeln und Grundwissen über kranke Menschen haben sie ebenfalls nicht.
Hier schlägt wieder ordentlich der Dunning-Kruger zu!

"Lieschen Müller" wird natürlich daraus schlussfolgern, dass Aderlass und Blutegel wunderbar wiederentdeckte "uralte" Verfahren sind - dank den so oft beschrieben Wahrnehmungsfehlern und ihrer Motivation, darin etwas sehen zu wollen, was einfach nicht gegeben ist. Das Resultat wird dann sein, dass Lieschen Müller einen Haufen Geld für sinnlose und gefährliche Anwendungen bezahlt und wirsame Therapien (die sie privat nichts kosten) unterläßt.
Verrückte Welt!
 
Und wenn du, wie ich von einem lebensnotwendigen Medikament der Pharma abhängig währst, hättest du da auch eine andere Sichtweise.

Es gibt sicher Situationen, in denen ein Medikament der Pharma unumgänglich ist...bin ganz allgemein gegen Pauschalverurteilungen, denn diese entspringen ja nur der Faulheit richtig zu differenzieren...

Das Vorurteil ist einer der großen Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte. Als Waffe benutzt es die blanke Unkenntnis.
Sir Peter Ustinov​
 
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Na das ist doch mal eine Ausage.
Du kennst also ALLE Asiaten die sich es leisten können?
Hut ab.:rolleyes:
Ach ralrene, du glaubst immer noch, man müßte tatsächlich alle Asiaten kennen ... :D .
Ich kenne zwar einige, die sogar nocht in Asien leben, aber selbst daraus würde ich eine solche Aussage nicht ableiten wollen.
Dazu gibt es gut recherchierte Zahlen.
Bei Forschungsarbeiten müssen kulturspezifische Aspekte und historische Zusammenhänge einbezogen werden (wenn es Sinn macht) und das werden sie auch.
 
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