Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

Evidenzbasierte Medizin - soll mir Recht sein, Kritik gibt es auch da reichlich, sprich der Begriff beinhaltet nicht automatisch ein "das ist prima und wirkt gut".

http://www.aerzteblatt.de/archiv/16...t-pour-l-art-sondern-zum-Nutzen-der-Patienten
Mit einer älter werdenden Gesellschaft und Zunahme chronischer Erkrankungen wird der Patient mit einer einzelnen Erkrankung, auf den die Evidenz aus randomisierten Studien relativ problemlos übertragbar ist, eine Rarität.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/evidenzbasierte-medizin-wo-ist-der-beweis-1.1785151

http://www.neuraltherapie-blog.de/?p=1338

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/evidenzbasierte-medizin-wo-ist-der-beweis-1.1785151

Lg
Any
Ich bin mir nicht sicher, ob dir das bewusst ist - aber keiner der von dir zitierten Links kritisiert die evidenzbasierte Medizin. Es werden nur Baustellen genannt, wo eben die Forderungen der evidenzbasierten Medizin nicht streng genug eingehalten werden, und gezeigt, was das für Effekte hat.

Und der dritte Artikel ist von Claus Fritzsche. Wer dieser Mann ist, der sich kürzlich das Leben genommen hat, und von wem er für welche fragwürdigen Aktivitäten bezahlt wurde, das sollte hinlänglich bekannt sein. Wenn nicht - einfach mal in google eingeben ;)
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob dir das bewusst ist - aber keiner der von dir zitierten Links kritisiert die evidenzbasierte Medizin. Es werden nur Baustellen genannt, wo eben die Forderungen der evidenzbasierten Medizin nicht streng genug eingehalten werden, und gezeigt, was das für Effekte hat.

Und eben das nennt sich Kritik, diese Baustellen zu benennen. Zudem kommt ja noch der Fakt, dass neue Informationen bis zu zehn Jahre benötigen, um in der Arztpraxis anzukommen. Würde die evidenzbasierte Medizin so toll funktionieren, hätten wir nicht die jährlichen zig tausende Fehlbehandlungen, zig tausende Tote durch Fehlbehandlung und Fehldiagnosen zu beklagen und so weiter und so fort. ;)

Auch der hier beliebte Ausspruch "das Beste, was wir derzeit haben", der ja suggerieren soll, das Gesundheitswesen sei prima, ist für viele Menschen gerade mal ausreichend und oft genug ungenügend. Klar, Bagatellerkrankungen (Erkältung, Grippe, Beinbruch, so Standardsachen halt) sind gut und erfolgreich zu behandeln, aber wehe ein Mensch fällt mit seinen Beschwerden mal aus der Reihe oder reagiert nicht wie Homo Evidenzensis auf eine Behandlung. Da wird der Ausdruck "das Beste, was wir derzeit haben" zur Satire.

Und da kannst Du jetzt auch den ganzen Tag weiter gegenan schreiben, es ändert nichts daran, dass ich Recht habe. ;)

LG
Any
 
Und eben das nennt sich Kritik, diese Baustellen zu benennen. Zudem kommt ja noch der Fakt, dass neue Informationen bis zu zehn Jahre benötigen, um in der Arztpraxis anzukommen. Würde die evidenzbasierte Medizin so toll funktionieren, hätten wir nicht die jährlichen zig tausende Fehlbehandlungen, zig tausende Tote durch Fehlbehandlung und Fehldiagnosen zu beklagen und so weiter und so fort. ;)

Auch der hier beliebte Ausspruch "das Beste, was wir derzeit haben", der ja suggerieren soll, das Gesundheitswesen sei prima, ist für viele Menschen gerade mal ausreichend und oft genug ungenügend. Klar, Bagatellerkrankungen (Erkältung, Grippe, Beinbruch, so Standardsachen halt) sind gut und erfolgreich zu behandeln, aber wehe ein Mensch fällt mit seinen Beschwerden mal aus der Reihe oder reagiert nicht wie Homo Evidenzensis auf eine Behandlung. Da wird der Ausdruck "das Beste, was wir derzeit haben" zur Satire.

Und da kannst Du jetzt auch den ganzen Tag weiter gegenan schreiben, es ändert nichts daran, dass ich Recht habe. ;)

LG
Any
Das sind alles Kritikpunkte an unserem Gesundheitssystem, nicht an dem Modell der evidenzbasierten Medizin, damit hat das wenig bis nichts zu tun.
 
So kommt es, dass Fritz-Albert Popp kein Universitätsinstitut leitet, sondern ein privat finanziertes Forschungslabor,

Nur weil ein Wissenschaftler bei seinen Kollegen, oder dessen Institution wegen seiner Theorien in Ungnade gefallen ist, heißt das noch lange nicht, dass seine Ganze Arbeit nutzlos, oder falsch ist, oder es falsch ist einige seiner Ansichten zu zitieren.
Und auch wenn Esoteriker, oder Alternativmediziner Anhänger dieser Arbeit sind, oder diese für ihre Zwecke "misbrauchen", sagt das auch nicht viel darüber aus. Denn das geschieht auch bei anderen Forschungen der Qunatenphysik!

Übrigends ist das einigen Wissenschaftlern passieret, dessen Entdeckung große Veränderungen gebracht haben! "Ignaz Semmelweis" um z.B. nur einen zu nennen.


Und um Missverständnisse, oder weitere unnötige Diskussionen zu vermeiden: Meine Arbeit dient nicht der Evidenzierbarkeit alternativer Methoden. Und auch wenn die die Messung von Biophotonen für meine Forschungszwecke verwende, so geht es mir dabei nicht um die Erforschung von Quanteneffekten. Dazu hätte ich weder das Fachwissen, noch die technische Ausrüstung.

Ich habe zwar deinen Post nicht in Gänze verstanden, aber ich möchte die Vorsicht mit dem Placeboeffekt betonen:

Placebos aktivieren im Gehirn den präfrontalen Kortex und das anteriore Cingulum, dieselbe Regionen wie echte Arzneien...
Allerdings auch nicht auf der Quantenmechanik, Auren, gesendeten Energien und ähnlichem, was so als Erklärung angeboten wird.

Das geht wieder in Richtung Physik, Energetik und Wirkmechanismen. Diese sind zwar auch wichtig zu erforschen und diese sollen auch nicht ignoriert werden, aber es gibt noch ein 3. "Element".

Und nehmen wir weiter an, es würde Evidenzen für Geistheilung auftauchen

Die findet man aber nicht in besagten Quanteneffekten, Physik und Energetik, also liegt es doch nahe wo anders zu suchen???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher, ob dir das bewusst ist - aber keiner der von dir zitierten Links kritisiert die evidenzbasierte Medizin. Es werden nur Baustellen genannt, wo eben die Forderungen der evidenzbasierten Medizin nicht streng genug eingehalten werden, und gezeigt, was das für Effekte hat.

Und es ist schon merkwürdig, belustigen... ja eigentlich lächerlich dumm. dass Leute, die sich auf diese Kritiken am Gesundheitswesen berufen, nicht umso lautwer schreien, wenn es um "alternative Heilmethoden" geht. Denn evidenzbasiert sind die IN KEINSTER Weise. Die "Baustellen" im Gesundheitswesen, die da vereinzelt auftauchen, sidn bei den "alternativen Heilmethoden" eine riesiege klaffende Lücke aus Glauben, Pseudo- und Parawissenschaft, und der Weigerung bzw. Unvermögen, gute Evidenzen zu liefern.

Nur weil ein Wissenschaftler bei seinen Kollegen, oder dessen Institution wegen seiner Theorien in Ungnade gefallen ist, heißt das noch lange nicht, dass seine Ganze Arbeit nutzlos, oder falsch ist, oder es falsch ist einige seiner Ansichten zu zitieren.
Übrigends ist das einigen Wissenschaftlern passieret, dessen Entdeckung große Veränderungen gebracht haben! "Ignaz Semmelweis" um z.B. nur einen zu nennen.

Und neben jedem echten zu Lebzeiten verkannten Genie gibt es unzählige Leute, deren Theorien zu Recht nicht ernst genommen werden.
 
Auch Ansätze, die eine individuelle Therapie zur Folge haben, lassen sich wissenschaftlich untersuchen.

Zum Beispiel die Münchener Kopfschmerzstudie zur Homöopathie. U.a. hier ist sie kurz beschrieben: http://www.zeit.de/2004/24/M-Interview



Eine Studie, die von Homöiopathen durchgeführt wurde, und die von der Carstens-Stiftung finanziert wurde. man kann also nicht sich damit rausreden, dass da die Geldgeber und/oder Veranstalter der Homöopathie gegenüber negativ eingestellt waren, oder dass da jemand die Homöopathie falsch verstanden hätte.

Auch der klassische Kritikpunkt, dass bei Studien zur Homöopathie ja nicht die wirkliche Homöopathie angewendet wird, sondern einzelne Mittel getestet werden, trifft hier auch nicht zu, weil eben jeder Patient ein individuelles Mittel zugescvhrieben bekam, und die eine Gruppe - die Versuchsgruppe - es auch bekam, während die Kontrollgruppe stattdessen Kügelchen bekamen, die nicht irgendwie homöopathisch aufbereitet wurden.

Wissenschaftliche Methodik ist auch mit individuellen Therapien durchaus gut möglich.
Krankheit-Mittel, in deinem Beispiel Homöopathie. Das ist ein Teil mit vielen Facetten, aber bei weitem nicht beweisbar. Es fängt schon damit an, dass Ärzte bei einer Homöopathie-Prüfung 200 Mittel können müssen, de facto gibt es aber über 7.000 in den Potenzen D2 bis LM unendlich. Rein logisch und menschlich gedacht: Wie viele Mittel gibt es, die tatsächlich in der Praxis angewandt werden und damit in eine Studie einfließen?
Wer hat einen blassen Schimmer, wie viel individuelle Resonanzen es auf die unterschiedichsten Methoden in den unterschiedlichsten Ebenen (sag ich jetzt mal so) es gibt? Ich habe noch keine Grenze gefunden und habe ich auch noch nie einen Fall wie einen einzigen anderen gelagert erlebt.
Es geht einfach nicht und daher bleibe ich bei meinem Vergleich Flatulez-Schnürl. :)
 
Und neben jedem echten zu Lebzeiten verkannten Genie gibt es unzählige Leute, deren Theorien zu Recht nicht ernst genommen werden.

Natürlich, ist doch auch gut so.
Ich versuche ja auch keine Evidenzen zu alternativen Methoden zu finden, ich behaupte nur, da wo diese gesucht werden (Physik/Energetik), wird man auch keine finden. Deshalb wäre es an der Zeit woanders zu suchen.
 
Krankheit-Mittel, in deinem Beispiel Homöopathie. Das ist ein Teil mit vielen Facetten, aber bei weitem nicht beweisbar. Es fängt schon damit an, dass Ärzte bei einer Homöopathie-Prüfung 200 Mittel können müssen, de facto gibt es aber über 7.000 in den Potenzen D2 bis LM unendlich. Rein logisch und menschlich gedacht: Wie viele Mittel gibt es, die tatsächlich in der Praxis angewandt werden und damit in eine Studie einfließen?
Wer hat einen blassen Schimmer, wie viel individuelle Resonanzen es auf die unterschiedichsten Methoden in den unterschiedlichsten Ebenen (sag ich jetzt mal so) es gibt? Ich habe noch keine Grenze gefunden und habe ich auch noch nie einen Fall wie einen einzigen anderen gelagert erlebt.
Es geht einfach nicht und daher bleibe ich bei meinem Vergleich Flatulez-Schnürl. :)

Es sind die Homöopathen, die behaupten, dass ihr Verfahren in der Praxis besser als Placebo funktioniert. Da sie auch besagte Studie finanziert und organisiert haben, können sie so viele Mittel einfließen lassen und individuell verschreiben, wie sie wollen.
 
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Natürlich, ist doch auch gut so.
Ich versuche ja auch keine Evidenzen zu alternativen Methoden zu finden, ich behaupte nur, da wo diese gesucht werden (Physik/Energetik), wird man auch keine finden. Deshalb wäre es an der Zeit woanders zu suchen.

Wen meinst Du damit?

Der Placebo-Effekt wird ja schon erforscht.

Und, dass es Wirkungen bruhend auf Physik, Chemie, Biochemie etc. gibt, sollte auch außer Frage sein.

Es sind allerdings so einige Anbieter "alternativer Heilemthoden", die versuchen ihre Methoden mit falscher Physik und Pseudowissenschaft plausibler zu machen und zu verkaufen. Meinst Du, dass die wonanders suchen sollten, oder meinst Du die etablierte Wissenschaft, die ja den Placebo-Effekt schon erforscht?
 
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