Eure Meinung Kinderschnder und Justiz

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Klartext schrieb:
... und das Mitgefühl inzwischen eher den Tätern und ihrer schweren Kindheit als den Opfern gilt.

Wenn festgestellt wird, dass die Täter selbst Opfer waren, heisst das nicht, dass man ihre Tat damit einfach entschuldigt. Aber es ist eine Erklärung für die Tat. Oder wollen wir das auch unter den Teppich kehren und gleich den elektrischen Stuhl aufbauen?
Hasserfüllte Leute, die die Täter am liebsten lynchen würden, hören einfach nicht gern, dass diese selbst mal Opfer waren.
 
Werbung:
@ Martadada
Ist nicht jeder erwachsene Mensch irgendwann für seinen Charakter und damit sein Handeln selbst verantwortlich? Man kann sich doch nicht ewig hinter den Ereignissen seiner Kindheit verstecken und jedes Fehlverhalten mit "meine Mammi ist Schuld" rechtfertigen.
 
Das sehe ich auch so, ich glaube es gibt sogar sehr wenige Menschen die eine wirklich glückliche, gesunde Kindheit hatten.

Aber das kann man doch nicht ständig als Entschuldigung nehmen wenn etwas im Leben schief läuft.....
 
Zitat von LeBaron
Die einzige "Norm" ist das Gesetz.

Wenn du das Gesetz als die oberste Instanz nimmst, gilt das dann auch für die Gesetze im Faschismus oder sollte es vielleicht doch höhere Instanzen als das Gesetz geben?
 
Castanea schrieb:
Das schlimme ist dass es mehr solche Kranke gibt als man annimmt.

Fast keine Frau aus meinem Verwandten oder Bekanntenkreis wurde als Kind nicht sexuell belästigt, eingeschlossen mir, zwar nicht alle vergewaltigt, aber auch alles andere reicht um psychische Schäden davonzutragen.

Das Schlimme ist dass die Strafen hierzulande nahezu lächerlich sind, und die Opfer immer mehr werden, und man sich dann nicht zu wundern braucht wenn der Hass auf diese Menschen immer größer wird.

Ich bin ehrlich ich wüßte nicht was ich tün würde, wenn meiner Tochter das passiert.

Auch dir empfehle ich einmal in Ruhe den Beitrag von Ellinaelia zu lesen.

Aber das kann man doch nicht ständig als Entschuldigung nehmen wenn etwas im Leben schief läuft.....

Wenn ich dir eines nicht glaube, dann ist das, dass du glücklich bist. Was läuft denn bei dir schief, dass du so voller Wut bist?
 
Desto mehr wir denken, dass es was gibt, desto mehr gibt es!
Weil denken materialisiert. Dafür zieht die Menschheit Statistiken heran, Vorsicht ist geboten, bei allem!
Arbeitslosigkeit, Kinderschänder, Gewalt, AIDS, Vogelgrippe und was weiß ich noch alles. Ständig wird den Leuten klar gemacht, sie müssen sich schützen!
Versicherungen hier, Polizei da, mehr Aufmerksamkeit, mehr Achtsamkeit!
Und wenn garnichts mehr hilft, ist immer einer Schuld. Dafür gibt es dann Gerichte, die das entscheiden.
Und so sucht jeder die Sicherheit im Außen, in Kondomen, in Gesetzen, die verstärkt werden müssen usw. undsofort

Ich weiß, dass ich immer in mir selbst sicher bin, dass ich im Allsein sicher bin. Mir passiert nichts, wovor ich mich schützen müßte. So habe ich keine Versicherung mehr, außer die, die ich vom Staat vorgesetzt bekomme. Damit kann ich leben. Ich kann überhaupt mit allem leben. Auch mit den Menschen, die sich absichern müssen, wie mein Freund, meine Tochter, mein Exmann, meine Mutter, mein Vater, und auch ihr hier.

Wer von euch sichert sich nicht mehr ab, wer braucht nichts mehr?
(Der ist vielleicht erleuchtet!)
 
Castanea schrieb:
Das sehe ich auch so, ich glaube es gibt sogar sehr wenige Menschen die eine wirklich glückliche, gesunde Kindheit hatten.

Aber das kann man doch nicht ständig als Entschuldigung nehmen wenn etwas im Leben schief läuft.....
Nein, eine Entschuldigung ist das nicht, aber eine Erklärung.

Dass es eine Opfer-Täter-Spirale gibt, ist ja nunmal leider Fakt.

Und wenn wir diese durchbrechen wollen, dann müssen wir den Opfern und den Tätern helfen - am besten bevor diese gewalttätig werden.

Denn den Tätern nur vorwerfen, dass viele andere auch eine schlimme Kindheit hatten, das heilt leider keinen (potenziellen) Täter.

Das ist meine distanziert-unbetroffene Meinung. Würde sich jemand an meinem Sohn vergehen, dann wäre ich emotional darin verstrickt und hätte höchstwahrscheinlich auch Rachegedanken.

Ich denke, das ist generell das Problem zwischen Justizverstand und Menschenverstand. Das erinnert mich an den Fall, wo ein Polizist jemand mit Folter gedroht hat. Der Täter hatte angeblilch ein Kind in einem VErlies verstekct, wo es in zwei Stunden ersticken müsste. Der Polizist wollte dessen Leben retten, den Ort des Versteckes mit der Folterdrohung aus dem Täter rauspressen. Der Polizist ist deshalb angeklagt worden.

Das ist ein Fall, der meinen Verstand überfordert.

LG von Sansara
 
Klartext schrieb:
@ Martadada
Ist nicht jeder erwachsene Mensch irgendwann für seinen Charakter und damit sein Handeln selbst verantwortlich? Man kann sich doch nicht ewig hinter den Ereignissen seiner Kindheit verstecken und jedes Fehlverhalten mit "meine Mammi ist Schuld" rechtfertigen.

Nein, denn die meisten Menschen haben das Bewusstsein von Kleinkindern. Man braucht doch nur einmal in die Gesichter zu schauen. Jeder, der ein wenig Sensibilität und Menschenkenntnisse besitzt, sieht dort Stumpfsinn, Dummheit, Angst, usw.... Das was wir Erziehung nennen, zerstört in Wirklichkeit die Seele des Menschen so sehr, dass wir darunter unser ganzes Leben lang zu leiden haben. Es beraubt uns unserer Lebensqualität und macht uns zu Psychpathen. Ich meine dabei übrigens das, was man als "normale" Erziehung bezeichnet.

Die Leute würden vielleicht gerne anders sein, anders reagieren wollen. Aber sie sind Opfer ihrer Angst, Opfer ihrer Erziehung und Opfer ihrer Unwissenheit, von der sie sich nicht befreien können. Diese Einflüsse regieren unser Leben. Es bedarf erst einer langfristigen therapeutischen Arbeit, bevor sich die Menschen von diesem Ballast befreien können. Da die meisten Menschen sich aber dieser therapeutischen Behandlung nicht stellen mögen, denn die ist äußerst schmerzhaft, bleibt in der Regel alles beim alten, bei der Haltung einer verletzten kindlichen Seele.
 
martina weigt schrieb:
Desto mehr wir denken, dass es was gibt, desto mehr gibt es!
Weil denken materialisiert. Dafür zieht die Menschheit Statistiken heran, Vorsicht ist geboten, bei allem!
Arbeitslosigkeit, Kinderschänder, Gewalt, AIDS, Vogelgrippe und was weiß ich noch alles. Ständig wird den Leuten klar gemacht, sie müssen sich schützen!
Versicherungen hier, Polizei da, mehr Aufmerksamkeit, mehr Achtsamkeit!
Und wenn garnichts mehr hilft, ist immer einer Schuld. Dafür gibt es dann Gerichte, die das entscheiden.
Und so sucht jeder die Sicherheit im Außen, in Kondomen, in Gesetzen, die verstärkt werden müssen usw. undsofort

Ich weiß, dass ich immer in mir selbst sicher bin, dass ich im Allsein sicher bin. Mir passiert nichts, wovor ich mich schützen müßte. So habe ich keine Versicherung mehr, außer die, die ich vom Staat vorgesetzt bekomme. Damit kann ich leben. Ich kann überhaupt mit allem leben. Auch mit den Menschen, die sich absichern müssen, wie mein Freund, meine Tochter, mein Exmann, meine Mutter, mein Vater, und auch ihr hier.

Wer von euch sichert sich nicht mehr ab, wer braucht nichts mehr?
(Der ist vielleicht erleuchtet!)

Liebe Martina,

auch du kannst den HI-Virus bekommen, wenn du mit einem HIV-Positivem schläfst.
Verlass dich mal nicht in allen Lebensbereichen auf deine Erleuchtung...

LG von Sansara
 
Werbung:
opti schrieb:
Auch dir empfehle ich einmal in Ruhe den Beitrag von Ellinaelia zu lesen.



Wenn ich dir eines nicht glaube, dann ist das, dass du glücklich bist. Was läuft denn bei dir schief, dass du so voller Wut bist?


Wo hab ich geschrieben dass ich glücklich bin. Ich bin nicht glücklicher als jeder andere, mal mehr mal weniger....
Ich versuche nur nicht meine Schwächen oder Fehler mit meiner Kindheit zu entschuldigen. Denn ich bin ganz alleine für mein Leben verantwortlich.

wütend, nein ich bin nicht wütend. Ich meinem Leben läuft auch nichts schief, es geht mal bergauf und mal bergab. Das ganz normale Leben eben. Und jede Hürde bringt mich einen Schritt weiter....
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben