Um die
individuelle SEINS-Entwicklung in den Zusammenhang der
gesamtem SEINS-Entwicklung zu stellen,
müsste ich etwa so ausholen:
Die Quantenfeldtheorie geht ja davon aus, dass der gesamte Kosmos als Kraftfeld anzusehen ist,
und zwar mit unterschiedlich starken Erregungszuständen bzw. unterschiedlichen Schwingungshöhen
– unterschiedlicher Feinheit oder Dichte.
Dieses kosmische Kraftfeld bildet ein ununterbrochenes Tätigkeitsfeld, in ständiger, unaufhörlicher Bewegung
– ein ewiges Medium für den Austausch und die Übertragung von Energien und Informationen.
Durch dieses Kraftfeld steht alles Manifestierte im Universum miteinander in Beziehung,
von den entferntesten Sternen über unser eigenes Sonnensystem mit seinen Planeten
bis hinunter zu den kleinsten Formen und Erscheinungen auf unserer Erde.
Die Vorstellung des Sonderseins, der Isolierung des Einzelteils, des Einzelwesens, ist hiernach
eine Illusion des beschränkten menschlichen Denkens.
Hier mal der Versuch einer gröberen symbolhaften Darstellung:
Kosmos als Kraftfeld
[Um das Individuelle, das Besondere, eines Teilkraftfeldes (die konzentr. Kreise im Bild) aufrecht zu erhalten, bedarf es einer bestimmten Information.
Und sollte es – aus welchen Gründen auch immer – zu einer Un-Ordnung eines Teilkraftfeldes gekommen sein,
kann durch (Wieder-)Zuführen einer entsprechenden Information zu diesem morphogenetischen Feld
(bzw. zu dieser „Blaupause“ der materiellen Manifestation) der Ganzseinsimpuls wieder vermittelt werden...
ob es nun die grobstofflichste Ebene des physischen Körper betrifft oder schon die feinstofflicheren Ebenen
wie Astral- oder Mentalkörper.]
Also:
Aufgrund unserer heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse in der Elementarteilchen-Physik – nämlich,
dass sich die letzten Bestandteile des Universums, wie Materie und Energie, Teilchen und Welle, alle als verschiedene Aspekte
ein und derselben Sache offenbaren - kann davon ausgegangen werden, dass diese ein und dieselbe Sache,
die fundamentale Einheit des Daseins überhaupt ist.
Diese fundamentale Einheit des Daseins habe ich bei der Herleitung als
das Bedingungslose oder
das Absolute,
als den
Urgrund bezeichnet - als
die letzte Ursache – quasi als die
ursachenlose Ursache des ganzen SEINS
und nicht weiter hinterfragbar.
Die Zurückführung des gesamten SEINs und DA-SEINs auf
ein Absolutes oder einen
schöpferischen Urgrund
kann man in den alten Philosophien und Weisheitslehren des Ostens, übereinstimmend mit den Lehren des Westens,
als die Anerkennung einer letzten Realität (mit ihren beiden Polaritäten) finden.
Mag es von den Chinesen "Tao" (Dau), von den Indern "Brahman", von den Christen "Gott" oder "Vater", von der westlichen Philosophie "Reines Sein" genannt werden, oder von der Naturwissenschaft "Natur" –
es bezeichnet ein und dieselbe Sache, also den ALLGEIST, bzw. "ALLES WAS IST".
Symbolhaft bzw. gleichnishaft dargestellt habe ich dazu den Kreis gewählt:
Der Urzustand des SEINS: Der URGRUND
Um die vielfältige beeigenschaftete Daseinswelt existent werden zu lassen, dessen höchste (?) Manifestation ein zukunftsorientiertes, also zielgerichtetes, intelligentes Teil-Dasein – "Mensch" genannt – ist, kann dieser
Urgrund nicht ein völliges Nichts sein, sondern muss, erstens einmal, höchstes Wirkungsvermögen bzw. Energie an sich sein.
Wenn aber Wirkungs
vermögen nicht nur
Vermögen bleiben soll, sondern wenn etwas bewirkt, bewegt oder verändert werden soll, muss noch etwas dazukommen:
es muss
mindestens zwei Eigenschaften, Qualitäten oder Aspekte geben:
erstens also den Aspekt des Vermögens, der Mächtigkeit, des In-Bewegung-Setzen-Könnens (des Bewegenden)
oder des Impuls-Geben-Könnenden und
zweitens den Aspekt der Exekutiv-Gewalt, der Schaffens- oder Gestaltungskraft - also den Aspekt des Bewegten,
bzw. des Impulsaufnehmenden oder des Empfangenden.
Jede Impuls-Äußerung muss einen statischen Hintergrund haben, eines ohne das andere kann es nicht geben, sie bedingen sich gegenseitig.
Der Aspekt des Bewegenden ist der Aspekt, von dem der Impuls
ausgeht, der in sich aber statisch,
unbeweglich oder “seiend” ist.
Der Gegenaspekt ist der Aspekt, der den Impuls in sich aufnimmt,
aber dann zum Ausdruck bringt bzw. weiter ausgestaltet, also nach außen dynamisch ist und in das Dasein hineinwirkt.