Es zieht mich zum Atheismus

Mich ziehts momentan doch wieder mehr zum Atheismus. Mittlerweile denke ixh, dass menschliche Gedanken ganz scjön viele Berge versetzten können, aber es sind dann doch die Menschen die dies tun und nicht Gottheiten, Engel, Geister und sonstiges Zeug!
Lieber Pan,

mit der Spiritualität hat der Mensch begonnen sich und seine Welt zu verstehen, in der er eingebunden ist. Etwas, das uns also schon seit der Morgenröte und dem ersten Lichtstrahl der Erkenntnis begleitet. So ist über die Ewigkeit dieses Erwachen ein Teil von uns selbst geworden, das man nicht wie ein Hemd abstreifen kann.

Mancher glaubt nun, es ihm Kraft seines Wollens dennoch gelingen und bemerkt nicht die Stimme tief in seiner Seele, die darauf nicht verzichten möchte. Sie werden mit Kerzenlicht oder Musik trotz ihrer Nüchternheit in die inner Einkehr geführt, in dem die Spiritualität ihre Heimat hat.

Menschen gehen in die weihnachtliche Christmette, obwohl sie sich schon längst von Gott verabschiedet hatten, nur um dieser besondern Sehnsucht nachzugeben. Sie können sich auch nicht von den Stimmungen bestimmter Orte verschließen, die sich dort ungefragt in die Seele schleicht.

Gut, man kann sich von Gott lossagen, aber nicht von den Grundbedürfnissen in der Tiefe unseres Herzens. Dieses Flämmchen, das in unserm Herzen brennt, wärmt unsere Seele, wie einst das Feuer in den Auen und Savannen in unserer Vergangenheit. Man sollte sich also gut überlegen, welches Feuer man bereit ist auszulöschen und um welchen Preis.


Merlin
 
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Gut, man kann sich von Gott lossagen, aber nicht von den Grundbedürfnissen in der Tiefe unseres Herzens. Dieses Flämmchen, das in unserm Herzen brennt, wärmt unsere Seele, wie einst das Feuer in den Auen und Savannen in unserer Vergangenheit. Man sollte sich also gut überlegen, welches Feuer man bereit ist auszulöschen und um welchen Preis.

Von was sich Menschen da lossagen ist nicht Gott, sondern ein Gedanke, eine Idee, eine Vorstellung. Aus atheistischer Sicht kann man sich gar nicht von Gott lossagen, sondern nur von dem Glauben, Vorstellung, ect. Wenn etwas nicht real existiert, dann existiert es nur als Gedanke und mehr nicht.

Das was du als Grundbedürfnisse anspricht, sind nicht für jeden Grundbedürfnisse und es interessiert sich nicht jeder dafür. Natürlich bekommt man so etwas in den monotheistischen Religionen wie vom Tonband vorgespielt, aber ich denke nicht, dass jeder so ein Grundbedürfnis hat, so wie auch nicht jeder an Gott glaubt bzw. nicht an Gott glaubt.

Das andere ist, dass es natürlich so etwas wie religiöse Gefühle gibt, aber ich würde sie als "sinnstiftente" Gefühle verstehen. Wenn ich wohin einen Sinn erkenne, dann gehts mit gut. Aber zu sagen, dass man den Sinn nur in den monotheistischen Religionen oder auch nur in einer von ihnen finden, ist absolut falsch!
 
Da warste doch eh von Anfang an.
Zwischendurch habe ich doch ein wenig an so eine göttliche/ universelle Kraft geglaubt. Mittlerweile glaube ich das nicht. Es gibt einfach nur die Kräfte der Natur und die Natur selbst, die fast unergründlich und geheimnisvoll ist, aber an etwas "Höheres" wie an Gott oder eine göttliche Kraft glaube ich absolut nicht.
 
Zwischendurch habe ich doch ein wenig an so eine göttliche/ universelle Kraft geglaubt. Mittlerweile glaube ich das nicht. Es gibt einfach nur die Kräfte der Natur und die Natur selbst, die fast unergründlich und geheimnisvoll ist, aber an etwas "Höheres" wie an Gott oder eine göttliche Kraft glaube ich absolut nicht.
Ist es/stellt es denn wirklich für dich ein Problem dar, dieses gibt es Gott oder eben nicht?
Würde sich denn dein Leben jetzt so wahnsinnig von dem unterscheiden, wenn du an eine übergeordnete Instanz glaubst, oder du diese anzweifelst?
 
Ist es/stellt es denn wirklich für dich ein Problem dar, dieses gibt es Gott oder eben nicht?
Würde sich denn dein Leben jetzt so wahnsinnig von dem unterscheiden, wenn du an eine übergeordnete Instanz glaubst, oder du diese anzweifelst?

Stimmt, man könnte sich auch keine Gedanken darüber machen und auch ohne die Konzepte von Theismus und Atheismus leben, aber da der Theismus, konkret der römisch-katholische Theismus eine Rolle spielte, beschäftigt mich das Thema schon etwas. Außerdem sollte es einem stutzig machen, dass man eigentlich täglich mit kulturell-religiösen Gegebenheiten konfrontiert wird. Täglich sieht man Frauen mit Kopftuch, man hört Kirchenglocken oder hört mal wieder Flüchtlinge Mashala sagen. Also irgendwie ist der Alltag schon etwas religiös geprägt und man wird doch ein wenig mit dem Zeug konfrontiert.
 
Stimmt, man könnte sich auch keine Gedanken darüber machen und auch ohne die Konzepte von Theismus und Atheismus leben, aber da der Theismus, konkret der römisch-katholische Theismus eine Rolle spielte, beschäftigt mich das Thema schon etwas. Außerdem sollte es einem stutzig machen, dass man eigentlich täglich mit kulturell-religiösen Gegebenheiten konfrontiert wird. Täglich sieht man Frauen mit Kopftuch, man hört Kirchenglocken oder hört mal wieder Flüchtlinge Mashala sagen. Also irgendwie ist der Alltag schon etwas religiös geprägt und man wird doch ein wenig mit dem Zeug konfrontiert.
Inwieweit wirst du denn von einem Mashala, ist mir kein Begriff, oder einem Glockengeläut jetzt dahingehend konfrontiert, dich mit Katholizismus zu beschäftigen?

Das Gegenteil von Katholizismus wäre dann für dich Atheismus?
 
Ich wollte früher schon mal katholischer Priester werden, aber mittlerweile zum Glück nicht mehr.

Das Thema Religion interessiert mich aber auch weiterhin, weil ich sehe, welchen teilweise negtiven Einfluss Religionen, speziell die monotheistischen auf die Menschen haben.
 
Ich wollte früher schon mal katholischer Priester werden, aber mittlerweile zum Glück nicht mehr.
Dann ist das für dich eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Katholizismus, deinen Überlegungen und Verwerfen kath. Priester zu werden?
Das Thema Religion interessiert mich aber auch weiterhin, weil ich sehe, welchen teilweise negtiven Einfluss Religionen, speziell die monotheistischen auf die Menschen haben.
Das ist wohl wahr.
 
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Von was sich Menschen da lossagen ist nicht Gott, sondern ein Gedanke, eine Idee, eine Vorstellung.
Das kann ich nachvollziehen - Menschen wenden sich nicht von Gott ab, sondern von der "Idee von Gott".
Aus atheistischer Sicht kann man sich gar nicht von Gott lossagen, sondern nur von dem Glauben, Vorstellung, ect.
theos ist der Gott - Mono-theismus ist der Glaube an einen einzigen Gott und Poly-theismus ist der Glaube an viele Götter und
A-theismus ist ein "Nicht-an-Gott-Glaube".
Wenn etwas nicht real existiert, dann existiert es nur als Gedanke und mehr nicht.
Auch ein Gedanke existiert real, aber er existiert halt nicht mit einem physischen Gegenstück. Er ist nicht physisch vorhanden, aber er kann sich in der Physis (mithilfe des Hirns und der Sprache) in der Physis ausdrücken und bemerkbar werden.

Das was du als Grundbedürfnisse anspricht, sind nicht für jeden Grundbedürfnisse und es interessiert sich nicht jeder dafür.
Vielen Menschen sind ihre Grundbdürfnisse nicht bewusst.
Ich sehe soziales Miteinander als Grundbedürfnis, wobei dieses "soziale Miteinander" in meinen Augen widerum eine Ursache hat in dem Bedürfnis nicht allein zu sein, sondern dem Wunsch in einem Alleinen aufzugehen. Aber das können andere gern anders sehen.

Das andere ist, dass es natürlich so etwas wie religiöse Gefühle gibt, aber ich würde sie als "sinnstiftente" Gefühle verstehen.
Jede Religion versucht einen Sinn des Lebens zu erkennen.
Und es gibt auch Religionen, die dies genau so sehen wie z.B. den Buddhismus, der auch keine personalen Götter kennt.
Lediglich Buddha selbst wird wie ein Gott verehrt.
Aber zu sagen, dass man den Sinn nur in den monotheistischen Religionen oder auch nur in einer von ihnen finden, ist absolut falsch!
Nun ja - es gibt genug Menschen, für die ist es genau so. Aber es ist doch für jedermann was dabei. Es muss nicht immer nur der Monotheismus sein, es kann auch Polytheismus oder eine der vielen Naturreligionen sein.

LGInti
 
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