Es zieht mich zum Atheismus

Weil der Gottesgläubige,also der Theist eine ganz bestimmte Vorstellung von Gott hat,auch wenn sie letztlich transzendent bleibt.
Aber,die ganz bestimmte Vorstellung von Gott liegt beim Theisten schon in dem Glaube Gott/Götter wäre ein personifizierter/individueller Schöpfer mit einer personifinzierten/individuellen Willens- und Entscheidungsstruktur.
Der Theismus lehnt das Prinzip dass der Schöpfer&Schöpfung identisch ist ab.
Das Ursache-Wirkungsprinzip wird im Theismus nicht als ein göttliches Prinzip verstanden wo der Schöpfer mit der Schöpfung identisch ist,
sondern wo die Wirkung auf die Ursache eine rein persönlich/individuelle-göttliche Entscheidung ist.
Das ist der Knackpunkt bei deiner Frage was das alles damit zu tun hat ob es einen Gott gibt,oder ob es keinen Gott gibt.

Denn,es kommt auf den "Gott" an an den man glaubt,oder an den man nicht glaubt.
Bei dem Begriff "Gott" sind zu 99% aller Menschen welche in einer monotheistischen Kultur aufgewachsen sind konditioniert.

Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt, egal an wen man glaubt, oder ob man überhaupt nicht glaubt, einmal werden wir es erfahren.
in Liebe Gida
 
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Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt, egal an wen man glaubt, oder ob man überhaupt nicht glaubt, einmal werden wir es erfahren.
in Liebe Gida

Das bringt meiner Ansicht nach aber nichts,denn sobald wir wiedergeboren werden haben wir es wieder vergessen und das Hamsterrad läuft weiter.
Die Bewusstwerdung der Dinge welche sind muß meiner Ansicht nach wärend des Lebens geschehen.Und zu dieser Bewusstwerdung gehört auch sich der eigenen Ängste bewusst zu werden um sie ablegen zu können.Und dazu gehören vorallem die Existenzängste,die Angst vor dem Tod.
Glaube ich an Gott weil ich Angst vor dem Tod habe? Und wenn an Gott glaube weil ich Angst vor dem Tod habe glaube ich auch an eine bestimmte Verheissung und somit an einen bestimmten Gott.Dann laufe ich einer bestimmten Verheissung,einem Verspechen, hinterher und nenne es dann Glaube.
Mit dem Tod erfährt man garnichts,manchmal nicht mal den Tod.
 

Nun,da braucht man nurmal zu sehen was der Unterschied zwischen Theismus und Pantheismus ist.
Der Theismus begreift Gott als Schöpfer der Welt, der sie auch erhält und lenkend in sie eingreift.
Im Pantheismus ist ein allmächtiger personifizierter Gott nicht vorhanden,der der Schöpfer der Welt ist,sie erhält und willentlich lenkend in ihr eingreift wie im Theismus.
Im Pantheismus ist Gott mit der Schöpfung identisch,im Theismus nicht.
 
Im Pantheismus ist Gott mit der Schöpfung identisch,im Theismus nicht.

Dann liegts ja nahe, dass man sagt, dass alles, was von der Natur hervor gebracht wurde, eine Schöpfung der Natur ist und somit ist die Natur die Schöpferin der Welten, wie es so schön im freireligiösen Bekenntnisgedicht von Gustav Tschirn heißt.

"Allmächtig, ewig und unendlich,
allgegenwärtig in der kleinsten Spur,
unfassbar hoch und doch so nah verständlich,
das höchste Wesen – ist uns die Natur.

Die unerschaffne Schöpferin der Welten,
aus deren Schoß hervor die Sonnen gehen,
und die aus Sternentrümmern, aus zerschellten,
durch Welten-Nebel webt ein Welten-Auferstehn."

Quelle:
http://www.freireligioese-gemeinde-mainz.de/Was ist freireligioes.html
 
Dann liegts ja nahe, dass man sagt, dass alles, was von der Natur hervor gebracht wurde, eine Schöpfung der Natur ist und somit ist die Natur die Schöpferin der Welten, wie es so schön im freireligiösen Bekenntnisgedicht von Gustav Tschirn heißt.

"Allmächtig, ewig und unendlich,
allgegenwärtig in der kleinsten Spur,
unfassbar hoch und doch so nah verständlich,
das höchste Wesen – ist uns die Natur.

Die unerschaffne Schöpferin der Welten,
aus deren Schoß hervor die Sonnen gehen,
und die aus Sternentrümmern, aus zerschellten,
durch Welten-Nebel webt ein Welten-Auferstehn."

Quelle:
http://www.freireligioese-gemeinde-mainz.de/Was ist freireligioes.html

In der Tat!
Doch:
Was hilft dem Gläubigen die Wahrheit,
in deren seine Ängste stecken.
Was nutzt ihm auch die Freiheit,
sich nach der Wahrheit auszustrecken?
Gemüssigt will er Glauben was seinem Plan entspricht,
überträgt es auf den Schöpfer,
und glaubt an das Gericht.
 
Der Theismus begreift Gott als Schöpfer der Welt, der sie auch erhält und lenkend in sie eingreift.
Dann liegts ja nahe, dass man sagt, dass alles, was von der Natur hervor gebracht wurde, eine Schöpfung der Natur ist und somit ist die Natur die Schöpferin der Welten, wie es so schön im freireligiösen Bekenntnisgedicht von Gustav Tschirn heißt.
beides identische Aussagen, das eine mal sagt man Gott, das andere mal sagt man Natur. Denn danach wäre Natur auch nur ein Theismus.

Wo liegt der Unterschied?

Ich sehe den Unterschied darin, dass Natur, so wie wir sie heute verstehen, nicht als beseelt oder wesenhaft gesehen wird, Gott aber schon. Somit fehlt dem heutigen Naturverständnis eine wesentliche Eigenschaft.

Im Judentum und im Christentum heißt es ganz klar, der Mensch soll sich kein Bild machen von Gott, somit entspricht jedes Gottesbild nicht dem Gott der Bibel. Gott ist also danach Formlos, aber wesenhaft (aber auch keine Person, obwohl man eine persönliche Beziehung haben kann).

Zwischen Theismus und Pan-Theismus stehen für mich nur Zahlen, nämlich eins oder viele, sonst ist da kein Unterschied.

LGInti
 
beides identische Aussagen, das eine mal sagt man Gott, das andere mal sagt man Natur. Denn danach wäre Natur auch nur ein Theismus.Ich sehe den Unterschied darin, dass Natur, so wie wir sie heute verstehen, nicht als beseelt oder wesenhaft gesehen wird, Gott aber schon. Somit fehlt dem heutigen Naturverständnis eine wesentliche Eigenschaft.
Bei einem Glauben, in dem die Natur beseelt und wesenhaft verstanden wird, spricht man eigentlich nicht von einem Theismus, sondern vom Animismus.

Im Judentum und im Christentum heißt es ganz klar, der Mensch soll sich kein Bild machen von Gott, somit entspricht jedes Gottesbild nicht dem Gott der Bibel. Gott ist also danach Formlos, aber wesenhaft (aber auch keine Person, obwohl man eine persönliche Beziehung haben kann).

Wir blicken in den Himmel und unser Geist formt aus den Wolken ein Gesicht, und wenn wir nachdenken, sehen wir die Dinge bildhaft in uns aufsteigen. Vom menschlichen Geist nun zu fordern, er solle zu etwas eine Beziehung aufbauen, zu dem er keine Vorstellung haben darf, ist deshalb einfach widersinnig.

Dieser Widersinn wird auch in der Bibel besonders deutlich. Einerseits soll man sich kein Bild von Gott machen und ein paar Zeilen weiter lässt man ihn zum Menschen sprechen. Bekommt Gott mit diesem Sprechen für uns nicht eine Persönlichkeit? So ist das auch mit Jesus, in dem Gott eine Gestalt bekommt. Der personelle Gott kommt zwar schlichter daher, dafür ist er aber auch unserem Herzen näher.


Merlin
 
Bei einem Glauben, in dem die Natur beseelt und wesenhaft verstanden wird, spricht man eigentlich nicht von einem Theismus, sondern vom Animismus.
Namen sind manchmal Schall und Rauch - dass Menschen die zu den jeweiligen Glaubensanschauungen keinen Bezug haben, erschaffen sich eigene Klassifikationsschemata, die mit den erlebten Inhalten nichts gemein haben. Bei Stämmen/Völkern, die noch die Natur verehren/anbeten gibt es sehr wohl Götter. Die Elemente (Luft, Wasser, Erde, Feuer) sind göttliche Wesen, sie sind beseelt und wesenhaft, ebenfalls Berge, Flüsse etc.
Vom menschlichen Geist nun zu fordern, er solle zu etwas eine Beziehung aufbauen, zu dem er keine Vorstellung haben darf, ist deshalb einfach widersinnig.
Das hat schon seinen Sinn, wenn man bedenkt dass es tatsächlich Menschen gab, die meinten Gott sähe aus wie wir Menschen.
So ist das auch mit Jesus, in dem Gott eine Gestalt bekommt.
Das sehe ich auch so - Gott kommt uns Menschen in Jesus nahe indem er Menschengestalt annahm, was aber mit uns zu tun hat und nicht mit Gott.

LGInti
 
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Leute, streitet doch nicht um die Wahrheit!

Alles existiert, an das jemand glauben möchte (auch Atheismus)!
Und wenn man persönlich an nichts glauben möchte, existiert für einen persönlich auch nichts!
Das ist nicht besser oder schlechter, als wenn man etwas hat, an das man glauben kann - und das deshalb für einen persönlich auch existiert.

Ich glaube nicht, dass es eine einzige, objektive Wahrheit gibt, sondern sehr unterschiedliche subjektive Erfahrungs-, und Bewertungswelten.

Außerdem geht es auch keineswegs um eine "Problemlösung"! Also wer hat Recht. (Nicht mal bei Kriegen! Dort gewinnt meist auch niemand "mehr [als der Staat vorher hatte]"!) Es geht um Interaktion, Kommunikation - darum zu streiten, um seinen Blickwinkel flexibler zu machen - um schlussendlich fähig zu sein auch andere subjektive Realitäten wahrnehmen zu können und akzeptieren zu können.

PS und Edith: Das soll nicht heißen, dass man von vornherein keinen Standpunkt vertreten soll. Es ist auch nicht die Wahrheit, von vornherein für alles offen zu sein, glaube ich. Man sollte halt offen sein für persönliche Weiterentwicklung - mit der Zeit. Wurzeln sind wichtig - auch wenn es - wie bei mir - streng katholische sind!
 
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