Es macht wach!

lichtbrücke


Du solltest vielleicht mehr mit dem Herzen sehen und nicht mit deinem EGO,
Dann ist vieles Einfacher und man fühlt sich selbst nicht dauernd angegriffen.


LG
 
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Das jemand ein Video über Tierschlachtungen ins Forum stellt und darüber diskutieren und vielleicht den ein oder anderen "wachrütteln" will, ist für mich noch lange nicht missionieren, sondern einfach anderen die Möglichkeit geben sich zu informieren.
Missionieren ist es dann, wenn man mit allen Künsten versuchen würde einen zu überreden, die Videos anzuschauen, außerdem finde ich Links zu Videos/Artikeln immer interessant (ok ALLE Links und Artikel sind nicht interessant, aber es ist gut zu wissen, was es so alles gibt - man braucht ja mehrere Möglichkeiten um sich für etwas zu entscheiden), ob ich ein Video mir anschaue, bleibt mir ja selbst überlassen und wenn ich es mir ansehe bleibt mir auch selbst überlassen, ob ich es gut oder schlecht finde.
Und es gibt soviele Nachrichten, die mich eventuell interessieren könnten, von denen ich gar nichts weiß - mich persönlich interessiert es halt wo mein Essen herkommt... Also, was ich damit sagen will: Ich versteh nicht, was daran so schlimm ist, einen Link zu einer Doku zu posten, selbst wenn sie totaler Schwachsinn ist, ich muss es ja nicht ansehen und wenn ich es ansehe sollte ich dabei halt meinen Verstand einschalten und nicht alles glauben, was mir gesagt wird, sondern auch ein hinterfragen und wenn möglich überprüfen.
Missionieren ist das was z.B. die Zeugen Jehovas machen, wenn sie Vormittags vor meiner Tür stehen und mich zuquatschen mit ihrer Sicht der Welt und ich eigentlich noch schlafen will und mich das gar nicht interessiert. Aber ein Video, das erst anfängt zu laufen, wenn ich auch auf Play drücke ist für mich eher ein "zur Infomation zur Verfügung stellen" - ob diese Information wahr oder falsch ist muss ich dann halt selbst beurteilen.
 
3 mal am Tag im Fernsehen bringen, immer und immer wieder, auf allen Sendern.Ob`s was bringt?
Es soll ja nichts bringen. Fleisch soll verkauft werden. Es geht natürlich ums Geld.

Und das wird sich nicht ändern, weil jeder von uns geldorientiert handelt.



@Falkenfee & zadorra
Es tut mir Leid wegen eurer Froscherfahrung. Ich find's sehr schön dass ihr weich geblieben seid.
 
Ich habe mir vor einiger Zeit, Erdlings angetan.
Ich wollte es wissen.
Ich wollte nicht weg schauen.
So sah ich es mir Teil für Teil an.

Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer.
Hatte vor vielen Jahren das zweifelhafte Vergnügen, das an 3 Tagen aus nächster Nähe zu erleben. Am ersten Tag kommst du aus dem Kotzen fast nicht raus.
Am zweiten Tag schaltet was ein wenig um. Und das dritte Mal ist es beinahe normal. Zumindest sind dann die eigenen Filter schon so darauf vorbereitet, dass sie vieles effektiv "runterdrosseln".

Die Erfahrung schockierte mich damals wohl noch mehr als das, was da real passierte.
Vermutlich ergeht es Soldaten in einem Kriegsgebiet genau so. Menschen scheinen innerhalb kürzester Zeit sofort abzustumpfen. Scheint eine Art Selbstschutz zu sein.
Aber er macht eben nicht blind, die Wahrnehmung ist ja da, wenn auch gefiltert.

Live ergeben sich noch andere "Nebenwirkungen".
Da wäre zunächst diese seltsam unheimliche Energie des Todes über allem. So lange alles "sauber" abläuft und die wartenden Tiere wenig mitbekommen von dem was sie erwartet, ist es erträglich, aber wenn was schiefgeht und die das mitkriegen, also ein paar hundert Tiere in kollektive Todesangst und Panik verfallen, wird's arg.
Und die kriegen das dann mit, die wissen, was sie erwartet. Ist zwar nicht erwünscht, da die dadurch entstehende Hormonausschüttung die Fleischqualität und den Geschmack wesentlich beeinträchtigt, aber doch kaum in diesem industriellen Rahmen vermeidbar. Im übrigen ist es im kleinen Rahmen auch kaum besser, wenn bei uns am Nachbarbauernhof ein Schwein geschlachtet wurde hörte man auch ziemlich lange die Angst- und Todesschreie durch das ganze Dorf.

Hinzu kommen, je nach Land, ziemlich brutale Transportmethoden, soll heißen, manchmal kommen die Tiere schon schwer verletzt an, können selbst nicht mehr gehen, stehen usw. Dafür gibt es dann spezielle Fließbänder.

Ebenso schlimm sind die Gerüche, allen voran der allgegenwärtige, klebrig-süße Blutgeruch, dicht gefolgt vom ekligen, Brechreiz verursachenden Geruch der Innereien.

Den Blutgeruch bekommt man, da der sich in der ganzen Luft verteilt, so gut wie kaum mehr aus der Kleidung oder von der Haut runter. Auch nach Jahren muss ich heute noch, sobald ich wo Blut rieche, raus. Sonst kippe ich um oder kotze einfach. Ist wohl ein damals entstandenes Trauma.

Unlängst hörte ich wo, dass im Laufe des gesamtes Prozesses für nur 1kg Fleisch, das beim Endverbraucher landet, ca. 15.000 Liter(!) Wasser benötigt werden. Wenn man das in Relation zu einer einigermaßen nachhaltigen Bewässerung von Obst, Gemüse und Getreide setzt, ist Fleisch wirklich ein Luxusartikel.

Als Kind bin ich auf eine Gruppe Jungen gestoßen, die dabei waren Frösche mit Strohhalmen auf zu blasen und so zu töten.
Sie haben sich amüsiert und ich stand da und dachte mir knipst jemand die Lichter aus.
Ich habe geweint und das wurde auch komisch gefunden.
In Angesicht meiner Tränen, wurden sie nur um so schlimmer.

Das Schlimme an dem was du hier schilderst, ist ja nicht der einzelne Vorfall. Sondern der Umstand, dass das eben nicht, wie so oft behauptet, Ausnahmen sind. Als Kind erlebte ich auch mitunter solche "Mutproben" oder einfach die Macht von Gruppen, die entweder andere dazu bringen, dabei mitzumachen, oder in Kauf nehmen, als "Anderer", als "nicht dazu Gehöriger" selbst schikaniert und gequält zu werden, auch ähnlich.

Aber die Verantwortung und Schuld nur auf das familiäre und erzieherische Umfeld zu schieben, obwohl es durchaus mitspielt, halte ich doch für zu stark vereinfacht.
 
Danke für diesen klaren, dichten Bericht.


Zu deinem letzten Satz; Wo siehst du denn die Entstehung von groben Verhaltensweisen?
 
Wo siehst du denn die Entstehung von groben Verhaltensweisen?

Ich kann dir das leider nicht klar beantworten. Das Umfeld spielt immer mit, ist klar.
Aber eigenartigerweise scheint es doch auch so etwas wie eine Art Prädisposition, eine Art latentes "Anfälligkeitspotenzial" zu geben, das individuell eher verschieden zu sein scheint.

Der eine bricht, um beim Beispiel zu bleiben, ob der eigenen Empathie, der Mitleids mit dem anderen Wesen in Tränen aus, der andere ist begeistert über seine Macht über dieses Wesen.

Und dies kann man durchaus auch bei Kindern beobachten, die aus einem ähnlichen oder identischen Umfeld kommen. Ebenso scheint es hierbei auch männlich-weibliche Unterschiede zu geben, zumindest tendenziell. Aber, generell scheint es wohl um Empathie oder Macht als polare (Antriebs-)Kräfte zu gehen.

Hinzu kommt, wie schon gesagt, der Gruppenzwang. habe ich den Mut, die Kraft, die Stärke, mich alleine in Opposition zu einer gesamten Gruppe zu begeben? Und die Konsequenzen, also selbst Opfer zu werden, bewusst einzugehen?

Für den Einzelnen alleine stellt sich das Thema anders als in Interaktion mit einem sozialen Kontext, mit anderen, da wird es dann zur Nagelprobe.
 
Dieses Video war noch nichts zum vergleich mit einer website die ich vor 5/6 Jahren als eine "Gewaltfreie" Seite von Veganern gezeigt bekommen habe, welche einen "vernünftig" zeigen wollten, warum man Fleischfrei besser lebt.

Naja danach hat ich erstmal ne zeitlang gebraucht zu wissen wo hinten und vorne ist
so ne kranke scheiße wurde da gezeigt aber es entsprach der wahrheit.
 
Ich weiß noch als ich Kind war, wir hatten Schweine, Kaninchen und Hühner, ( Hund und Katzen, Vögel, Hamster) die Milch vom Bauern in der Nachbarschaft. Mein Vater kam auch aus einem Bauernbetrieb.

Als mein Vater ( er konnte es eh nicht gut übers Herz )nicht mehr schlachten konnte, weil es immer so ein Geweine war wenn die Tiere rann sollten, starben unsere Tiere an Alterschwäche. Wir begannen Milch, und Eier zu kaufen :eek::sabber::4puke: ihr könnt euch nicht vorstellen wie die Eier stanken, die Milch uns lange Zähne machten. Klar mit der Zeit gewöhnte man sich dran.

Aber Tiere waren immer schon nur kein Mittleid. Die Ferkel wurden in den Stiefel gesteckt, und die Hoden abgeschnitten, die Säue bei klarem Bewusstsein kastriert.

Heute fahre ich durch die Orte, die Ferkel Kopf über an die Leiter gebunden, so gespritzt das sie sich nicht bewegen, sie spüren alles und auf dem Hof kastriert.

Frisch geborene Kälber bei Frost nass in ein Ställchen gespert, sie Zittern vor Angst und Kälte.

Katzen halb tot vor Hunger ( ich sage immer, je dicker der Bauer, desso dünner die Tiere) Hunde an der Leine ein Leben lang.

Kühe tot auf dem Hof in einer Ecke, das Kalb dabei, übers Kalben von drei Tagen gestorben, Kaiserschnitt lohn sich nicht, es wurder der Kuh alles zugemutet nur fürs Kalb. Es gibt ja auch Geld für den Verlust.

Ich kenne Metzger und ihre Geschichten. Ich kenne einen Betriebsleiter einem Schachthofs der auch schon viel gestopt hat, zum Ärger des Besitzers und den Angestellten.

Der neue Kluh, Kaninchen in Massenhaltungen, weil der Verbraucher kein Huhn und Schwein mehr will.

Ein kleiner Stall sagt nicht aus, besseres Leben!

Auch hier wird ein Geschäft draus gemacht, der Bauer weiß was Verbraucher will, und schon wird der Schein eines tollen Betriebs aufgebaut.

Ist wirklich ein schwieriges Thema!

lg Pia
 
Ich wollte eigendlich noch was sagen, damals zeigte man im TV einen Bericht über Weihnachstgänse, Hähnchen und Puten und deren Aufzucht.

Es war so schlimm das meine Mutter bestimmt 2 Jahre kein Hähnchen mehr kaufte, aber es hielt nicht dauerhaft an. Es wird so schnell vergessen!

So lange ein Tier in Kilo bezahlt werden, stat im Zustand, geht das Quälen weiter!
 
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Ich wollte eigendlich noch was sagen, damals zeigte man im TV einen Bericht über Weihnachstgänse, Hähnchen und Puten und deren Aufzucht.

Es war so schlimm das meine Mutter bestimmt 2 Jahre kein Hähnchen mehr kaufte, aber es hielt nicht dauerhaft an. Es wird so schnell vergessen!

So lange ein Tier in Kilo bezahlt werden, stat im Zustand, geht das Quälen weiter!
Der Mensch ist ein gewohnheitstier, nach einer weile kommt er wieder in den selben trab wenn auch nichtmehr so stark.

Selbst wenn ich in den Supermarkt /Hardcore Discounter geh, packen die leute ihr "essen" einfach rein in wagen und achten auf nichts auser dem preis, egal was es ist.
Unreifes /überreifes/ angefaultes Obst landet bei so manchen kunden im Wagen, kaum einer weis das die Farbe der Schale nicht unbedingt die reife der Frucht wiedergibt.
Auserdem ist in Deutschland eh so ein ding, Qualität wird vernachlässigt hauptsache die Dekoration ist schön.
 
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