"Es lebe die Freiheit"

du meinst ernsthaft, dass der wirtschaftliche aufschwung, der nicht zuletzt durch die aufrüstung ermöglicht wurde, den tod von millionen unschuldiger menschen rechtfertigt?
 
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Darum geht es seit der Flüchtlingsdebatte 2015. Einige verteidigen ihren Gartenzaun mit dem Strassenbesen und andere sagen, streichen wir den doch gemeinsam grün, weiss, rot, gelb, lila.
Tatsache ist, dass es in D kaum eine liberale Politik gibt. Schau dir nur die neuen Minister an, die keiner kennt. Nein, Politik ist eine reine Negativ-Auslese. Da kommen weder du noch ich wirklich hin.
Aber du und ich streiten uns dann - z.B. über tote Dichter und was die so gesagt haben - ohne dass einer von uns je dessen Ansprüchen genügen können würde. Ich bin mir sicher, du hörst dir auch nicht jeden Schwachsinn an, den deine Nachbarn dir auftischen. Da drehst dich um und gehst, hast besseres zu tun. Wenn Voltaire den Nationalsozialismus miterlebt hätte, wer weiss, welche Zitate da heute verankert wären. Aber klar, cool, sich auf`s 18. Jahrhundert zu berufen.
Ich gehe sogar noch weiter zurück und wähle Platon. Und ich tue das nur aus einem einzigen Grund, weil es mir gerade in den Kram passt.
"Alles nämlich, was im Staate nach Ordnung und Gesetz geschieht, bewirkt jegliches Gute; das meiste Ordnungswidrige und schlecht Angeordnete dagegen hebt wieder anderes, was wohl angeordnet war, auf."
Doof, hm? Vollkommen sinnlos, sich darauf zu berufen. Kann man aber machen. Platon war ja schliesslich wer!

es geht ja nicht darum, sich auf Platon oder auf Aufklärung zu berufen, oder eindrucksvoll aus dem Kontext gerissene Zitate zu deklamieren, sondern die sinnvollen Ideen zu verinnerlichen, an die Bedürfnisse anzupassen und umzusetzen. Das geht nicht ruck zuck mit mit `nem Blick in Zitatesammlung und Politiker sind nicht zwingend gescheite Menschen, sondern meist `ne Mischung von Wichtigtuern und Rampensäuen (Korruptis verschweige ich mal diskret), deren intellektueller Horizont bis zum nächsten Wahltermin reicht.
 
du meinst ernsthaft, dass der wirtschaftliche aufschwung, der nicht zuletzt durch die aufrüstung ermöglicht wurde, den tod von millionen unschuldiger menschen rechtfertigt?
Könnte man meinen, wenn man Platon so hört, wa? Nein, das meine ich natürlich nicht. Das Ironiezeichen kannste dir denken, musste aber nicht.
Ich meinte, es gibt soviele Zitate, die wunderbar klingen, aber nicht umsetzbar sind.
 
es geht ja nicht darum, sich auf Platon oder auf Aufklärung zu berufen, oder eindrucksvoll aus dem Kontext gerissene Zitate zu deklamieren, sondern die sinnvollen Ideen zu verinnerlichen, an die Bedürfnisse anzupassen und umzusetzen. Das geht nicht ruck zuck mit mit `nem Blick in Zitatesammlung und da Politiker nicht zwingend gescheite Menschen sind, sondern meistens `ne Mischung von Wichtigtuern und Rampensäuen (Korruptis verschweige ich mal diskret), deren intellektueller Horizont bis zum nächsten Wahltermin reicht.
So ist es. Dürfte schon allein daran scheitern, eine einheitliche Tendenz zum *sinnvolle Idee* zu konziperen, zumindest wenn man Foren so liest.
 
Was Versuche betrifft, die Vergangenheit auszulöschen, geht aus meiner Sicht die größte Gefahr von denen aus, die meinen, man müsste endlich mal einen Schlussstrich ziehen und sollte die Erinnerung an die Zeit der Nazidiktatur in möglichst versteckten Bücherregalen verstauben lassen.
Überhaupt, wo siehst du diese jungen Menschen? Wer löscht deren Vergangenheit, Kultur und Wurzeln aus? Und was für "Errungenschaften aus alten Zeiten vor 1933" sollen das sein, auf die man - warum auch immer - nicht mehr stolz sein darf? Geht es nicht vielleicht ein bisschen konkreter? Dein "Stichwort Demo-Geld für die Antifa" hilft mir da jedenfalls nicht wirklich weiter:

https://www.merkur.de/politik/demogeld-fuer-antifa-satire-wird-zu-barer-muenze-zr-8511815.html



Mir scheint, das ist ähnlich seriös, wie die Sache mit der Kanadierin. die "mal eben in Deutschland weggesperrt wird, nur weil sie sich bei ihrer Mutter entschuldigt hat".

Und dann das hier:



Was meinst du? Es gibt in Dresden jedes Jahr unzählige Veranstaltungen, Aktionen, Gottesdienste etc. rund um den 13. Februar, bei denen der Opfer der alliierten Bombenangriffe gedacht wird, die übrigens 1945, nicht '43 stattgefunden haben. Nicht zuletzt finden sich jedes Jahr mehr als 10.000 Leute zu einer Menschenkette rund um die Innenstadt zusammen, diesmal war neben dem Oberbürgermeister Dresdens z:B. auch der sächsische Ministerpräsident dabei. Wieviel öffentliche Trauer brauchst du denn noch?
Und auch die Sache mit Antifa, der Polizei und dem räääächtz ist wohl nicht ganz so gelaufen, wie du das darstellst:

https://www.tag24.de/nachrichten/dresden-13-februar-zerstoerung-stadt-gedenken-menschenkette-448102


Ach nein!

Ich könnte wetten, du hast das nicht mal selbst aus Wikipedia herauskopiert, sondern von einer dieser Seiten, auf denen du dich auch sonst mit Fehlinformationen und Halbwahrheiten versorgst. Sonst wüsstest du schließlich, dass es dort weiter heißt:

"...; auch Schoah bzw. Schoa, Shoah oder Shoa; hebräisch הַשּׁוֹאָה ha'Schoah für „die Katastrophe“, „das große Unglück/Unheil“) war der nationalsozialistische Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen europäischen
Juden.
"

Das, und nichts anderes, meint der Begriff Holocaust. Ihn auf andere Verbrechen anzuwenden, so schrecklich diese auch sein mögen, dient meiner Meinung nach nur dazu, zu relativieren und aufzurechnen, mehr nicht. Bei einem Waldbrand würdest du auch nicht von einem "Holocaust an den Bäumen" sprechen und in Altgriechisch sind deine Beiträge ebenfalls nicht verfasst.


Alliierte Bomberverbände haben die Stadt noch kurz vor Kriegsende drei Tage lang im Schutt und Asche gelegt und einen Feuersturm ausgelöst, der bis zu 25.000 Menschen das Leben gekostet hat. Die genau Zahl kennt niemand, weil Dresden zu dieser Zeit voller Flüchtlinge aus den Ostgebieten war.
Man kann das durchaus als militärisch sinnloses Kriegsvebrechen bezeichnen, ich würde es jedenfalls so nennen. Und auch viele Briten denken mittlerweile so. Coventry, das von deutschen Bomben zerstört wurde, ist heute Partnerstadt Dresdens, regelmäßg gedenkt man gemeinsam aller Toten, tauscht sich aus, lernt sich besser kennen. Das ist ein angemessener Umgang mit der Geschichte, finde ich. Ganz im Gegensatz zu diesem unsäglichen "aber die anderen haben doch auch".


Viele dieser Juden und Andersdenkenden waren Deutsche...



Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Danke für den Beitrag! Ich kann das nur unterschreiben. Ich muss aber noch anmerken, dass die Menschenkette sowohl stilles Gedenken an ALLE Opfer sowie stiller Protest gegen die sein soll welche den Tag seit Jahren missbrauchen.
 
Tatsache ist, dass es in D kaum eine liberale Politik gibt. Schau dir nur die neuen Minister an, die keiner kennt.
Mir ist in weiten Teilen die Politik viel zu liberal und unreguliert. Je weniger die Dinge reguliert werden, um so größer die Auswüchse.
Das die CDU nun ihr konservatives Profil wieder mehr im Blick hat, interessanter Weise durch die Jung-CDU fast schon erzwungen, finde ich gut. Nur so kann der Zulauf zur AfD m.E aufgehalten werden.
chau dir nur die neuen Minister an, die keiner kennt. Nein, Politik ist eine reine Negativ-Auslese.
Bis auf eine Frau vielleicht, dürften die neuen Minister allgemein bekannt sein.
Was meinst du mit Negativ-Auslese. Es hätte bedeutend schlimmer kommen können, finde ich.

Aber du und ich streiten uns dann - z.B. über tote Dichter und was die so gesagt haben - ohne dass einer von uns je dessen Ansprüchen genügen können würde.
Wir streiten doch nicht....und was das genügen der Ansprüche angeht: zumindest sollte man sich bemühen, dahin zu kommen.;)
Ich las eben übrigens, dass dieses Zitat fälschlicher Weise Voltaire zugeschrieben wird. Tatsächlich soll es von Tallentyre sein, der damit lediglich die Einstellung Voltaires beschrieben hat.
Wenn Voltaire den Nationalsozialismus miterlebt hätte, wer weiss, welche Zitate da heute verankert wären. Aber klar, cool, sich auf`s 18. Jahrhundert zu berufen.
:D Wenn und hätte. Das ist doch Spekulation.
Das 18.Jahrhundert war keine Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit. Die Mißstände dieser Zeit führten zur Französischen Revolution, genauso wie die Mißstände des 20.Jahrhundert zum 1.und 2. Weltkrieg führten.


Ich gehe sogar noch weiter zurück und wähle Platon. Und ich tue das nur aus einem einzigen Grund, weil es mir gerade in den Kram passt.
Warum nicht? - Es geht um Inhalte und nicht um Personen und solange der Inhalt alter Philosophenweisheiten deine Meinung widerspiegelt, ist das doch o.k.


Es gibt doofe Sprüche und Aussprüche mit denen man sich identifizieren kann.
Mit dem Spruch von Tallentyre kann ich mich 100% identifizieren, insbesondere wenns um die Freiheit der eigenen Meinung geht.
 
Mir ist in weiten Teilen die Politik viel zu liberal und unreguliert. Je weniger die Dinge reguliert werden, um so größer die Auswüchse.
Das die CDU nun ihr konservatives Profil wieder mehr im Blick hat, interessanter Weise durch die Jung-CDU fast schon erzwungen, finde ich gut. Nur so kann der Zulauf zur AfD m.E aufgehalten werden.

Bis auf eine Frau vielleicht, dürften die neuen Minister allgemein bekannt sein.
Was meinst du mit Negativ-Auslese. Es hätte bedeutend schlimmer kommen können, finde ich.


Wir streiten doch nicht....und was das genügen der Ansprüche angeht: zumindest sollte man sich bemühen, dahin zu kommen.;)
Ich las eben übrigens, dass dieses Zitat fälschlicher Weise Voltaire zugeschrieben wird. Tatsächlich soll es von Tallentyre sein, der damit lediglich die Einstellung Voltaires beschrieben hat.

:D Wenn und hätte. Das ist doch Spekulation.
Das 18.Jahrhundert war keine Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit. Die Mißstände dieser Zeit führten zur Französischen Revolution, genauso wie die Mißstände des 20.Jahrhundert zum 1.und 2. Weltkrieg führten.



Warum nicht? - Es geht um Inhalte und nicht um Personen und solange der Inhalt alter Philosophenweisheiten deine Meinung widerspiegelt, ist das doch o.k.



Es gibt doofe Sprüche und Aussprüche mit denen man sich identifizieren kann.
Mit dem Spruch von Tallentyre kann ich mich 100% identifizieren, insbesondere wenns um die Freiheit der eigenen Meinung geht.
Danke für deine umfassende Antwort. Ich finde es jedoch schwierig, nun auf im Prinzip 6 Einzelposts einzugehen. Zwar weiss ich, dass das hier im Forum schon mal gemacht wird, um eben auf wirklich jeden Punkt Bezug nehmen zu können, aber es ist nicht so ganz meins. Bis 2 komme ich noch mit, danach kapituliere ich gern. :D
Zur AfD sind wirklich viele ehem. CDU`ler abgewandert. Das wundert mich zwar etwas, wieso sie sich gerade für die AfD entscheiden, aber vielleicht fehlen ihnen Alternativen (Wortwitz eben erst beim Schreiben bemerkt, bleibt aber so stehen).
In D wird doch alles reguliert, den Rest schafft die EU. Die Vorgaben gehen teilweise so weit, dass nun auch feststeht, ob ein Kreisel bepflanzt werden darf und womit.
Was fehlt, ist der gesunde Menschenverstand. Der ist nicht mehr gefragt, nur noch Profitdenken. Unsere Regierung kann ich immer wieder mal mit der Gewerkschaft bei VW vergleichen, das kommt in etwa passend. Eine Regierung sollte m.A.n. aber souverän sein. Auf Europa bezogen sieht man da ja schon enorme Differenzen. Alles soll dem Einheitsbrei unterliegen, so wird das sicher nichts. Ich kann mir zunehmend schwerer vorstellen, wie diese Schwierigkeiten gelöst werden sollen. Scheinbar bricht eher Europa wieder auseinander?
 
Zu dem ganzen Scheiß, den du mir unterstellst, werde ich nicht mehr eingehen. Denn auch du unterstellst mir wieder Dinge, die so nicht zutreffen.
Was für einen Scheiß habe ich dir denn unterstellt? Ich bezog mich doch nur auf Dinge, die du geschrieben hast. Außerdem hatte ich ehrlich gehofft, dass du wenigstens auf ein paar der Fragen eingehen würdest, die ich dir gestellt hatte.

Viel Spaß beim weiteren Zerreißen meinereiner und anderer, die eine andere Sichtweise auf die Dinge haben als du und das ganze andere... ach vergiss es und werde endlich wach.
Es geht mir nicht darum, dich oder sonst wen zu zerreißen. Ich bin im Gegenteil so sachlich geblieben, wie es mir nur möglich war, deshalb wundert mich deine Reaktion auch ein bisschen. Natürlich bin ich in einigen, vielleicht auch in vielen Punkten anderer Meinung als du, aber mit wem sollte man sich auseinandersetzen, wenn nicht mit jemandem, der anders tickt als man selbst? Vielleicht kannst du mich ja aufwecken.
 
Zitat von Mrs. Jones:


Gut erkannt, wenn du in Begriffen wie rechts/links - schwarz/weiß denkst.
Gleichzeitig habe ich mit braunem Gedankengut genauso wenig am Hut wie ne Erbse.

Mit dem von mir zitierten klugen Gedanken, wollte ich nicht zuletzt dich darauf hinweisen, auch Sichtweisen, die du nicht teilst, einfach mal hinzunehmen.
Es gibt wahrscheinlich viel weniger echte Nazis, als du vermutest. Die meisten Menschen, die du als rechts bezeichnest, sind einfach nur frustiert und enttäuscht, weil sie erkennen wie weit ihr Land schon, dank der Merkelschen Politik, nach links abgedriftet ist.Wen wundert da noch, dass sich stark konservative Kräfte in Stellung bringen.

Die Merkel steht links?
Das ist mir neu.
 
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