es gibt nur einen weg!

Sagen wir so: wir träumen, unterwegs zu sein irgendwo hin. Doch in Wahrheit sind wir immer schon da.

Ja, das stimmt, am Willen liegt es nicht und auch sonst an nichts.

es mangelt dem willen offensichtlich nicht an beständigkeit. dass er frei ist, muss genügen.

es liegt an der eigenschaft des weges. dass er einen anfang und ein ende hat, ist eben keine herausragende eigenschaft im sinne einer kontinuität. denn welchen weg gehe ich im traum? jetzt könnte ich argumentieren, na den weg des aufwachens... und dann wäre der weg zu ende.

wie der weg ist, ist also ausschlaggebend. wie der wille ist, weiss man schon.

ist der weg wie im traum, dann müsste ich früher oder später auch auf eine kontinuität stossen, so dass ich weiss: ich bin auf dem weg. ein langer traum wäre aber wahrscheinlich dafür die voraussetzung.

fazit: ich kann keinen weg des aufwachens gehen, selbst wenn ich wollte. ich kann nur einen weg gehen, nämlich welcher mir durch seine kontinuität auch die richtung weist. einen anderen weg kann ich gar nicht gehen.
 
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@Trixi Maus
schon klar, schließlich ist alles Illusion was uns umgibt, was wir scheinen zu sein etc. - aber innerhalb der Illsuion haben wir eine Aufgabe und das ist der Weg.

LGInti
Nein, so meinte ich es eigentlich nicht. Ich denke daß viel von dem, was mich umgibt, sehr real ist. Wenn nicht alles, und nicht illusionär.

Aber was illusionär (im besten Wortsinne natürlich) ist, das ist ja zunächst mal Vorstellung. Und wenn ich es mir recht betrachte, dann bin ich stets einer Vorstellung gefolgt, die mir ein Weg vorgab. Mal war es ein Lehrer, mal ein Buch, mal viele Quellen - mal die Kirchengemeinde, selbst die Eltern. Alle hatten ihre Vorstellungen, wie ich zu sein hätte und wie mein Leben zu verlaufen hätte, aber all dies war leider illusionär. Es war nicht real, hatte nicht wirklich oder nur teilweise mit meinem Lebensweg zu tun.

Also ging ich ja hin und suchte "meinen eigenen Weg". Ich nahm an, daß es bezüglich der Spiritualität Wege gäbe, die ich verfolgen könnte. Tat ich's also. Über kurz oder lang stellte ich aber auch hier bei diesen "alternativen" Wegen fest: vorgefertigt. Von Anderen gelebt. Von gestern. Nicht für mich heute geeignet.

Hm. Blöd.
 
@Trixi Maus

Nein, so meinte ich es eigentlich nicht. Ich denke daß viel von dem, was mich umgibt, sehr real ist. Wenn nicht alles, und nicht illusionär.
Das scheint uns nur so zu sein, weil unser Körper aus dem gleichen Stoff besteht wie unsere physische Umgebung. Wir sind Kind dieser Welt (auf physischer Ebene). In dem Sinne ist es real, weil unsere Sinne, die diese Realität wahrnehmen, halt aus dem gleichen Stoff sind wie das was sie wahrnehmen. DAS erschafft die Illusion der Realität. Klar ist alles real, weil wir es als real erleben, aber diese Realität ist Illusion. Geist und Wahrheit gehört zusammen, wie Jesus erwähnte, das ist die wahre Realität. Physis erkennt Physis, Seele erkennt Seele und Geist erkennt Geist - verschiedene Ebenen die sich aber durchdringen.

Aber was illusionär (im besten Wortsinne natürlich) ist, das ist ja zunächst mal Vorstellung.
damit reduzierst du den Begriff der Illusion.
Und wenn ich es mir recht betrachte, dann bin ich stets einer Vorstellung gefolgt, die mir ein Weg vorgab. Mal war es ein Lehrer, mal ein Buch, mal viele Quellen - mal die Kirchengemeinde, selbst die Eltern.
das sind für mich die "Prägungen" - wir werden vor allem in der Kindheit und Jugend geprägt.
Es war nicht real, hatte nicht wirklich oder nur teilweise mit meinem Lebensweg zu tun.
es war schon real insofern, dass es sich tatsächlich abspielte und es war ein Teil deines Lebens. Aber es war nicht selbstgewählt und daher nicht "dein Weg".
Also ging ich ja hin und suchte "meinen eigenen Weg". Ich nahm an, daß es bezüglich der Spiritualität Wege gäbe, die ich verfolgen könnte. Tat ich's also. Über kurz oder lang stellte ich aber auch hier bei diesen "alternativen" Wegen fest: vorgefertigt.
ganz genau


LGInti
 
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