handwerker
Sehr aktives Mitglied
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Sagen wir so: wir träumen, unterwegs zu sein irgendwo hin. Doch in Wahrheit sind wir immer schon da.
Ja, das stimmt, am Willen liegt es nicht und auch sonst an nichts.
es mangelt dem willen offensichtlich nicht an beständigkeit. dass er frei ist, muss genügen.
es liegt an der eigenschaft des weges. dass er einen anfang und ein ende hat, ist eben keine herausragende eigenschaft im sinne einer kontinuität. denn welchen weg gehe ich im traum? jetzt könnte ich argumentieren, na den weg des aufwachens... und dann wäre der weg zu ende.
wie der weg ist, ist also ausschlaggebend. wie der wille ist, weiss man schon.
ist der weg wie im traum, dann müsste ich früher oder später auch auf eine kontinuität stossen, so dass ich weiss: ich bin auf dem weg. ein langer traum wäre aber wahrscheinlich dafür die voraussetzung.
fazit: ich kann keinen weg des aufwachens gehen, selbst wenn ich wollte. ich kann nur einen weg gehen, nämlich welcher mir durch seine kontinuität auch die richtung weist. einen anderen weg kann ich gar nicht gehen.