es gibt nur einen weg!

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@Topper
und es gibt die Abkürzung (die aber meist länger ist) :D


Um-Weg heißt ja in seiner eigentlichen Bedeutung die Umgebung des Weges , oder?


LGInti
Wie, die Abkürzung ist länger? :D

Ich würde meinen, eine Abkürzung kann sehr schmerzhaft sein, wenn es ihr an Sanftheit mangelt. Alles braucht seine Zeit, selbst der Weg zur Vollkommenheit. Vielleicht ist das aber auch nur eine Ausrede :)

Denn selbst wenn der direkteste, höchste Weg vor uns ausgebreitet wird, dann schaffen es die Wenigsten, ihn WIRKLICH zu gehen ... d.h. wir verplempern den Großteil der Zeit damit, unsere materiellen Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen ... vom Haus über das Auto, den Urlaub ... und bisschen Luxus da ... und bisschen Luxus dort ... arbeiten an unserer Karriere, Rang & Name oder sind dermaßen ausfüllend mit der Familie & Partnerschaft beschäftigt, sodass keine Zeit mehr für die spirituelle Suche bleibt.

Die Sache ist die ... unser Gemüt/Ego möchte nicht wirklich, dass sich unsere Seele erhebt ... sondern möchte viel lieber die (Sinnes)Freuden der äußeren, materiellen Welt genießen. :D Man kann ihm aber, wie einem Kind beibringen, einen stärkeren Fokus auf Vergänglichkeit zu werfen. Alles hier ist vergänglich und wir müssen es zum Zeitpunkt unseres Todes zurücklassen. Selbst die zwischenmenschlichen Verbindungen lösen sich auf. Uns bleibt gar nichts.

Shebli schrieb:
Sebli sah eines Tages einen Menschen, der bitterlich weinte. Er fragte: 'Warum weinst du?' Der sagte: 'Ich hatte jemanden lieb, der ist gestorben!' Er (Shebli) sprach: 'Du Tor, warum liebst du jemanden, der sterben kann?'

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorher gibt es viele Wege und Möglichkeiten, währenddessen gibt es den Weg, den man geht, nachher gab es keine Wahl, als diesen einen Weg zu gehen.

die situation könnte aber auch sein: vorher gab es nur die zukunft. und währenddessen die gegenwart, in der man war, nachher die vergangenheit, ohne weg.

ich glaube, das trifft zu. denn es gibt nur einen weg.


wenn ich den weg am willen festmache, dann behaupte ich, der freie wille ist ein undenkbarer gedanke. demnach ist dann der weg dazu auch undenkbar.

am willen kann es m.e. nicht liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die situation könnte aber auch sein: vorher gab es nur die zukunft. und währenddessen die gegenwart, in der man war, nachher die vergangenheit, ohne weg.

ich glaube, das trifft zu. denn es gibt nur einen weg.


wenn ich den weg am willen festmache, dann behaupte ich, der freie wille ist ein undenkbarer gedanke. demnach ist dann der weg dazu auch undenkbar.

am willen kann es m.e. nicht liegen.

Sagen wir so: wir träumen, unterwegs zu sein irgendwo hin. Doch in Wahrheit sind wir immer schon da.
 
@topper
Ich würde meinen, eine Abkürzung kann sehr schmerzhaft sein, wenn es ihr an Sanftheit mangelt. Alles braucht seine Zeit, selbst der Weg zur Vollkommenheit. Vielleicht ist das aber auch nur eine Ausrede
Es ist, wie so vieles paradox - für die Suche braucht man Zeit, selbst wenn Zeit Illusion ist. Um anzukommen muss man hingehen, auch wenn der Weg eine Illusion ist.
wir verplempern den Großteil der Zeit damit, unsere materiellen Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen ... vom Haus über das Auto, den Urlaub ... und bisschen Luxus da ... und bisschen Luxus dort ... arbeiten an unserer Karriere, Rang & Name oder sind dermaßen ausfüllend mit der Familie & Partnerschaft beschäftigt, sodass keine Zeit mehr für die spirituelle Suche bleibt.
meinst du das ist nicht kompartibel?

Selbst wenn der Fokus von der Physis auf das Spirituelle gelegt wird - die Physis bleibt und ein Mindestmass an Physis muss bedient werden, sonst ist der Weg in der Inkarnation schnell zuende.
Die Sache ist die ... unser Gemüt/Ego möchte nicht wirklich, dass sich unsere Seele erhebt ... sondern möchte viel lieber die (Sinnes)Freuden der äußeren, materiellen Welt genießen.
Als ich bei einem Zen-Mönch regelmäßig Zen saß, sah ich mal in seinem Kühlschrank eine Flasche Bier und war entsetzt darüber. Heute kann ich über meine damalige Kompromisslosigkeit lachen. Ich denke es ist immer der Versuch, einen Ausgleich zwischen materiellem und spirituellem Bedürfnis zu erlangen.

Man kann ihm aber, wie einem Kind beibringen, einen stärkeren Fokus auf Vergänglichkeit zu werfen.
Das ist auf jeden Fall eine gute Übung - und solche Übungen können den ganzen Tag über erfolgen, da muss ich nicht extra ein Räucherstäbchen für anzünden.

LGInti
 
@topper
Es ist, wie so vieles paradox - für die Suche braucht man Zeit, selbst wenn Zeit Illusion ist. Um anzukommen muss man hingehen, auch wenn der Weg eine Illusion ist.

meinst du das ist nicht kompartibel?

Selbst wenn der Fokus von der Physis auf das Spirituelle gelegt wird - die Physis bleibt und ein Mindestmass an Physis muss bedient werden, sonst ist der Weg in der Inkarnation schnell zuende.

Als ich bei einem Zen-Mönch regelmäßig Zen saß, sah ich mal in seinem Kühlschrank eine Flasche Bier und war entsetzt darüber. Heute kann ich über meine damalige Kompromisslosigkeit lachen. Ich denke es ist immer der Versuch, einen Ausgleich zwischen materiellem und spirituellem Bedürfnis zu erlangen.

Das ist auf jeden Fall eine gute Übung - und solche Übungen können den ganzen Tag über erfolgen, da muss ich nicht extra ein Räucherstäbchen für anzünden.

LGInti
Ja das ist wirklich paradox.

Weltlich-Materielles und Spirituelles lassen sich schon miteinander vereinbaren. Die "positive Mystik" betont es sogar, sich nicht aus der Gesellschaft zurückzuziehen und von seinem eigenen Einkommen zu leben. Die Frage ist nur, welche Prioritäten wir setzen. Und so verbringen wir den Großteil der Zeit damit, es unserem Körper so schön wie möglich zu machen. Wir suchen materielle Belohnungen und sind ziemlich "schwach". Aber es ist in unserer Situation auch wirklich nicht einfach! Sieht man ja auch am Bier. :D

Kompromisslosigkeit und Selbstdisziplin ... auch eines meiner Lebensthemen. Es ist schon eine besondere Fähigkeit, wenn man es schafft, alles auf ein höheres Ziel zu fokussieren, und niedere Verlangen hinten anzustellen. Damit tu ich mir sehr schwer. Ich brauch möglichst schnelle Erfolge :D
 
@topper
Sieht man ja auch am Bier.
Ja wenn schon Bier, dann sollte es sehr bitter schmecken, damit es nicht zu viele Glückshormone ausschüttet! :(
Es ist schon eine besondere Fähigkeit, wenn man es schafft, alles auf ein höheres Ziel zu fokussieren, und niedere Verlangen hinten anzustellen.
Früher und z.T. noch heute haben sich Menschen kasteit (Mönche aller Religionen) und wenn sie noch ne Nummer besser ein wollten, haben sie sich gegeißelt.

LGInti
 
...alle anderen wege sind annäherungen. denn nur ein weg könnte alle menschen zufrieden stellen.

scheitert nun die bemühung, solch einen weg zu finden deswegen, weil nicht alle menschen von diesem weg erfahren? oder scheitert die aufgabe daran, weil es noch nicht genug menschen gibt und auch in zukunft nie genug geben wird?

was denkt ihr?


Mein Weg begann, als ich aufhörte Anderen hinterher zu laufen.
 
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