Also mir ist manchmal so ziemlich alles recht, ich glaube an diesem Punkt muß man kommen, leben oder sterben, egal. An diesen Punkt zu kommen, kann ein Weg durchs Feuer sein, es kann aber auch ganz einfach geschehen, je nachdem wie sehr man an etwas festhält. Die Welt ist verrückt, du musst einfach etwas verrückter sein und den Verstand zuhause lassen.
Der Unterschied zwischen Wahnsinn und Erleuchtung ist gar nicht soweit voneinander entfernt, es ist nur eine Frage, wie man diesen Wahnsinn verkraftet. Wahnsinnige können durchaus glücklich sein, der Unterschied zwischen einem Erleuchteten den es ja überhaupt nicht gibt und einem Selbstmörder ist der, das sich der Selbstmörder körperlich umbringt und somit seine Identifikation verliert, das ist die brutale Methode. Die andere Variante ist die Lösung der Identifikation vor dem körperlichen Tod.
Ich habe Situationen erlebt, in denen ich bereits da war, Situationen die durch einen Schock ausgelößt wurden, die Nähe des Todes, es gab dort keine Angst, keine Angst etwas zu verlieren, "Ich" war einfach da, es geschah alles von selbst ohne mich.
Das passierte einmal mit 14 Jahren als meine Schwester Selbstmord begann und mit 21 als drei Freunde im Auto umkamen, wo ich sozusagen beidemals unmittelbar direkt danach dabei war.
Das ist keine schöne Art dorthin zu kommen, es ist aber letzendlich der gleiche "Ort" und ich bin dankbar für diese Wegweisung ohne die ich nicht da wäre, wo ich heute bin.
Das was ich heute versuche ist, dies bewusst herbeizuführen, ich bin also zwischendurch wieder "normal" geworden. Es ist nicht leicht, es ist nicht weniger als alles was du verlierst, dafür gewinnst du aber auch alles.