Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Es ist sehr erfrischend, Leonard, wie du argumentierst, da kann ich mir in meinen Statements sogar ein paar Zeilen ersparen. Es ist auch kein Geheimnis dass wir, so sieht es aus, an einen Gott der Realität und der Fantasie glauben.
Das heißt also es muss nicht alles was für Gott in der Idee vorhanden ist
auch für uns Wirklichkeit sein, oder sei es auch nur eine gedankliche Konstruktion.
Der wesentliche Punkt in einer Diskussion, ob es Gott gibt oder nicht,
der dürfte dort zu finden sein, dass wir bekennen am Ende doch sterblich zu sein,
mit einer „Auferstehung“ in einem alleinigen seelischen Bereich, oder ohne einen solchen.
Denn in diesem Bild kann der Mensch erst wirklich erkennen, wie enorm Gott wirklich ist.
Das ist vielleicht ein wenig konterkariert zu der Forderung der Mensch müsse für sich selbst sorgen.
Außerdem ist nicht jeder sofort bereit sich dieser Forderung zu stellen.
Bei der Gelegenheit bietet sich wieder einmal der Ansatz darauf hinzuweisen,
Lebewesen wie der Mensch produzieren weitere gleichartige Lebensformen
allein aus dem Grund heraus eine Reserve für die eigenen egoistischen Überlebensstrategien zu besitzen,
und erst durch das Misslingen dieses Vorhabens macht man aus der Not eine Tugend,
und beginnt dann in einer Art Tradition einen fast schon künstlichen Sinn zu entwickeln,
der nur durch ganz besondere ichbezogene Aktionen in unserer menschlichen Gesellschaft
eine Unterbrechung erfährt.
Es bleibt auch weiterhin unerklärlich warum einzelne Personen die Macht und Kraft der Gesellschaft,
rückbezüglich auf jeden solitären Teilnehmer, nicht begreifen wollen?
Vielleicht nur darum, weil gerade das unserer ursprünglichen Strategie entspricht?
Spirituell gesehen sind die orientalischen Religionen unserem Weltbild bestimmt überlegen, besonders was den Zugang betrifft. In den von uns verwendeten religiösen Vorbildern wie Moses oder Jesus kommen wir angeblich nicht ohne den ergänzenden Wundern aus, die bei genauerer Betrachtung gar nicht den Anforderungen entsprechen können. Darum meine ich sogar die genannten Geistesrichtungen haben am Anfang einen ganz ähnlichen Charakter gehabt wie ihre Vorgänger und sind erst nach und nach in eine ganz bestimmte Richtung gedrängt worden, je nach dem was die breite Masse eben so verlangt im Nehmen, ohne dabei wirklich zu geben.
Nur nach der Beschreibung von Abraham selbst dürfte der ohne solche Wunder das Auslangen gefunden haben.
Ähnlich verhält es sich im Wandel der Zeit mit der Beschreibung von einem oder mehreren Ecksteinen. Die Beschreibung stammt aus einem Bereich der mit der Aussage direkt von Gott gleichgestellt wurde, enthält aber in sich selbst die Unterscheidung von Baumaterial und Bauleuten. Im selben Moment wird die Begebenheit ein wenig entfernt von dem der die Aussage macht verlagert, als ob er gar nicht beteiligt wäre. Erst als die Handlung beendet sein werde, dann tritt wie aus heiterem Himmel das ein, was schon zu beginn vorhanden war, gleich geschehen konnte, oder irgendwann später eintrifft – eben als zuvor etwas anderes passiert war.
Dieses hin und her, ob etwas geschieht, oder wann es passiert,
das bringt dann den Gedanken zu überlegen, es handelt sich nicht nur um eine Ecke beim Bauen, und nicht nur um eine Reihe in der Mauer, sondern da müssten mehrere Reihen eigentlich sein, und für ein Gebäude gewöhnlich sogar 4 Ecken mit mehreren Reihen.
Dann ist es nicht mehr weit, dass hier ein kritisches Nachfragen angebracht ist.
Aus einem Bericht von Thomas, vorgetragen vom Nazaräner, sieht das dann so aus:
(66) Jesus sprach: Zeigt mir den Stein, den die Bauleute verworfen haben: Er ist der Eckstein.
Keine Frage, eine Retourkutsche für gewisse gestellte Fangfragen,
die sich gerne auf die Aussagen direkt von Gott kommend bezogen haben,
wenn sich daran jemand gehalten hat und als befugter Bauherr gelten wollte,
so musste er nun wohl damit rechnen mit der Gegenfrage konfrontiert zu werden:
„Wie viele Ecksteine wirst Du für Deinen Bau benötigen, einen einzigen Eckstein, nur eine Ausnahme?“
Anderseits ist es vielleicht einfacher nicht nach dem Vater im Himmel zu fragen,
sich nicht allein darauf, den nächsten kommenden Schritt zu fokussieren,
der prognostizierend in Aussicht stand,
sondern Gott weit weg anzusiedeln von den Menschen,
und als Werkzeug nur so etwas wie Engel gelten zu lassen.
Aber dann befinden wir uns in einer Glaubensrichtung die dem Islam nicht ganz unverwandt ist.
Nun hat aber der Nazaräner nur von einem solchen Eckstein gesprochen.
Aus dem Koran der sich als Kritik zur Bibel verstanden wissen will ist dazu gar nichts zu bemerken.
Die Aussage selbst im AT hat einen hohen Stellenwert.
Was liegt also näher, als dass der Eckstein sich direkt auf Abraham bezieht?
… und aus dem Eckstein ist der Mittelpunkt eines Kreises geworden …
So ist das eben. Ein fundamentales nationales Gedankengut.
Da wird heraus genommen, hinein getragen, und darüber auch noch glorifiziert.
Juchu, ich habe schon wieder gewonnen!
und ein
Das heißt also es muss nicht alles was für Gott in der Idee vorhanden ist
auch für uns Wirklichkeit sein, oder sei es auch nur eine gedankliche Konstruktion.
Der wesentliche Punkt in einer Diskussion, ob es Gott gibt oder nicht,
der dürfte dort zu finden sein, dass wir bekennen am Ende doch sterblich zu sein,
mit einer „Auferstehung“ in einem alleinigen seelischen Bereich, oder ohne einen solchen.
Denn in diesem Bild kann der Mensch erst wirklich erkennen, wie enorm Gott wirklich ist.
Das ist vielleicht ein wenig konterkariert zu der Forderung der Mensch müsse für sich selbst sorgen.
Außerdem ist nicht jeder sofort bereit sich dieser Forderung zu stellen.
Bei der Gelegenheit bietet sich wieder einmal der Ansatz darauf hinzuweisen,
Lebewesen wie der Mensch produzieren weitere gleichartige Lebensformen
allein aus dem Grund heraus eine Reserve für die eigenen egoistischen Überlebensstrategien zu besitzen,
und erst durch das Misslingen dieses Vorhabens macht man aus der Not eine Tugend,
und beginnt dann in einer Art Tradition einen fast schon künstlichen Sinn zu entwickeln,
der nur durch ganz besondere ichbezogene Aktionen in unserer menschlichen Gesellschaft
eine Unterbrechung erfährt.
Es bleibt auch weiterhin unerklärlich warum einzelne Personen die Macht und Kraft der Gesellschaft,
rückbezüglich auf jeden solitären Teilnehmer, nicht begreifen wollen?
Vielleicht nur darum, weil gerade das unserer ursprünglichen Strategie entspricht?
Spirituell gesehen sind die orientalischen Religionen unserem Weltbild bestimmt überlegen, besonders was den Zugang betrifft. In den von uns verwendeten religiösen Vorbildern wie Moses oder Jesus kommen wir angeblich nicht ohne den ergänzenden Wundern aus, die bei genauerer Betrachtung gar nicht den Anforderungen entsprechen können. Darum meine ich sogar die genannten Geistesrichtungen haben am Anfang einen ganz ähnlichen Charakter gehabt wie ihre Vorgänger und sind erst nach und nach in eine ganz bestimmte Richtung gedrängt worden, je nach dem was die breite Masse eben so verlangt im Nehmen, ohne dabei wirklich zu geben.
Nur nach der Beschreibung von Abraham selbst dürfte der ohne solche Wunder das Auslangen gefunden haben.
Ähnlich verhält es sich im Wandel der Zeit mit der Beschreibung von einem oder mehreren Ecksteinen. Die Beschreibung stammt aus einem Bereich der mit der Aussage direkt von Gott gleichgestellt wurde, enthält aber in sich selbst die Unterscheidung von Baumaterial und Bauleuten. Im selben Moment wird die Begebenheit ein wenig entfernt von dem der die Aussage macht verlagert, als ob er gar nicht beteiligt wäre. Erst als die Handlung beendet sein werde, dann tritt wie aus heiterem Himmel das ein, was schon zu beginn vorhanden war, gleich geschehen konnte, oder irgendwann später eintrifft – eben als zuvor etwas anderes passiert war.
Dieses hin und her, ob etwas geschieht, oder wann es passiert,
das bringt dann den Gedanken zu überlegen, es handelt sich nicht nur um eine Ecke beim Bauen, und nicht nur um eine Reihe in der Mauer, sondern da müssten mehrere Reihen eigentlich sein, und für ein Gebäude gewöhnlich sogar 4 Ecken mit mehreren Reihen.
Dann ist es nicht mehr weit, dass hier ein kritisches Nachfragen angebracht ist.
Aus einem Bericht von Thomas, vorgetragen vom Nazaräner, sieht das dann so aus:
(66) Jesus sprach: Zeigt mir den Stein, den die Bauleute verworfen haben: Er ist der Eckstein.
Keine Frage, eine Retourkutsche für gewisse gestellte Fangfragen,
die sich gerne auf die Aussagen direkt von Gott kommend bezogen haben,
wenn sich daran jemand gehalten hat und als befugter Bauherr gelten wollte,
so musste er nun wohl damit rechnen mit der Gegenfrage konfrontiert zu werden:
„Wie viele Ecksteine wirst Du für Deinen Bau benötigen, einen einzigen Eckstein, nur eine Ausnahme?“
Anderseits ist es vielleicht einfacher nicht nach dem Vater im Himmel zu fragen,
sich nicht allein darauf, den nächsten kommenden Schritt zu fokussieren,
der prognostizierend in Aussicht stand,
sondern Gott weit weg anzusiedeln von den Menschen,
und als Werkzeug nur so etwas wie Engel gelten zu lassen.
Aber dann befinden wir uns in einer Glaubensrichtung die dem Islam nicht ganz unverwandt ist.
Nun hat aber der Nazaräner nur von einem solchen Eckstein gesprochen.
Aus dem Koran der sich als Kritik zur Bibel verstanden wissen will ist dazu gar nichts zu bemerken.
Die Aussage selbst im AT hat einen hohen Stellenwert.
Was liegt also näher, als dass der Eckstein sich direkt auf Abraham bezieht?
… und aus dem Eckstein ist der Mittelpunkt eines Kreises geworden …
So ist das eben. Ein fundamentales nationales Gedankengut.
Da wird heraus genommen, hinein getragen, und darüber auch noch glorifiziert.
Juchu, ich habe schon wieder gewonnen!
und ein
