Es gibt keine 'aufgestiegenen Meister'

Warum willst Du unbedingt den Stempel "Spiritualität" draufpappen? Nur, damit es in Dein Weltbild passt?

Wenn du auf diesem Stiefel faehrst, so kann ich dir den Schuh zurueck geben: Warum willst du unbedingt der Spiritualitaet einen "unmenschlichen" Stempel aufdruecken? Nur damit es in dein Weltbild passt?
 
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Wenn du auf diesem Stiefel faehrst, so kann ich dir den Schuh zurueck geben: Warum willst du unbedingt der Spiritualitaet einen "unmenschlichen" Stempel aufdruecken? Nur damit es in dein Weltbild passt?

Nö, unmenschlich ist Spiritualität nicht. Es ist aber auch nicht gleich "Mitmenschlichkeit", da diese auch mit einem ganz normalen ethischen Gewissen entstehen kann.

Spiritualität bedeutet ja erstmal nur, dass man einen Weg geht, der auch Welten und/oder Wesen außerhalb der Materie berücksichtigt (und wenn es das eigene Innere ist, wie z.B. in der Meditation).
Was dann aus dieser Spiritualität folgt, kann alles Mögliche beinhalten, die Folgen sind aber nicht die Spiritualität selbst, sondern nur Folgen, die man allerdings teilweise auch auf anderen Wegen erreichen kann.
 
Widerspruch: ich kenne eine Frau, die weder spirituell noch religiös ist, die obige Tendenzen nicht im Ansatz in sich hat.
Sie lebt einfach ihr Leben - und lässt andere deren Leben leben. Das geht auch ganz ohne Spiritualität. ;)

Selbstverständlich kann man ein Leben auch ohne Spritualität führen. Ich denke, das machen sogar sehr viele Menschen so...

nur, was heißt eigentlich "Spiritualität"?

Die Wikipedia definiert das Wort so:

"Spiritualität bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann eine auf Geistiges aller Art oder im engeren Sinn auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen. Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht dann auch immer für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit."
(...)
Als Ausdrucksformen der Spiritualität konnten mit Hilfe von Fragebogenkonstrukten mindestens sieben Faktoren differenziert werden:[1]

- Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit
- Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
- Transzendenz-Überzeugung
- Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
- Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt (entspricht im weitesten Sinne einem achtsamen Umgang auf horizontaler Ebene)
- Ehrfurcht und Dankbarkeit
- Gleichmut und Meditation.

siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualität

Wer einfach "nur so" sein Leben lebt und sich nicht mit geistigen Fragen, Selbsterkenntis oder gar innerer Selbstentfaltung bemüht, kümmert sich dann halt nur um seine Alltagsaufgaben, Urlaub, Hobbys usw.

Spiritualtiät im positiven Sinnne geht ja über das "normale" Alltagsbewußtsein hinaus bzw. versucht einen tieferen Sinn hinter allem zu ergründen.
 
- Gebet, Gottvertrauen und Geborgenheit
- Erkenntnis, Weisheit und Einsicht
- Transzendenz-Überzeugung
- Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz
- Bewusster Umgang mit anderen, sich selbst und der Umwelt (entspricht im weitesten Sinne einem achtsamen Umgang auf horizontaler Ebene)
- Ehrfurcht und Dankbarkeit
- Gleichmut und Meditation.
[/I]
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Spiritualität

Wer einfach "nur so" sein Leben lebt und sich nicht mit geistigen Fragen, Selbsterkenntis oder gar innerer Selbstentfaltung bemüht, kümmert sich dann halt nur um seine Alltagsaufgaben, Urlaub, Hobbys usw.

Spiritualtiät im positiven Sinnne geht ja über das "normale" Alltagsbewußtsein hinaus bzw. versucht einen tieferen Sinn hinter allem zu ergründen.

Ist das so? Also braucht man unbedingt einen Gott den man anbetet um spirituell zu sein? Wie ist das mit dem "Urvertrauen"? Braucht man dafür eine Religion?

Religionen können spirituell sein, jedoch ist Spiritualität keine Religion sondern höchstens Bestandteil einer solchen!

Erkenntnisse, Weisheit und Einsichten kann man auch im ganz normalen Alltag aus dem Beobachten von sich selbst und seinen Mitmenschen ziehen.

Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz ist auch keine Sache wofür man jetzt an irgendwas glauben müßte!

Und auch die restlichen Punkte sind nicht "abhängig" von Büchern, Meistern oder sonstigem! Tatsächlich KANN ein Mensch sehr spirituell sein ohne sich großartig mit dem Thema aus dritter Hand zu beschäftigen! Nur und das sollte auch klar sein: Der Weg ist länger wenn man alles für sich selbst heraus findet.

Aber das man dafür irgendwas "braucht" ist ein "Witz".

MfG

Semaya
 
DAS hat alphastern "nicht" geschrieben und auch "nicht" gezeigt. Du hast dir "eine" Sache rausgepickt und das Gesamte mit dem Rauspicken abgeurteilt.........

"Gebet" um etwas anbeten zu können muß ich es definitiv auf mindestens eine Stufe über mich stellen.

"Gottvertrauen" nun ja... wenn man schon zitiert sollte man entweder dazu stehen oder die abweichende Meinung darunter schreiben.

"Verbundenheit", dafür braucht meinen keinen "speziellen" Glauben.

Und bevor du jetzt mit mir diskutieren willst, ob ich ihn "falsch darstelle" wäre es ungeheuer nett, wenn du auf meinen Beitrag eingehst. In wie weit man sich im "Alltag" spirituell entwickeln kann oder nicht.

Diese ganzen "Einweihungsgeschichten", "Grade" und Hirachien sind NICHTS wenn der Mensch diese o.g. Grundeigenschaften nicht besitzt. Dann sind sie wie Blechorden die man sich an die Jacke heftet! Ob sie verdient sind oder nicht, ist nicht zu sehen.

Nein das ganze Leben ist LEHRMEISTER DER SPIRITUALITÄT und wer sie im ALLTAG nicht einfliesen lassen kann, der spielt nur "Spiritualist"!

Soweit meine Meinung!
 
In der Menschheitsgeschichte war es immer die Spiritualität, die die schlimmsten Menschenverachter und Fanatiker hervorgebracht hat.
 
Ist das so? Also braucht man unbedingt einen Gott den man anbetet um spirituell zu sein? Wie ist das mit dem "Urvertrauen"? Braucht man dafür eine Religion?

Religionen können spirituell sein, jedoch ist Spiritualität keine Religion sondern höchstens Bestandteil einer solchen!

Erkenntnisse, Weisheit und Einsichten kann man auch im ganz normalen Alltag aus dem Beobachten von sich selbst und seinen Mitmenschen ziehen.

Mitgefühl, Großzügigkeit und Toleranz ist auch keine Sache wofür man jetzt an irgendwas glauben müßte!

Und auch die restlichen Punkte sind nicht "abhängig" von Büchern, Meistern oder sonstigem! Tatsächlich KANN ein Mensch sehr spirituell sein ohne sich großartig mit dem Thema aus dritter Hand zu beschäftigen! Nur und das sollte auch klar sein: Der Weg ist länger wenn man alles für sich selbst heraus findet.

Aber das man dafür irgendwas "braucht" ist ein "Witz".

MfG

Semaya

Hallo Semaya,

ich hatte vorhin nur die Wikipedia zitiert, um den Begriff "Spiritualtität" näher zu definieren.

Ansonsten stimme ich deinen Ausführungen zu! Spiritualität braucht keine Religion und kein "Objekt", das man womöglich anbetet.

Jedoch können Schriften oder Bücher von "weisen, sprituell entwickelten" Menschen durchaus Anstöße geben, das Leben insgesamt aus einer anderen Warte zu betrachten. Schlußendlich ist alles eine Frage des eigenen Standpunktes zu der mir umgebenden Welt... wie innen so außen..
 
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In der Menschheitsgeschichte war es immer die Spiritualität, die die schlimmsten Menschenverachter und Fanatiker hervorgebracht hat.

Das ist eine infame Verleumdung.........und diese wird bewusst von jenen geschuert, die frueher Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannten, eben jenen Fanatikern und Menschenverachtern........Giordano Bruno z.B. ist heute noch nicht rehabilitiert und wird von den fanatischen Nachfahrenweiter verbrannt ohne sich selbst ein Bild ueber diesen Menschen zu machen, von dem gar Schopenhauer, Descartes und Co abgeschrieben haben ohne dass die Allgemeinheit was davon weiss ........
 
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