Niemand
Sehr aktives Mitglied
Sat Naam schrieb:
Schon wieder der Dualismus, dem man sprachlich so schwer entkommt. Dann halt weder ein noch kein Konzept
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Erleuchtung
- Ersteller Mushin
- Erstellt am
Schon wieder der Dualismus, dem man sprachlich so schwer entkommt. Dann halt weder ein noch kein Konzept
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S
Sat Naam
Guest
Nun, Dualismus ist eine Perspektive der Unvereinbarkeit.Niemand schrieb:
Daher gleicht die Aussage, das kein Konzept zu haben auch nur wieder eins ist, eher einem Koan.
Versucht man das ganze aber mal unter einer polaren Perspektive der Synthese zu sehen, sieht das schon wieder ganz anders aus.
K
Kinnaree
Guest
Martina, in aller Liebe, du hast nicht nur kein Konzept, du hast auch keine Ahnung, und das mein ich absolut nicht böse. Dein Pech ist, daß irgendein Oberschlauer dir offenbar sehr glaubwürdig versichert hat, du seist erleuchtet - und daß du ihm daß geglaubt hast. Aber wie auch immer. Du darfst dich für alles halten, was du willst, es schadet nicht weiter. Es ist nur ergreifend, immer wieder zu lesen, wie du mit aller Kraft versuchst, etwas herbeizureden, was eben nicht IST. Es ist bei uns allen nicht - aber wir reden es uns wenigstens nicht ein. Und je mehr man sich in eine fixe Idee verrennt, desto fixer wird sie. Fix ist aber immer das Gegenteil von lebendiger Erfahrung.martina weigt schrieb:
Niemand
Sehr aktives Mitglied
Was ist diese lebendige Erfahrung, wo doch das Transpersonale "über" Leben und Tod steht ? 
K
Kinnaree
Guest
Was lebendig ist, kann und muß sich verändern. Fix und unveränderlich kann nichts sein. Und wo ist bei TRANS... über oder unterNiemand schrieb:Was ist diese lebendige Erfahrung, wo doch das Transpersonale "über" Leben und Tod steht ?
? Transpersonal ist auch wieder nur in Verbindung mit Leben und Tod zu sehen, nicht außerhalb und unabhängig davon - das sind wieder nur zwei Seiten einer Münze...von denen es die eine nicht ohne die andere und entweder beide oder keine usw.duweißtschon gibt.
Akwaaba
Aktives Mitglied
- Registriert
- 5. März 2006
- Beiträge
- 4.447
Kinnaree schrieb:Was lebendig ist, kann und muß sich verändern. Fix und unveränderlich kann nichts sein. Und wo ist bei TRANS... über oder unter
Hallo liebe Leute, schönes Thema....
Mir ist es schon öfter passiert, dass beim Münzenwerfen der Dollar auf dem Rand stehen geblieben ist. Deshalb haben Münzen bei mir DREI Seiten. ;-)))
....vergessen, was ich damit sagen wollte, jemand hat die Leuchte ausgeschaltet ....
Bis später
Akwaba
Mushin
Mitglied
Wie können wir, kannst du, kann ich wissen, was Ego ist, was Erleuchtung - was keins von beidem?
Es gibt die Traditionen und es gibt die Lehrer/Erleuchteten/Meister und andere Autoritäten. Und auf der Suche nach einer Verfikation (oder Falsifizierung) hält man sich schon mal an diese, vor allem, wenn sie eine bestimmte Ausstrahlung haben oder eine bestimmte Wirkung durch ihre Worte, Gesten, Blicke oder Gegenwart. Falls diese überzeugend wirken, übernimmt man dann leicht, sang- und klanglos das, was sie über den Zustand sagen, den man erfährt oder erfahren hat.
Ich gehe einen etwas anderen Weg. Ich betrachte mich nicht als Wissenden sondern eher als Forscher des Mystriums des Seins und 'befrage' somit die Zustände, in denen ich mich befinde. Dadurch gewinne ich Erkenntnisse aus erster Hand, die mir manchmal tradierte Überzeugungen (ansatzweise) bestätigen und häufig eher nicht. Das "Befragen" geschieht sowohl non-verbal, also ohne Konzepte (sofern ich weiß) als auch verbal. Dies bringt mich zu gewissen Betrachtungen und Schlüssen, die wiederum weiteres Material formen, dass ich mit weiteren praktischen Methoden und Reflexionen erforschen kann. Und natürlich gilt mir ein a priori Gegebenes: Dieses Wunder des Daseins, in dem ich Erfahren, Gefühle, Gedanken, Bewusstsein und die gesamte Mannigfaltigkeit in Einheit vorfinde.
Auf diesem Wege habe ich bisher gefunden, dass Erleuchtung ein gewisser Zustand ist, den ich auf allerlei Arten und Weisen aktivieren kann. Ich nenne diesen Zustand deshalb Erleuchtung, weil Helle, Strahlung und Licht eine wesentliche Eigenschaft dieses Zustandes sind.
Vom Ego habe ich gefunden, dass es eigentlich nur ein sprachliches Konstrukt ist, was sich - auf allerlei Perspektiven beziehend - immer auf den gerade Erfahrenden/Aussagenden bezieht. Es scheint mir - das ist der gegenwärtige Stand meiner Forschung - eher eine Art Funktion zu sein, also eher Verb als Substantiv. Allerdings gibt es, so jedenfalls sieht es mir aus, auch so etwas wie ein Selbst, dass aus der Gemeinschaft aller mir verfügbaren Perspektiven besteht + plus das, was mir zwar unbewusst ist aber lebendig Einfluss auf meine Erfahrung hat und mir gefühlsmäßig und intuitiv angehört.
Ich habe bisher hier viele klassische Meinungen - öfters auch in neuen Gewändern gekleidet - gelesen und auch viele Behauptungen, die auf der Lehrmeinung der einen oder anderen Autorität oder Schrift oder tradierten Sichtweise beruht. An Beschreibungen originärer Erfahrungen, die nicht sofort anhand hinduistisch-budhhistisch Terminologien redutziert wurden, nicht. Könnte sein, dass ich sie überlesen habe...
In Liebe,
Mushin
Es gibt die Traditionen und es gibt die Lehrer/Erleuchteten/Meister und andere Autoritäten. Und auf der Suche nach einer Verfikation (oder Falsifizierung) hält man sich schon mal an diese, vor allem, wenn sie eine bestimmte Ausstrahlung haben oder eine bestimmte Wirkung durch ihre Worte, Gesten, Blicke oder Gegenwart. Falls diese überzeugend wirken, übernimmt man dann leicht, sang- und klanglos das, was sie über den Zustand sagen, den man erfährt oder erfahren hat.
Ich gehe einen etwas anderen Weg. Ich betrachte mich nicht als Wissenden sondern eher als Forscher des Mystriums des Seins und 'befrage' somit die Zustände, in denen ich mich befinde. Dadurch gewinne ich Erkenntnisse aus erster Hand, die mir manchmal tradierte Überzeugungen (ansatzweise) bestätigen und häufig eher nicht. Das "Befragen" geschieht sowohl non-verbal, also ohne Konzepte (sofern ich weiß) als auch verbal. Dies bringt mich zu gewissen Betrachtungen und Schlüssen, die wiederum weiteres Material formen, dass ich mit weiteren praktischen Methoden und Reflexionen erforschen kann. Und natürlich gilt mir ein a priori Gegebenes: Dieses Wunder des Daseins, in dem ich Erfahren, Gefühle, Gedanken, Bewusstsein und die gesamte Mannigfaltigkeit in Einheit vorfinde.
Auf diesem Wege habe ich bisher gefunden, dass Erleuchtung ein gewisser Zustand ist, den ich auf allerlei Arten und Weisen aktivieren kann. Ich nenne diesen Zustand deshalb Erleuchtung, weil Helle, Strahlung und Licht eine wesentliche Eigenschaft dieses Zustandes sind.
Vom Ego habe ich gefunden, dass es eigentlich nur ein sprachliches Konstrukt ist, was sich - auf allerlei Perspektiven beziehend - immer auf den gerade Erfahrenden/Aussagenden bezieht. Es scheint mir - das ist der gegenwärtige Stand meiner Forschung - eher eine Art Funktion zu sein, also eher Verb als Substantiv. Allerdings gibt es, so jedenfalls sieht es mir aus, auch so etwas wie ein Selbst, dass aus der Gemeinschaft aller mir verfügbaren Perspektiven besteht + plus das, was mir zwar unbewusst ist aber lebendig Einfluss auf meine Erfahrung hat und mir gefühlsmäßig und intuitiv angehört.
Ich habe bisher hier viele klassische Meinungen - öfters auch in neuen Gewändern gekleidet - gelesen und auch viele Behauptungen, die auf der Lehrmeinung der einen oder anderen Autorität oder Schrift oder tradierten Sichtweise beruht. An Beschreibungen originärer Erfahrungen, die nicht sofort anhand hinduistisch-budhhistisch Terminologien redutziert wurden, nicht. Könnte sein, dass ich sie überlesen habe...
In Liebe,
Mushin
Niemand
Sehr aktives Mitglied
Kinnaree schrieb:Was lebendig ist, kann und muß sich verändern. Fix und unveränderlich kann nichts sein. Und wo ist bei TRANS... über oder unter
Fix und unveränderlich kann nichts sein
Stimmt ....
oder: NICHTS ist ewig...
K
Kinnaree
Guest
...und alles liegt immer nur an der Betonung...Niemand schrieb:Fix und unveränderlich kann nichts sein
Stimmt ....
oder: NICHTS ist ewig...
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Also auch nicht diese tollen Weisheiten.Niemand schrieb:Fix und unveränderlich kann nichts sein
Stimmt ....
oder: NICHTS ist ewig...
Die sich damit selbst widersprechen.
Es macht immer wieder Spass, solche lustigen
performativen Selbstwidersprüche zu vernehmen:
"Eins ist ewig: nichts ist ewig!"
"Eins ist unveränderlich: nichts ist unveränderlich!"
"Eins ist sicher: nichts ist sicher!"
Oder mit den Worten des grossen Ringelnatz:
"Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht."
Mehr davon, Leute!
Gruss
LB
